Das Projekt "Stärkung des Umweltschutzes in der EU-Strukturfondsförderung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von nova-Institut für politische und ökologische Innovation GmbH durchgeführt. Im Rahmen der EU-Strukturfonds werden Projekte zur Umsetzung der EU-Strategie für Beschäftigung und intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum (Europa 2020) gefördert. Angesichts der hohen Summe der Fördermittel (für Deutschland: 19,2 Mrd. EUR) kann und sollte die Förderung genutzt werden, um den Umwelt-, Ressourcen- und Naturschutz in Deutschland weiter zu stärken. Die EFRE-Förderung sieht in der Förderperiode 2014-2020 eine Ausrichtung auf Umwelt- und Klimaschutz vor, insbes. durch eine Quote für das Ziel Klimaschutz, umweltbezogene thematische Ziele und Investitionsprioritäten sowie das Querschnittsziel Nachhaltige Entwicklung. Ziel des Forschungsprojekts ist es, die Umsetzung dieser Instrumente in Deutschland zu untersuchen und Vorschläge zur Stärkung des Umwelt- und Ressourcenschutzes in der EFRE- Förderung in der laufenden Förderperiode und für die Verhandlungen zur künftigen Förderperiode herauszuarbeiten. Das Vorhaben soll drei Schwerpunkte umfassen: Erstens soll die Wirkung der Quote für das Ziel Klimaschutz überprüft werden, ebenso die Umsetzung des Querschnittsziels Nachhaltige Entwicklung und die potenzielle Wirkung des von der KOM gewünschten Instruments 'Climate proofing'. Zweitens sollen die Operationellen Programme hinsichtlich der Fördervolumina, -schwerpunkte und -projekte in den umwelt- und ressourcenrelevanten Bereichen ausgewertet werden, ebenso die Nachfrage nach EFRE-Mitteln im Umweltbereich und ihre voraussichtliche Entwicklung. Zeigt sich anhand dieser Analysen ein Bedarf für ein Um- oder Nachsteuern, sind Argumente zu entwickeln, die die Umweltressorts unterstützen und dazu beitragen, geeignete Umweltprojekte im erforderlichen Maße anzuschieben. Drittens soll untersucht werden, ob hinreichende Informations- und Unterstützungsangebote für die Akteure (bspw. Umweltverbände und Unternehmen) bestehen und wie Hindernisse beseitigt werden können, damit diese Projekte beantragen und sich im Sinne des Partnerschaftsprinzips beteiligen können.