Das Projekt "Analyse von Naturkonvektionsvorgaengen zur passiven Waermeabfuhr" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Kernenergetik und Energiesysteme durchgeführt. Um bei neuen Reaktorkomponenten, insbesondere basierend auf dem Prinzip des Siedewasserreaktors, das thermohydraulische Verhalten adaequat beurteilen zu koennen, sind Werkzeuge notwendig, die die charakteristischen Eigenschaften von Naturumlaufsystemen generell, d.h. ein- und mehrphasig sowie mit oder ohne nukleare Kopplung, mittels moderner numerischer Verfahren bis zu niedrigen Systemdruecken beschreiben koennen. Das hier beantragte Forschungsvorhaben umfasst grundlegende Arbeiten im Vorfeld der Systemcodeentwicklung. Im Mittelpunkt des Vorhabens steht die Beschreibung von Naturkonvektionsvorgaengen, die durch z.T. geringe treibende Kraefte und eine entsprechende Neigung zur Instabilitaet, bis hin zu chaotischem Verhalten, gekennzeichnet sind. Dazu gehoeren auch Durchmischungsphaenomene in grossen, ein- und zweiphasig durchstroemten Raeumen, die Ausbildung von thermischen Schichtungen in Dampf-, Wasser/Dampf- und Wasserraeumen sowie der Einfluss von nichtkondensierbaren Gasen auf Verdampfungs- und Kondensationsvorgaenge und Waermeuebergaenge. Die Arbeiten sollen in Kooperation mit anderen Institutionen, insbesondere mit der Fa. Siemens, durchgefuehrt werden.