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WMS Klimaschutzplan Frankfurt am Main

Verzeichnis von Klimaschutzprojekten in Frankfurt am Main. Folgende Projekte sind enthalten: z.B. Passivhäuser, Energiekonzepte, erneuerbare Energien. Die Daten werden im Maßstab 1:20.000 im Klimaschutzstadtplan dargestellt.

Klimaneutraler Gebäudebestand in Deutschland bis 2050 ist möglich

Umfassende Gebäudesanierung und mehr erneuerbare Energien führen zum Ziel Das Umweltbundesamt (UBA) empfiehlt, schnell mit einer umfassenden Sanierung des Gebäudebestands in Deutschland zu beginnen. Maria Krautzberger, Präsidentin des UBA: „Je früher wir anfangen, unsere Häuser energetisch zu sanieren und mit erneuerbaren Energien zu versorgen, desto günstiger wird es – für uns und für das Klima.“ Bis 2050 soll der Gebäudebestand Deutschlands nahezu klimaneutral werden. Dieses Ziel hat sich die Bundesregierung im Rahmen der Energiewende gesetzt. Eine aktuelle Studie des UBA zeigt nun, wie das gehen kann. Zwei Wege führen zu diesem Ziel: Sowohl eine umfassende Gebäudesanierung als auch eine verstärkte Versorgung der Gebäude durch erneuerbare Energien. Beide Maßnahmen in Kombination können den ⁠ Primärenergieverbrauch ⁠ des Gebäudebestands um 80 Prozent senken im Vergleich zum heutigen Zustand. Die Jahresgesamtkosten sind für beide Varianten in etwa gleich, wie das ⁠ UBA ⁠ anhand von Modellberechnungen ermittelte. Konkret untersuchte das UBA drei sogenannte Zielbilder, die den Gebäudebestand 2050 beschreiben. Sie unterscheiden sich jeweils im Sanierungsgrad sowie darin, wie viel ⁠ Endenergie ⁠ die Gebäude nach der Sanierung noch verbrauchen und wie hoch der Anteil an erneuerbarer Energie dann sein muss, um als nahezu klimaneutral zu gelten. Maria Krautzberger: „Wir empfehlen, Gebäude möglichst umfassend zu sanieren. Denn je effizienter die Gebäude sind, desto mehr erneuerbare Energien werden für andere Anwendungen frei.“ Allein der Unterschied im Stromverbrauch der einzelnen Zielbilder entspricht der Stromerzeugung aller Windkraftanlagen 2014 in Deutschland. Hinsichtlich der ⁠ CO2 ⁠-Emissionen der Gebäude sind die drei Transformationspfade fast deckungsgleich: Sie sinken zwischen 81 und 83 Prozent. Auch in den Jahresgesamtkosten unterscheiden sie sich nur gering. So fallen höhere Kosten entweder für Investitionen in die Gebäudesanierung oder für den Bezug erneuerbarer Energien an. Die Studie „Klimaneutraler Gebäudebestand 2050“ wurde vom Öko-Institut im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellt. Sie beschäftigt sich mit dem Gebäudebestand auf zwei Ebenen: Mit Einzelgebäuden und mit dem Bestand als Ganzes. Die Studie beschreibt den aktuellen Stand und die absehbare Entwicklung der Techniken, die für die Gebäudesanierung zur Verfügung stehen: Wärmedämmstoffe, Lüftung, Heiztechniken usw. Eine Vielzahl einzelner Gebäude vom unsanierten Haus bis zum Passivhaus wurde auf ihren Energieverbrauch und die entstehenden Kosten hin untersucht. Geprüft wurde auch, wie gut ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand zum zukünftigen Energiesystem passt. Dass schon heute Sanierungen möglich sind, die zur Klimaneutralität der Gebäude führen, zeigt die Berliner Wohnungsgenossenschaft Märkische Scholle gerade mit einem Demonstrationsprojekt im Umweltinnovationsprogramm: Vier Mehrfamilienhäuser sollen Ende 2016 nach der Sanierung keine CO2-Emissionen mehr für das Heizen und Belüften verursachen, und die Mieterinnen und Mieter können von gleich bleibenden Warmmieten profitieren.

25 Jahre Bundesumweltministerium

Das Bundesumweltministerium feierte am 6. Juni 2011 sein 25-jähriges Bestehen. Ort der Veranstaltung war der neue Berliner Dienstsitz in der Stresemannstraße 128-130, der anlässlich des Jubiläums offiziell übergeben wurde. Als erste Bundesbehörde überhaupt wird das BMU in einem Niedrigenergie- und Passivhaus arbeiten.

Energieaufwand für Gebäudekonzepte im gesamten Lebenszyklus

Die vorliegende Studie untersucht den Energieaufwand im gesamten Lebenszyklus von verschiedenen Gebäudetypen und Energiekonzepten für den Wohnungsbau. Für sechs Typgebäude im Neubau und Bestand wurden insgesamt 400 Varianten mit verschiedenen Kombinationen aus Gebäudehülle und Anlagentechnik untersucht. Diese Varianten wurden in vier hochwertige Gebäudeenergiestandards eingestuft: EnEV-2016, Passivhaus, Nullenergie und Plusenergie. Für alle Variantenkombinationen wurden die CO2-Emissionen (GWP = Treibhauspotenzial), der nicht erneuerbare kumulierte Energieaufwand (KEAne) und die Jahresgesamtkosten ermittelt. Für jeden Gebäudeenergiestandard wurden üblicherweise umgesetzte Varianten definiert und diese hinsichtlich dem Energieaufwand für die Materialien in der Herstellung, Instandsetzung und Lebensende (EoL) sowie dem Energiebedarf im Betrieb detailliert untersucht. Unter Beachtung des Kosten-/Nutzen-Verhältnisses wurde aus der üblichen Bauweise für jeden Gebäudeenergiestandard eine ökologisch optimierte Variante abgeleitet. Auf Basis der Untersuchungen und Sensitivitätsanalysen werden Empfehlungen für Planer und Gebäudeeigentümer sowie Schwerpunkte für künftiges politisches Handeln abgeleitet. Diese beinhalten unter anderem ein Ranking von Maßnahmen zur Erreichung der Klimaschutzziele und geeignete Instrumente zur Umsetzung. Lenkungswirkung entfaltet nicht die Vorgabe eines Gebäudeenergiestandards, sondern eine Maßnahmenkombination aus regenerativer Wärmeversorgung, lokaler erneuerbarer Stromerzeugung und eine ressourcenschonende Bauweise. Quelle: Forschungsbericht

(VP 1.2/ Holzbausystem-HIZ) - Teilprojekt B

Das Projekt "(VP 1.2/ Holzbausystem-HIZ) - Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Knauf Deutsche Gipswerke KG, Werk Rottleberode durchgeführt. Das Verbundvorhaben 1.2. zielt auf die Entwicklung eines Buchenholz basierten innovativen Holzbausystems (HBS) unter Einsatz innovativer Holzbaukomponenten (vorwiegend aus Buchenholz) zur Erfüllung des ab 2019 gültigen europäischen Passivhausstandards. Im Teilvorhaben 1.2.2 werden dazu in einem ersten Projektteil ('Produktentwicklung') von der Fa. Knauf Deutsche Gipswerke KG Gipswerkstoffe verwendet und anschließend in das Holzbausystem Südharz integriert. Um den für den Cluster BioEconomy charakteristischen Ansatz der möglichst vollständigen Betrachtung der Stoffströme und das Ziel einer maximalen Wertschöpfung umzusetzen, werden in einem zweiten Projektteil ('Substratentwicklung') Ansätze entwickelt, um anfallende Reststoffe aus der Produktion der gipsbasierten und der holzbasierten Bauprodukte zu neuen Produkten in der Form von Substraten zu verarbeiten, die sich für verschiedene Anwendungen z.B. für den Einsatz im Hausbau, als Rekultivierungsergänzung oder als Düngemittel eignen. Ziel dieser Aktivitäten ist letztlich die 100 Prozentige stoffliche Verwertung der Reststoffe. Für den Projektteil Produktentwicklung wird im ersten Schritt das umfangreiche bestehende Produktsortiment der Fa. Knauf Deutsche Gipswerke KG auf mögliche Passfähigkeit mit dem zu entwickelnden innovativen Holzbausystem überprüft und geeignete Produkte an die Anforderungen des Holzbausystems Südharz angepasst. Die Arbeitsplanung ist im Antrag unter Kapitel 2.2 nachzulesen.

Umsetzung des Passivhauskonzepts in Krankenhäusern am Beispiel des Klinik-Neubaus Frankfurt-Höchst

Das Projekt "Umsetzung des Passivhauskonzepts in Krankenhäusern am Beispiel des Klinik-Neubaus Frankfurt-Höchst" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Passivhaus-Institut Feist durchgeführt. In Frankfurt-Höchst entsteht ein Ersatzneubau für das alte Klinikum mit rund 70.000 m2 (BGF). Die ZEG Frankfurt, als Bauherr des Klinikums, möchte dass der Neubau in Passivhausstandard realisiert wird. In Frankfurt ist das Passivhaus laut Beschluss der Stadtverordneten Standard für alle Neubauten. Konventionelle Krankenhäuser zählen zu den Gebäuden mit sehr hohen Energieverbrauchswerten und stellen zudem besondere und zuverlässig zu erfüllende Anforderungen an den Komfort der Patienten. Die Anwendung des Passivhauskonzepts erscheint vor diesem Hintergrund äußerst interessant. Wie bereits zuvor bei anderen Nichtwohngebäuden (z.B. Bildungsgebäude, auch Schwimmbäder waren Forschungsthema) bedarf es für den Krankenhausbetrieb zunächst einer Klärung aller relevanten Energiedienstleistungen, der dafür bisher üblichen Verbrauchswerte und einer Ermittlung der Einsparpotentiale, denn die Energieströme innerhalb des Systems Gebäude sind nicht unabhängig voneinander: Die Einflüsse der Nutzung sind umso relevanter, je effizienter das Gebäude ist. In eine solche Untersuchung sind daher auch alternative technische Lösungen einzubeziehen.

Teilprojekt 3

Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ABG FRANKFURT HOLDING durchgeführt. Die Betreiber von kommunalen Infrastruktursystemen der Wasserver- und Abwasserentsorgung stehen infolge des Klimawandels, steigender Energiekosten und demographischen Wandels vor großen Herausforderungen. Zeitgleich gibt es eine Reihe neuartiger Systemlösungen, die aufgrund sozialer und institutioneller Barrieren sowie schwieriger Entscheidungsfindungsprozesse noch nicht flächendeckend umgesetzt werden. Ziel von netWORKS 3 ist es, Kommunen und Wasserwirtschaft bei der Umsetzung neuartiger Systemlösungen zu unterstützen. Diese zielen vor allem auf die Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz und auf eine nachhaltige Wassernutzung und Abwasserbehandlung. Dazu gehören beispielsweise die Wärmerückgewinnung aus Abwasser, die Aufbereitung von Grauwasser und Regenwasser für die Toilettenspülung oder der Weiterbetrieb sehr alter Kanalnetze unter veränderter Nutzung. In ausgewählten Wohngebieten in Frankfurt am Main und Hamburg werden die verschiedenen neuen Systemlösungen simuliert, bewertet und in einem Frankfurter Gebiet auch umgesetzt. Die in den Modellregionen und den einzelnen Arbeitspaketen gewonnenen Ergebnisse fließen in eine integrierte Bewertung ein, aus der heraus dann Aussagen zur Übertragbarkeit auf andere Kommunen und deren Wasserwirtschaft getroffen werden. In diesem Rahmen ist die ABGnova für die Arbeitspakete AP1: Gebietsauswahl, Entwicklung von Systemvarianten und Stoffstromanalyse zur Systemflexibilisierung und für das Arbeitspaket AP5: Vorbereitung der Umsetzung in den Modellgebieten mit verantwortlich. In Arbeitspaket AP1 geht es darum Bewertungskriterien zur Auswahl der Modellgebiete in Hamburg und Frankfurt am Main zu erarbeiten. Weiterhin sollen verschiedene Systemvarianten für diese Modellgebiete entwickelt werden. In Frankfurt sollen verschiedene Gebiete hinsichtlich intelligenter, wasserwirtschaftlicher Systemlösungen näher betrachtet werden und auf mögliche technische Systemalternativen im Bereich der Wasserinfrastruktur hin überprüft werden. In Arbeitspaket AP5 wird ein Modellgebiet in die Praxis umgesetzt. Es handelt sich hierbei um das Projekt Salvador-Allende-Straße im Frankfurter Stadtteil Bockenheim. Das Projekt wird als Passivhausneubau mit ca. 70 Wohnungen und einer Kindertagesstätte geplant. Der Bauantrag durch die ABG FRANKFURT HOLDING wurde bereits eingereicht. Hier wird die Wärmerückgewinnung aus dem Abwasser umgesetzt und als Maßnahme der energetischen Optimierung des Wohnblocks erprobt. Zusätzlich wird in der Hälfte des Gebäudes die Verwendung des aufbereiteten Grauwassers für die Toilettenspülung umgesetzt. Im gesamten Gebäude werden Messpunkte und Sonden installiert, um Wassermengen, -Energieerträge und Wärmegrade feststellen zu können. Diese Erkenntnisse sind wichtig für sämtliche weiteren Projekte. Im Zuge des Projektes wird es auch darum gehen, die Akzeptanz solcher alternativen Verwendungen durch die Nutzerinnen und Nutzer zu ermitteln.

Neubau eines Schulgebäudes als Modellvorhaben im Passivhausstandard mit erweiterten Tools im Schwarzwald auf ca. 800 m Meereshöhe

Das Projekt "Neubau eines Schulgebäudes als Modellvorhaben im Passivhausstandard mit erweiterten Tools im Schwarzwald auf ca. 800 m Meereshöhe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zinzendorfschulen Königsfeld durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Minimaler Transmissionsenergieverbrauch durch die angewandte Passivhausbauweise sowie minimaler Lüftungsenergieverbrauch, trotz angesetztem Frischluftbedarf pro Schüler von mind. 20 m3/h, insbesondere durch die Luftvorwärmung durch einen großen Erdwärmetauscher. Auch im Hochsommer tagsüber ca. 5-7 Kelvin kühlere Zulufttemperatur als die Außentemperatur. Dies sollte ohne zusätzliche Kühlenergie, sondern nur durch den geplanten Erdwärmetauscher erreicht werden. Schulen haben eine gewisse Vorbildfunktion und können einen Nachahmungseffekt bewirken (Umweltbewusstsein, Energiebewusstsein stärken). Schulträger können mit innovativen, ökologisch nachhaltigen Gebäudekonzepten diese Aufgabe mustergültig erfüllen, was wir hiermit beweisen wollten. Ein innovatives Schulgebäude wird selbst zum Lehrmittel - nicht nur für die eigenen Schüler und Lehrer, sondern für das gesamte Schulsystem. Weil die Schüler unsere Zukunft sind, ist nichts nahe liegender, als Innovation im Schulbereich an-zusiedeln. Der Multiplikator kann nirgendwo größer sein. Das heißt, die geplante Ausführung soll belegen, dass ideale Luftqualität und ideales Raumklima auch mit minimalstem Energieeinsatz, max. 15 kWh pro m2 und Jahr bzw. 1,5 l Öl pro m2 und Jahr, auch in Höhenlagen des Schwarzwaldes von fast 800 m Höhe machbar sind. Fazit: Das umgesetzte Projekt war für alle Beteiligten eine Herausforderung. Das gesteckte Ziel wurde mit dem großen Lufterdwärmetauscher erreicht, auch mit der Einschränkung, dass sich der Wirkungsgrad des Erdwärmetauschers bei langen extremen Kaltphasen und bei langen Heißphasen verringert. Es wurde belegt, dass auch große Lufterdwärmetauscher, insbesondere bei konsequenter Umsetzung der Passivhaustechnologie, in der Lage sind, Gebäude im gewünschten Temperaturbereich energieeffizient zu betreiben. In unserem Fall, Schulgebäude Katharina von Gersdorf, wurde das gewünschte Ziel erreicht.

Ein Beispielprojekt fuer energiesparendes Bauen - das Passivhaus in Gross-Umstadt

Das Projekt "Ein Beispielprojekt fuer energiesparendes Bauen - das Passivhaus in Gross-Umstadt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut Wohnen und Umwelt GmbH durchgeführt. Privathaeuser benoetigen nur noch 10 bis 20 Prozent des heute im Neubau ueblichen Heizwaermebedarfs und besitzen einen auf 40 Prozent reduzierten Primaerenergiebedarf. Damit ist dieser neue Baustandard ein richtungsweisendes Konzept fuer die Bauweise des 21. Jahrhunderts. Das erst ein Deutschland realisierte Passivhaus steht in Darmstadt-Kranichstein. Hier konnte eine Reduktion des Heizenergieverbrauchs um ueber 90 Prozent erzielt werden. Durch diese Ergebnisse ermutigt, entschied sich die Sparkasse in Gross-Umstadt (bei Darmstadt) im Jahre 1994 ebenfalls ein Passivhaus zu bauen. Dieses Haus wurde im Sommer 1996 fertiggestellt und bezogen. Erste Verbrauchsdaten liegen vor: Der Heizwaermeverbrauch betrug bei diesem Gebaeude in der ersten Heizperiode (1996/1997) 18 kWh/(m2a), was in etwa einer Reduktion um 80 Prozent gegenueber dem heute ueblichen Standard entspricht. Das Projekt wurde vom IWU wissenschaftlich begleitet. Die Aufgaben des IWU umfassten: - die Beratung bei der Konzepterstellung fuer die Bereiche Architektur, Heizungstechnik und Lueftungstechnik, - die Durchfuehrung von Optimierungsrechnungen bezueglich des Baukoerpers zur Reduktion des Heizwaermebedarfs - die Abschaetzung der Mehrkosten - das Einstellen und Optimieren der Regelung fuer die Haustechnik nach der ersten Heizperiode, Information der Bewohner.

Langzeiterfahrung zur Funktion der Dämmschürze beim Projekt Passivhaus Grundschule Frankfurt-Riedberg

Das Projekt "Langzeiterfahrung zur Funktion der Dämmschürze beim Projekt Passivhaus Grundschule Frankfurt-Riedberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Passivhaus-Institut Feist durchgeführt. Die Begleitforschung an der Passivhaus-Schule Frankfurt-Riedberg (DBU Projekt AZ: 20708) zeigte, dass die Funktion der Schule den Erwartungen entspricht. Ein Teilaspekt war die Überprüfung der Wirkung der Dämmschürzen als eine Gründungsalternative zur Verbesserung einer mäßig gedämmten Bodenplatte. Es zeigte sich, dass das Konzept bei großen Gebäuden wie geplant funktioniert (Endbericht unter www.passiv.de herunterladbar). Der Untersuchungszeitraum von rund 2,5 Jahren ist allerdings in Relation zu den Zeitskalen, auf denen sich die thermischen Vorgänge im Erdreich abspielen, sehr kurz. Erst nach dem thermischen Aufladen des Erdreichs kann von einem eingeschwungenen Zustand ausgegangen werden. Um zu genaueren und sichereren Angaben zu kommen und weitere Planungshinweise ableiten zu können, ist es notwendig, über einen längeren Zeitraum Messdaten zu erfassen. Daher wird die Messung drei Jahre fortgeführt. Insgesamt erlauben es die durchgeführten Messungen, die Verwendung von Dämmschürzen als eine von mehreren denkbaren Gründungsalternativen zu empfehlen. Mit Hilfe der erarbeiteten Planungshilfen kann die Wirkung von unterschiedlichen Dämmschürzen (Dicken, Tiefe, Gebäudeabmessung) vorab abgeschätzt werden. Das vorhandene Projektierungswerkzeug für Passivhäuser PHPP ermöglicht im Erdreichblatt bereits die Berücksichtigung von Dämmschürzen. Die projektspezifische Auslegung sollte anhand eines einfachen Planungswerkzeuges wie z.B. dem PHPP erfolgen. Das dort verwendete Rechenverfahren für Wärmeverluste durch das Erdreich liegt tendenziell eher auf der sicheren Seite.

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