Das Projekt "Regionalplanung für die Region Aysen (Chile)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fakultät VII Architektur Umwelt Gesellschaft, Fakultät VI, Institut für Stadt- und Regionalplanung, Fachgebiet Bau- und Planungsrecht durchgeführt. Die Region Aysen liegt an der Küste Paragoniens in Chile. Es fehlt an Infrastruktur, wirtschaftlicher Entwicklung und Entwicklungsperspektiven. Deshalb soll ein Regionalplan erarbeitet werden. Die Planung soll dazu beitragen, die Entwicklungschancen zu verbessern (z.B. in den Bereichen Tourismus, Wasserkraft und Fischerei).
Das Projekt "Studie des Transfers partikulaerer und geloester Phasen vom suedlichen Sued Amerika in den SW Atlantik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Fachbereich 11 Geowissenschaften, Geologisch-Paläontologisches Institut durchgeführt. Die Fluesse Suedargentiniens (Patagonien) (Colorado, Negro, Clenbut, Deseado, Chico, Santa Cruz, Cogle und Gallegos) werden in regelmaessigen Abstaenden beprobt und auf die Konzentration geloester und partikulaerer Stoffe untersucht. Damit kann eine Charakterisierung und Qualifizierung des Flusstransportes erreicht werden und der Umweltzustand des gesamten Gebietes erfasst werden. Als eines der ersten Ergebnisse ergab sich, dass der Feststofftransport um eine Groessenordnung kleiner als bisher angenommen ist. Insgesamt besitzen Fluesse sehr unterschiedliche chemische Zusammensetzungen, sind aber bisher nur wenig durch Industrie und Landwirtschaft belastet.
Das Projekt "Auswirkungen der Umwandlung eines Laubholz-Urwaldes in Wirtschaftswald auf den Kohlenstoffhaushalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Department für Ökosystem- und Landschaftsmanagement, Lehrstuhl für Waldbau und Forsteinrichtung durchgeführt. In einer Modellstudie auf einer 50 ha umfassenden Versuchsanlage auf Feuerland wird untersucht, wie sich verschiedene waldbauliche Eingriffe bei der Umwandlung der Urwaelder auf den Kohlenstoffkreislauf der Bestaende und des Bodens auswirken. Dabei wird auch Beruecksichtigung finden, dass die Speicherwirkung des Holzes fuer Kohlenstoff in Holzprodukten bis zu deren Zersetzung oder Verbrennung erhalten bleibt und bestimmte Verwendungen von Holz - z.B. als Energiequellen - zur Vermeidung der Freisetzung fossilen Kohlenstoffs fuehren koennen.
Das Projekt "Vegetation und Oekologie der andin-patagonischen Hartpolster- und Quellmoore in Chile" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, Lehrstuhl für Geobotanik durchgeführt. Ziel der Untersuchungen ist der vegetationskundlich-oekologische Vergleich zwischen den tropisch-subtropisch verbreiteten Hartpolster- und Quellmooren in den Anden Chiles und Argentiniens. Darauf aufbauend sollen ihre Veraenderungen und nachhaltigen Nutzungsmoeglichkeiten durch den Menschen abgeschaetzt werden. Hartpolster-Moore sind eine auf die Suedhalbkugel beschraenkte Pflanzenformation, die in den Anden mit Unterbrechungen von Venezuela bis Feuerland verbreitet ist. Auch diese azonale Pflanzenformation aendert ihre floristische Zusammensetzung aufgrund der sich mit dem Klima wandelnden Standortbedingungen: Jahresgang des Strahlungs- und Temperaturgenusses sowie der Wasserversorgung, Intensitaet von Frostwechselperioden, Naehrstoff- und Salzgehalt des Bodenwassers, Einfluesse von Weidetieren und anderer anthropogener Nutzungen. In Beispielgebieten sollen ihre regionale Verbreitung, Flora, Vegetation, Naehrstoffversorgung und Filterwirkung auf Quellwaesser im Zusammenhang mit ihren natuerlichen und anthropogen veraenderten Standortbedingungen untersucht werden.
Das Projekt "Naturraumausstattung und Landschaftsdegradation in Asien (Südchile) untersucht mit geoökologischen Feldmethoden und multitemporalen Fernerkundungsdaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Geographisches Institut, Abteilung Physische Geographie, Lehrstuhl für Klima- und Vegetationsgeographie durchgeführt. Auf einem Querprofil durch die Südanden bei 45 oS sollen geoökologische Untersuchungen zu Degradationsprozessen in den westpatagonischen Wald- und ostpatagonischen Steppengebieten durchgeführt werden. Dabei sollen Feld- und Fernerkundungsmethoden zum Einsatz kommen. Die Eignung von Radar- und anderen Fernerkundungsdaten hinsichtlich von Inventur, Prognose und Monitoring der Nutzung patagonischer Natur- und Wirtschaftsräume soll überprüft werden. Ziel ist die Erarbeitung von Kenntnissen, die eine, der Naturraumausstattung adäquate Entwicklung im Süden von Chile und Argentinien ermöglichen.
Das Projekt "Südargentinische Seesedimentarchive und Modellierung - I) Sedimentologie und Datierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Institut für Geographie, Abteilung Geomorphologie und Polarforschung durchgeführt. Im Rahmen des Projektes 'Südargentinische Seesediment Archive und Modellierung' (SALSA) sollen limnische Sedimente aus Kraterseen des südlichen Patagoniens, Argentinien (52 Grad S) untersucht werden. SALSA ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt, dass sich zum Ziel gesetzt hat, die instrumentell erfasste Klimageschichte Südamerikas mit quantitativen Proxi-Daten auf einer präzisen Zeitskala zurückzuschreiben, um natürliche Klimavariabilitäten während des Holozäns hochauflösend (mindestens mit dekadischer zeitlicher Auflösung) zu dokumentieren und zu interpretieren. Im Rahmen dieses Verbundprojektes soll die Entwicklung von prozessorientierten Transferfunktionen über bio- und geowissenschaftliche Proxi-Daten vorangetrieben werden, um das Verständnis der klima-steuernden Faktoren, ihrer Kontrollmechanismen und ihrer Auswirkungen auf das natürliche Umweltarchiv 'See' in den hohen Breiten der südlichen Hemisphäre besser verstehen zu können. Dies beinhaltet auch die Ableitung von quantitativen paläoklimatischen Parametern (z.B. Temperatur) mit höchstmöglicher zeitlicher Auflösung für das Holozän und das Spätweichsel als Eingabeparameter für regionale Klimamodelle und letztlich auch für globale Klimamodelle. Weitere Informationen unter: http://www.salsa.uni-bremen.de.
Das Projekt "Südargentinische Seesedimentarchive und Modellierung (SALSA) - Teilprojekt III: Stabile Isotope und Ökosystemdynamik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre durchgeführt. Innerhalb der Struktur von SALSA konzentriert sich SALSA III auf das Verständnis des Langzeitverhaltens der zu untersuchenden Seeökosysteme und nutzt hierzu die hauptsächlich aus stabilen Isotopen gewonnene Proxyinformation. Im Vordergrund steht dabei die Identifikation der systembestimmenden Determinanten sowie die Isolierung und möglichst die Quantifizierung des Anteils klimatischer Faktoren. Das Projekt kann in zwei Phasen unterteilt werden: Phase 1 umfasst die Entnahme von Sedimentkurzkernen, das bei Beproben des Kernes aus dem Magallanes Maar und Felduntersuchungen in der Umgebung der zu untersuchenden Seen. In Phase 2 soll ein langer Sedimentkern gezogen werden. Schwerpunkte der Arbeiten in SALASA III sind die Probenahme von Referenzproben während der ersten Feldkampagne in Patagonien und die beide Phasen umfassenden isotopgeochemischen Analysearbeiten sowie die entsprechenden Auswertungen im Hinblick auf Klimakonstruktion. Die Ergebnisverwertung findet in Absprache mit den Projektpartnern statt. Die erhobenen Daten und Ergebnisse werden durch Veröffentlichungen bzw. Einstellung in internationale Datenbanken der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Das Projekt "Synthese von Sauerstoffisotopen-Proxies zur Klimarekonstruktion in Südpatagonien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Geographie durchgeführt. Ziel des geplanten Mobilitätsvorhabens ist eine Synthese terrestrischer Klimaarchive auf der Basis von Sauerstoffisotopen-Proxies in Argentinien. Im Fokus des Vorhabens steht der Austausch mit den argentinischen Partnern. Dieser soll durch gegenseitige Besuche und Workshops intensiviert werden. Langfristiges Ziel der Kooperation ist es, quantitative Klimasignale für die südhemisphärische Westwindzone zu gewinnen. Im beantragten Projekt sollen die Sauerstoff-Isotopenverhältnisse von biogenen Komponenten in Seesedimenten und in Baum-Jahrringen der Südbuche Nothofagus pumilio entlang eines hydrologischen Gradienten untersucht werden. Das Vorhaben fördert den wissenschaftlichen Austausch zwischen Deutschland und Argentinien im Bereich der Bio- und Geowissenschaften und liefert innovative methodische Fortentwicklungen. Folgende wissenschaftliche Ziele werden verfolgt: (1) Analyse der Sauerstoffisotopenverhältnisse an Baum-Jahrringen und Sedimenten. (2) Evaluierung der Eignung von terrestrischen Sauerstoff-Isotopenzeitreihen für quantitative Klimarekonstruktion. (3) Bestimmung geeigneter Standorte für Klimarekonstruktionen. (4) Etablierung und Verfeinerung statistischer Methoden und mechanistischer Modelle.
Das Projekt "Klimavariabilitaet in den Zentralalpen und den amerikanischen Kontinenten: Umweltdynamik und Telekonnektionen abgebildet in lakustrinen Ostrakoden (PROSIMUL III)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Institut für Geosysteme und Bioindikation durchgeführt. PROSIMUL III ist ein Beitrag zur Netzwerkgruppe PROSIMUL, in der Proxydaten aus Palaeoklimaarchiven mit numerischer Modellierung verknuepft werden. Die natuerliche Klimavariabilitaet und ihre Auswirkung auf das System Erde wird fuer die letzten 15000 Jahre mit den Schwerpunkten Uebergang Kalt-/Warmzeit und letzte 2000 Jahre mit dekadischer bis zu jaehrlicher Aufloesung analysiert. Stabile Isotopensignale benthischer Ostracoden und sedimentologische Proxydaten von Seesedimenten aus dem Alpenraum (Bodensee), dem Mittleren Westen, USA (Pickerel Lake), und Patagonien, Argentinien (Lago Cardiel), werden untersucht, um (1) das moderne System zu charakterisieren, (2) die Qualitaet von stabilen Isotopen als Klimaproxy zu evaluieren, (3) die Synchronitaet oder Phasenverschiebung von Klimaschwankungen in den westlichen Haemisphaeren zu testen, und (4) durch die Integration von Proxydaten und GCM-Modelllaeufen Klima-Steuermechanismen, Wechselwirkungen und Telekonnektionen innerhalb des gekoppelten Ozean-Atmosphaere-Biosphaere-Kryosphaere-Systems zu identifizieren. Die Ergebnisse werden zur Reduktion der Unsicherheiten im Abschaetzen zukuenftiger Klimaaenderungen verwertet.
Das Projekt "Geooekologische Untersuchungen zur Landschaftsdegradation in Patagonien mit ERS-1-Radarsatellitendaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Marburg, Fachbereich Geographie durchgeführt.
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