Die Zielstellung für den Bau der A 20 liegt in der großräumigen Erschließung der Landesteile M-V. damit verbindet sich eine entsprechend hohe Entlastung des bestehenden Straßennetzes vom Schwerlast- und Durchgangsverkehr. Die UVS soll sicherstellen, dass im Linienbestimmungsverfahren die umweltverträglichste Trassenvariante ermittelt wird, die schwerwiegende Beeinträchtigungen der Schutzgüter nach UVPG vermeidet.
Das Projekt "Wettbewerb Zukunftsstadt 2030+ Peenetal/Loitz - Kleinstadtaufbruch: gemeinsam neue Wege weitergehen - Peenetal/Loitz 2030+" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Amt Peenetal,Loitz durchgeführt. Vorpommern, die Kleinstadt Loitz und die umliegenden Dörfer im Jahre 2030: 6.000 Einwohnerinnen und Einwohner leben und arbeiten gerne hier. Sie fühlen sich in der kleinstädtischen und dörflichen Überschaubarkeit inmitten der Flusslandschaft Peenetal wohl. Diese Vision setzt Peenetal/Loitz der düsteren Prognose entgegen, die der Kleinstadt Loitz und ihren umliegenden Dörfern vor fünfzehn Jahren ausgestellt wurde: Hatte die Gemeinde seit der Wende bereits ein Viertel ihrer Einwohner verloren, werde die Einwohnerzahl bis zum Jahr 2030 noch um weitere 18 Prozent sinken. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen solle sich gar um 40 Prozent verringern, so die Prognose. Jeder dritte Einwohner sei 2030 älter als 65 Jahre. Eine Region im Strukturwandel ohne eine Spur von Resignation. Wie viele Kleinstädte in ländlichen Regionen hat auch das Amt Peenetal/Loitz mit den Folgen des Strukturwandels und der demographischen Entwicklung zu kämpfen. Einst Dienstleistungszentrum der umliegenden Landwirtschaft hat es seine traditionelle Rolle mit dem Ende des Agrarzeitalters eingebüßt. Die rund 6.200 Einwohner von Loitz und seinem Umland blickten lange Zeit einer ungewissen Zukunft entgegen. Doch für das Amt im Landkreis Vorpommern-Greifswald war das kein Grund zur Resignation. Es folgten erste erfolgreiche Initiativen wie die Entwicklung einer Strategie für die Daseinsvorsorge. Nun will Peenetal/Loitz im Wettbewerb 'Zukunftsstadt' eine ganzheitliche Vision für seine Zukunft entwickeln. Ein attraktives Kleinstadt-Profil soll entstehen: 'Peenetal/Loitz 2030', so der Traum, soll ein begehrter Lebensort sein. Der größte Standortvorteil: Eine Bürgerschaft in Aufbruchsstimmung. An Standortbedingungen dafür mangelt es Loitz und seinen umliegenden Dörfern nicht. In ganz Mecklenburg-Vorpommern wird die Region schon heute für ihre kleinstädtisch-dörfliche Lebensqualität geschätzt. Sie bietet eine ideale Verbindung von Natur und Kleinstadtarchitektur. Ihre Infrastruktur ist ausgebaut. Ihr Vereinsleben vielfältig. Seinen wohl größten Schatz aber will sich Peenetal/Loitz nun im Wettbewerb 'Zukunftsstadt' zu eigen machen. Die seit einigen Jahren wachsende Aufbruchsstimmung in der Region soll Bürger, Unternehmen, Politik und Verwaltung dafür begeistern, die Zukunft ihrer Heimat in die eigene Hand zu nehmen. Von Projekttagen an Schulen bis zu Diskussionsrunden in den Dörfern. In Phase 1 des Wettbewerbs werden deshalb verschiedene Fokusgruppen, wie etwa einzelne Dörfer, Jugend- oder Seniorenvereine, zunächst ihre Zukunftsbilder von Peenetal/Loitz entwerfen. Projekttage an Schulen, Diskussionsrunden in den Dörfern oder Wirtschaftsrunden mit regionalen Unternehmern sind für diese Kreativphase angedacht. Die Gruppen werden von Projektleitern unterstützt und von einem wissenschaftlichen Partner begleitet. Professor Dr. Peter Dehne vom Fachbereich Landschaftswissenschaften und Geomatik der Hochschule Neubrandenburg steht dafür bereit. (Text gekürzt)
Das Projekt "Wettbewerb Zukunftsstadt - Planungs- und Umsetzungskonzept der Vision 2030+ (2. Phase) - Kleinstadtaufbruch, Dorfge(h)danken: gemeinsam neue Wege weitergehen - Peenetal/Loitz 2030+" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Amt Peenetal,Loitz durchgeführt. Die Vision 'Urbane Kleinstadt - lebendige Dörfer' soll in der 2. Phase weiterhin bürger- und prozessorientiert sowie in drei Themenbereichen angegangen und konkretisiert werden: Arbeiten und Wohnen in Stadt und Dorf, Mobilität sowie KommunikationsWege. Die Zukunftsstadt Loitz braucht gerade in diesen Bereichen neue Ansätze, um die innere Entwicklung und Strahlkraft nach außen zu befördern. Doch es gibt sie nicht ohne die Dörfer - die Zukunftsdörfer im Amt. Auf den Stärken des Amtsgebiets - der intakten Natur, Infrastruktur, Vereinsvielfalt und Synergie von Kleinstadt und Land - sowie den Ergebnissen der ersten Phase aufbauend, soll in den drei Themenbereichen auf drei Stufen gearbeitet werden. Es gibt Anstoßprojekte als Prozesskatalysatoren, Leuchtturmprojekte als große und langfristige Projekte sowie kleinere Projekte, die den Prozess unterstützen. Die Bürger diskutieren, priorisieren und bearbeiten diese in thematischen Arbeitsgruppen, mit der Unterstützung von Machbarkeitsstudien, passgenauen Vorlesungen und Coachings: Sie gelangen vom Mit- zum Selbstmachen. 1. Auftakt - Motto: Strukturen etablieren! Themen: Auftaktveranstaltung, Aufruf und gezielte Ansprache potenzieller Teilnehmer-innen der Arbeitsgruppen, Postkartenaktion 'Es geht weiter!', Handbuch für den Prozessablauf, Konstituierung der Arbeitsgruppen und des Beirats, Priorisierung der Ideen, Beauftragung der Studien 2. Arbeitsphase - Motto: Ideen weiterentwickeln und überprüfen! Themen: Inspiration durch Exkursionen, Weiterentwicklung der Schlüsselprojekte, erste Umsetzungen und Aktionen nach außen, Begleitung der Studien, pro Arbeitsgruppe je eine Vorlesung an besonderen Orten mit Umsetzungscoaching, Vorbereitung des Kleinstadtfestes 3. Aufmerksamkeit - Motto: Wir zeigen, wie Zukunft geht! Themen: Kleinstadtfest Peenetal/Loitz 2030 mit Langer Tafel Loitz, Wissenschaftliche Auswertung, Vorstellung der Reallabore Weitere Informationen sind der beigefügten Beschreibung und Arbeitsplanung zu entnehmen.
Das Projekt "Wettbewerb Zukunftsstadt - Planungs- und Umsetzungskonzept der Vision 2030+ (2. Phase) - Kleinstadtaufbruch, Dorfge(h)danken: gemeinsam neue Wege weitergehen - Peenetal/Loitz 2030+" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Neubrandenburg, Fachbereich Landschaftswissenschaften und Geomatik durchgeführt. Die Vision 'Urbane Kleinstadt - lebendige Dörfer' soll in der 2. Phase weiterhin bürger- und prozessorientiert sowie in drei Themenbereichen angegangen und konkretisiert werden: Arbeiten und Wohnen in Stadt und Dorf, Mobilität sowie KommunikationsWege. Die Zukunftsstadt Loitz braucht gerade in diesen Bereichen neue Ansätze, um die innere Entwicklung und Strahlkraft nach außen zu befördern. Doch es gibt sie nicht ohne die Dörfer - die Zukunftsdörfer im Amt. Auf den Stärken des Amtsgebiets - der intakten Natur, Infrastruktur, Vereinsvielfalt und Synergie von Kleinstadt und Land - sowie den Ergebnissen der ersten Phase aufbauend, soll in den drei Themenbereichen auf drei Stufen gearbeitet werden. Es gibt Anstoßprojekte als Prozesskatalysatoren, Leuchtturmprojekte als große und langfristige Projekte sowie kleinere Projekte, die den Prozess unterstützen. Die Bürger diskutieren, priorisieren und bearbeiten diese in thematischen Arbeitsgruppen, mit der Unterstützung von Machbarkeitsstudien, passgenauen Vorlesungen und Coachings: Sie gelangen vom Mit- zum Selbstmachen. 1. Auftakt - Motto: Strukturen etablieren! Themen: Auftaktveranstaltung, Aufruf und gezielte Ansprache potenzieller Teilnehmer-innen der Arbeitsgruppen, Postkartenaktion 'Es geht weiter!', Handbuch für den Prozessablauf, Konstituierung der Arbeitsgruppen und des Beirats, Priorisierung der Ideen, Beauftragung der Studien 2. Arbeitsphase - Motto: Ideen weiterentwickeln und überprüfen! Themen: Inspiration durch Exkursionen, Weiterentwicklung der Schlüsselprojekte, erste Umsetzungen und Aktionen nach außen, Begleitung der Studien, pro Arbeitsgruppe je eine Vorlesung an besonderen Orten mit Umsetzungscoaching, Vorbereitung des Kleinstadtfestes 3. Aufmerksamkeit - Motto: Wir zeigen, wie Zukunft geht! Themen: Kleinstadtfest Peenetal/Loitz 2030 mit Langer Tafel Loitz, Wissenschaftliche Auswertung, Vorstellung der Reallabore Weitere Informationen sind der beigefügten Beschreibung und Arbeitsplanung zu entnehmen.
Das Projekt "Verringerung von Risikopotenzialen auf Grund landwirtschaftlicher Nutzung für den Naturschutz im Peenetal" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Neubrandenburg - University of Applied Sciences, Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Das geplante Vorhaben leistet einen Beitrag zur Reduzierung von Umweltrisiken in den Randbereichen des Peenetals, die aus der landwirtschaftlichen Nutzung der angrenzenden Flächen entstehen. Hierzu zählen Risiken durch Stoffausträge aus den landwirtschaftlich genutzten Flächen und Beeinträchtigungen der Biodiversität an den Schutzgebietsrändern. Es wurde eine Methode entwickelt, die einem kooperativen Ansatz folgt, indem landwirtschaftliche Betriebe im Rahmen freiwilliger Maßnahmen eingebunden werden. Teilziel für die Methodenentwicklung war es, mit einem für die Praxis leistbaren geringen Aufwand Verdachtsflächen bzw. Risikoflächen (prioritäre Flächen nach verschiedenen Kriterien) zu identifizieren und auf dieser Informationsgrundlage basierend Landwirte zur freiwilligen Teilnahme zu bewegen. Um einen effizienten Fördermitteleinsatz zu erreichen, wurde auch die Ausschreibung gewünschter Umweltleistungen für die Gebietskulisse geprüft. Der angestrebte effiziente Mitteleinsatz beruht auf zielgerichteten ökologischen Maßnahmen der Landwirte. Dazu können die Landwirte (mit Unterstützung eines Beraters) die Bewertungs- und Managementsoftware MANUELA des Institutes für Umweltplanung der Universität Hannover einsetzen. Fazit: - Mit der entwickelten Risikoanalyse lässt sich eine Vorauswahl von Flächen für Agrarumweltmaßnahmen, ökologischer Vorrangflächen oder anderer ökologisch orientierter Maßnahmen treffen. - Mit diesem Ansatz lässt sich die Treffergenauigkeit deutlich steigern, eine Flächenvorauswahl kann vergleichsweise effizient erfolgen, was gerade dann von Bedeutung ist, wenn es sich um große Flächenareale handelt. - Die Verknüpfung der Ergebnisse der Risikoanalyse mit den Bewertungen aus MANUELA war Basis für eine Ableitung von Maßnahmen. Eine begleitende Bewertung des Biotopentwicklungs- und Biotopverbundpotenzials ist vorteilhaft. - Die Nutzung anerkannter, bewiesenermaßen wirksamer und gezielt anwendbarer Einzelmaßnahmen ist wichtig für die Akzeptanz und Umsetzung der Maßnahmen. - Eine Risikoanalyse wird vor allem dann die Zielgenauigkeit von ökologischen Maßnahmen in der Agrarlandschaft erhöhen, wenn es sich um große Gebietskulissen handelt oder sich die Nutzungsformen dynamisch verändern. - Die Risikoanalyse, die für das Peenetal beispielhaft erprobt wurde, lässt sich durch die Anpassung von Kriterien und Gewichtungsfaktoren an unterschiedliche regionale Gegebenheiten anpassen. - Ein Teil der Ökologisierungskomponente der zukünftigen GAP ist die Ausweisung von ökologischen Vorrangflächen. Ein hoher Bedarf könnte deshalb zukünftig im Bereich der Naturschutzberatung liegen, welche von einer fachlich fundierten Vorauswahl potenzieller Flächen profitieren würde.
Das Projekt "Akustisches Monitoring von Brutvögeln auf Wiedervernässungsflächen in der Peenetal-Landschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Museum für Naturkunde - Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung durchgeführt. Zielstellung des Projektes: Im Rahmen des Projektes wurde eine bioakustische Erfassung von Brutvögeln in dem im Nordwesten an den Kummerower See angrenzenden Renaturierungsgebiet Polder Große und Kleine Rosin durchgeführt. Auf dieser im Rahmen des vom BMU finanzierten Naturschutzgroßprojektes 'Peenetal / Peene-Haff-Moor' renaturierten Talmoorfläche sollte modellhaft ein System eines bioakustischen Monitorings von Leitvogelarten etabliert werden. Über einen Zeitraum von 3 Jahren sollte die Bestandsentwicklung von 6 bestandsbedrohten Arten (Tüpfelsumpfhuhn, Kleines Sumpfhuhn, Zwergsumpfhuhn, Wachtelkönig, Rohrdommel und Zwergdommel) dokumentiert werden. Das Projekt dokumentiert Teilaspekte eines Gebietes, das ein wesentlicher Teil des seit 2009 ausgewiesenen Naturschutzgebietes 'Peenetal von Salem bis Jarmen' ist. Nach Abschluss des Projektes soll das Monitoring in ein Verfahren überführt werden, welches langfristig mit geringem Mittelaufwand fortgeführt werden kann.
Das Projekt "Einfluß der Rücküberstauung degradierter Niedermoorstandorte des Peenetals auf die Dynamik der C-Umsetzungsprozesse und die Emission klimarelevanter Spurengase (CO2, N2O, CH4)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landschaftsbiogeochemie durchgeführt. Zielsetzung: 1. Gewinnen verallgemeinerungsfähiger Aussagen zu den langfristigen Auswirkungen der Wiedervernässung bzw. Rücküberstauung von Niedermooren auf die Dynamik der C-Umsetzungsprozesse im Torfköper, die (Netto-)Emission klimarelevanter Spurengase und die Austräge anderer C-Verbindungen (DOC). 2. Abschätzen des realen Umfanges des durch die Wiedervernässung bewirkten Rückgangs der Gesamtemission klimarelevanter Spurengase (d. h. der klimatischen Wirkung)auf standortlicher und auf regionaler Basis. 3. Erarbeiten von Handlungsempfehlungen zur effizienten Gestaltung von Verfahren der Wiedervernässung im Hinblick auf die Wiederherstellung der ursprünglichen C-Senkenfunktion (bzw. C-Umsetzungsdynamik) und die Minimierung der Emission von Treibhausgasen. 4. Entwickeln von Grundlagen für Verfahren, die belastbare Prognosen zur zukünftigen Entwicklung der C-Dynamik und der Spurengasemission von wiedervernäßten bzw. rücküberstauten Niedermoore gestatten.
Das Projekt "Verringerung von Risikopotenzialen aufgrund landwirtschaftlicher Nutzung für den Naturschutz im Peenetal" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Neubrandenburg - University of Applied Sciences, Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Das geplante Vorhaben leistet einen Beitrag zur Reduzierung von Umweltrisiken in den Randbereichen des Peenetals, die aus der landwirtschaftlichen Nutzung der angrenzenden Flächen entstehen. Hierzu zählen Risiken durch Stoffausträge aus den landwirtschaftlich genutzten Flächen und Beeinträchtigungen der Biodiversität an den Schutzgebietsrändern. Es wurde eine Methode entwickelt, die einem kooperativen Ansatz folgt, indem landwirtschaftliche Betriebe im Rahmen freiwilliger Maßnahmen eingebunden werden. Teilziel für die Methodenentwicklung war es, mit einem für die Praxis leistbaren geringen Aufwand Verdachtsflächen bzw. Risikoflächen (prioritäre Flächen nach verschiedenen Kriterien) zu identifizieren und auf dieser Informationsgrundlage basierend Landwirte zur freiwilligen Teilnahme zu bewegen. Um einen effizienten Fördermitteleinsatz zu erreichen, wurde auch die Ausschreibung gewünschter Umweltleistungen für die Gebietskulisse geprüft. Der angestrebte effiziente Mitteleinsatz beruht auf zielgerichteten ökologischen Maßnahmen der Landwirte. Dazu können die Landwirte (mit Unterstützung eines Beraters) die Bewertungs- und Managementsoftware MANUELA des Institutes für Umweltplanung der Universität Hannover einsetzen. Fazit - Mit der entwickelten Risikoanalyse lässt sich eine Vorauswahl von Flächen für Agrarumweltmaßnahmen, ökologischer Vorrangflächen oder anderer ökologisch orientierter Maßnahmen treffen. - Mit diesem Ansatz lässt sich die Treffergenauigkeit deutlich steigern, eine Flächenvorauswahl kann vergleichsweise effizient erfolgen, was gerade dann von Bedeutung ist, wenn es sich um große Flächenareale handelt. - Die Verknüpfung der Ergebnisse der Risikoanalyse mit den Bewertungen aus MANUELA war Basis für eine Ableitung von Maßnahmen. Eine begleitende Bewertung des Biotopentwicklungs- und Biotopverbundpotenzials ist vorteilhaft. - Die Nutzung anerkannter, bewiesenermaßen wirksamer und gezielt anwendbarer Einzelmaßnahmen ist wichtig für die Akzeptanz und Umsetzung der Maßnahmen. - Eine Risikoanalyse wird vor allem dann die Zielgenauigkeit von ökologischen Maßnahmen in der Ag-rarlandschaft erhöhen, wenn es sich um große Gebietskulissen handelt oder sich die Nutzungsformen dynamisch verändern. - Die Risikoanalyse, die für das Peenetal beispielhaft erprobt wurde, lässt sich durch die Anpassung von Kriterien und Gewichtungsfaktoren an unterschiedliche regionale Gegebenheiten anpassen. - Ein Teil der Ökologisierungskomponente der zukünftigen GAP ist die Ausweisung von ökologischen Vorrangflächen. Ein hoher Bedarf könnte deshalb zukünftig im Bereich der Naturschutzberatung liegen, welche von einer fachlich fundierten Vorauswahl potenzieller Flächen profitieren würde
Das Projekt "Regeneration und nachhaltige Nutzung von Niedermoorflächen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Odermündung- Regionalverband für dauerhafte Entwicklung durchgeführt. In Mecklenburg-Vorpommern als dem moorreichsten Bundesland befinden sich 293000 ha Moore, das sind 12,5 Prozent der Gesamtflaeche des Landes. Besonders reiche Moorvorkommen sind im Kreis Ostvorpommern zu finden. Konzentriert im Peenetal und am Kuestenraum gibt es in dieser Region 44300 ha Niedermoorflaechen (19,9 Prozent der Kreisflaeche). Die Moore Deutschlands und auch die Vorpommerns sind nahezu vollstaendig im Rahmen von Meliorationsmassnahmen seit Mitte des vorigen Jahrhunderts, in Ostdeutschland rapide verstaerkt in den Jahren 1960 bis 1990, entwaessert worden. Damit wurde der Prozess der Kohlenstoffakkumulation umgekehrt, es werden CO2 und andere Zersetzungsprodukte frei, und dadurch werden diese Moore nunmehr negativ klimarelevant. Die Entwaesserung fuehrte zu starker Bodendegradierung, weitgehendem Verschwinden moortypischer Pflanzen- und Tierarten und zur Verarmung des Landschaftsbildes. Die Erarbeitung eines Moorschutzprogrammes und auf dieser Basis gesetzlich abgesicherter Moorschutz im Land Mecklenburg-Vorpommern ist deshalb eine dringliche, unaufschiebbare Forderung. Um den weiteren Moorabbau wirksam zu bremsen und den oekologischen Schaden zu reduzieren, der inzwischen weit ueber dem landwirtschaftlichen Nutzen liegt, muss es zu einer Anhebung der Wasserstaende, in vielen Faellen auch zu saisonalem oder dauerhaftem Ueberstau kommen. Dabei entsteht das oekonomische Problem, wie die betroffenen Landwirte einen Ausgleich fuer die Extensivierung erhalten und wie die entfallenen Arbeitsplaetze kompensiert werden koennen. Ziel des vorgestellten Projektes ist es, bisher intensiv landwirtschaftlich genutzte Moore nach Wiedervernaessung mit naturschonenden Wirtschaftsweisen nutzbar zu machen. Gegenstand sind dabei sowohl die Renaturierung als auch die Untersuchung alternativer oekologisch und oekonomisch guenstiger Wirtschaftsweisen.
Das Projekt "Voruntersuchung zur: Großflächigen Wiederherstellung von Niedermoorflächen mittels Oberbodenabtrag auf ehemals intensiv entwässerten und bewirtschafteten Standorten unter ökonomischen Gesichtspunkten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Neubrandenburg - University of Applied Sciences, Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften durchgeführt. Vorhabenziel: Es sollen auf einer ehemaligen Moorfläche im Peenetal durch Abtrag des Vererdungs- und Verdichtungshorizontes die hydrologisch-physikalischen Voraussetzungen zur Etablierung grund- und quellwasserbeeinfluster, basenreicher Vegetationsgesellschaften geschaffen werden. Es dient daher mittel- und langfristig der Wiederherstellung wertvoller Lebensräume und der Bewahrung hoch gefährdeter Arten. Weiterhin sollen die Möglichkeiten der Verwertung des Bodenmaterials untersucht und erprobt sowie wirtschaftliche Aspekte berechnet werden. Arbeitsplanung: Die Voruntersuchung soll die Ausgangssituation für das Hauptvorhaben feststellen. Aufgrund der Neuartigkeit des Vorhabens gibt es aktuell kaum oder nur lückenhafte Erkenntnisse. Deshalb Klärung noch offener Fragen, von denen der Erfolg des Vorhabens abhängen könnte. So z.B.: Realisierbarkeit des Oberbodenabtrages auf dieser Fläche und in dieser Größenordnung? Technische und logistische Anforderungen? Beschaffenheit des Marktes für Erdenprodukte in Deutschland? Um für ein anschließendes faunistisches und floristisches Monitoring Vergleichsdaten zu haben und um den Erfolg der Maßnahmen dokumentieren zu können, ist es erforderlich im Vorlauf des Hauptvorhabens entsprechende Untersuchungen anzustellen (Erstaufnahme, Status quo ante). Im Rahmen der Voruntersuchung soll ferner die Öffentlichkeit insbesondere im Umfeld des Projektgebietes umfassend informiert und die Zusammenarbeit unter den Beteiligten gefestigt werden.