Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) kündigte am 30. Juli 2015 an, dass sie die Ergebnisse eines Berichts der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) bewerten werde, die zu dem Schluss gelangen, dass das Herbizid Glyphosat wahrscheinlich krebserzeugend für den Menschen ist. Der Bericht wird im Rahmen des laufenden Peer-Reviews der EFSA bezüglich der Neubewertung von Glyphosat berücksichtigt werden, die vom deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vorgenommen wurde.
Das Projekt "Unterstützung des BMU zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Peer Reviews sowie im Rahmen des Übereinkommens über die nukleare Sicherheit (CNS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. DEU ist gemäß den Bestimmungen des Artikels 8e der Richtlinie 2009/71/Euratom zur Durchführung folgender Peer Reviews verpflichtet: - Überprüfung des nationalen Rahmens für die nukleare Sicherheit kerntechnischer Anlagen einschließlich der hierfür zuständigen Regulierungsbehörden im 10-Jahres-Rhythmus (IRRS-Mission), - Überprüfung der nuklearen Sicherheit kerntechnischer Anlagen anhand eines im Voraus festgelegten fachspezifischen Themas im 6-Jahres-Rhythmus im Rahmen eines Topical Peer Review (TPR). In 2019 hat die zweite IRRS-Mission stattgefunden. Eine Follow-up Mission ist für das Jahr 2023 vorgesehen. Ausgehend von dem erste TPR in 2017 wird das nächste TPR 2023 stattfinden. Des Weiteren ist DEU gemäß dem Übereinkommen zur nuklearen Sicherheit (CNS) verpflichtet, an der alle 3 Jahre stattfindenden Überprüfungskonferenz teilzunehmen. Die für März 2020 datierte 8. CNS-Konferenz ist bedingt durch die Coronakrise auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Ausgehend von der 8. CNS wird der Termin der 9. CNS festgelegt. Zielsetzung des Vorhabens ist die vorrangig fachlich, wissenschaftliche Unterstützung des BMU bei der Erfüllung der o. g. Verpflichtungen. Allen Überprüfungsmechanismen gemeinsam ist die Erstellung von Berichten und sonstige Unterlagen für das Peer Review - tlw. im Anschluss an eine Selbstbewertung -, die Teilnahme am Peer Review sowie die Nachbereitung. Zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung bedarf es der überwiegend fachlichen, zusätzlich aber auch der administrativen und redaktionellen Unterstützung durch die GRS. Unterstützungsarbeiten im Bereich CNS erfolgen aktuell im Vorhaben 4719R01560 (AP 1). Aufgrund der gemeinsamen Thematik soll die CNS Unterstützung hierhin überführt werden. Konkret soll auf den im Vorhaben 4719R01560 dann begonnenen Arbeiten zur Vorbereitung der 9. CNS aufgesetzt und diese fortgeführt werden.
Das Projekt "Peer Review für den Stoff Isophoron der ICCA-Initiative" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Aerosolforschung durchgeführt.
Das Projekt "IPCC-Sonderbericht zu 1,5 Grad: Hochaufgelöste Klimaindikatoren bei einer Erderwärmung von 1,5°C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Hydrosystemmodellierung durchgeführt. Das Projekt HOKLIM hat das Ziel, zur umfassenden wissenschaftlichen Bewertung der Folgen einer Erderwärmung von 1,5°C im Vergleich zu 2°C oder 3°C beizutragen. Unser Projekt greift auf bereits erstellte hochaufgelöste Modellsimulationen für Europa unter Verwendung verschiedener Klimamodelle, RCPs (2.6, 6.0 und 8.5) und hydrologischer Modelle zurück. Dies erlaubt es uns, kurzfristig wissenschaftlich fundierte Aussagen in Form von peer-review Publikationen für den SR1.5 zu liefern. Dazu werden sektorenspezifische Indizes und Indikatoren zu Hoch- und Niedrigwasser sowie zu Bodenfeuchtedürren genutzt, welche in einem laufenden Projekt gemeinsam mit Stakeholdern erarbeitet wurden. Ein weiteres Hauptziel von HOKLIM ist die Bereitstellung von Diskussionsgrundlagen für den auf SR1.5 folgenden politischen Prozess und für die Öffentlichkeit. Dazu werden indikatorenbasierte Broschüren erstellt. Die Daten und Indikatoren sind geeignet, sowohl deutsche als auch europäische Datensätze zu Klimaindikatoren zu unterstützen und Klimafolgestudien zu ermöglichen.
Das Projekt "Eine neue Architektur der politischen Steuerung der EU?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Beschreibung und Analyse einer neuen Architektur der europäischen politischen Steuerung. Zu diesem Zweck werden unterschiedliche Politikfelder untersucht, auf denen die EU aktiv ist. Ecologic befaßt sich mit der Analyse der europäischen Umweltpolitik.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Medizinische Hochschule Hannover, Zentrum Innere Medizin, Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrankungen durchgeführt. Das Hauptziel des Projektes ist es, ein in vitro mikrofluidisches Modell von Mikroblutgefäßen zu entwickeln, um Tierversuche zu ersetzen. Das Modell ist auf der Kapillar- und Arteriolenbildung durch den Prozess der Angiogenese der humanen mikrovaskulären Endothelzellen und begleitenden Zelltypen im Mikrofluidik-Chip (KABA-Chip) basiert. Das Modell wird zur Anwendung in der Grundlagenforschung und der Medikamentenentwicklung angepasst werden. In gut etablierter interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen der MHH und dem LZH werden wir die KABA-Chip-Prototypen designen und entwickeln. Die Funktionalität der KABA-Chips, der Schnittstellen und der Mikrofluidik-Betätigungsplattform wird in biomedizinischen Experimenten bestätigt. KABA-Chip-Geometrie, Zellaussaat, Zusammensetzung und Konzentration der extrazellulären Matrixproteine und Wachstumsfaktoren sowie Auswirkungen von Strömungsparametern werden für zuverlässiges und reproduzierbares Wachstum der Mikrogefäße optimiert. Eine zuverlässige Charakterisierung der Mikrogefäßfunktionen in den KABA-Chips wird durchgeführt. Ferner werden wir das Mikrogefäßwachstum von gereinigten Nierenzellen in den KABA-Chips erreichen und den Einfluss von Krankheitsbedingungen auf die Funktionen der Nierenmikrogefäße in den KABA-Chips untersuchen. Zur Verbreitung der Arbeitsergebnisse werden wir gemeinsame Publikationen von MHH/LZH in Peer-Review-Fachzeitschriften vorbereiten und die Projektergebnisse auf wissenschaftlichen Kongressen präsentieren.
Das Projekt "REnKnow.NET: Aufbau des Wissenstransfernetzwerks auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Institut für Solare Energieversorgungstechnik e.V, Standort Kassel durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Einrichtung und der Betrieb einer weltweit verfügbaren Internetplattform zum Wissenstransfer im Bereich der erneuerbaren Energien und der dezentralen Energieerzeugung. Die Plattform soll den einfachen, schnellen und sicheren Austausch von Materialien wie Forschungsberichte, Veröffentlichungen, Präsentationen, Referaten, Messdaten, Werkzeugen zur Auswertung und Visualisierung von Daten und Demonstrationsprogrammen gewährleisten. Die Aufgaben im Vorhaben sind in drei Arbeitspakete gegliedert: Projektmanagement, Entwicklung und Betrieb der Internetplattform und der Organisation des Netzwerks und des Peer-Review Prozesses. Neben der Entwicklung der Plattform werden über Öffentlichkeitskampagnen die Inhalte des Vorhabens verbreitet und potenzielle Nutzer angesprochen. Die über das RenKnow.Net zur Verfügung gestellten Materialien sollen national und international wissenschaftlich fundierte Grundlagen, Anregungen und Ideen für neue Forschungsvorhaben als Industrie- oder Förderprojekte vermitteln. Das vermittelte Know-how kann weiterhin direkt in die Produktentwicklung einfließen.
Das Projekt "Nachhaltiges Deutschland 2030 bis 2050 - Wie wollen wir in Zukunft leben? Konzeptionen und Dialogprozesse zu einem 'Grand Design' der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie in umweltpolitischer Perspektive" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IFOK GmbH durchgeführt. Ausganglage: Die internationale Peer-Review zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie empfahl der Bundesregierung hinsichtlich der Weiterentwicklung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, dass ein umfassendes 'Grand Design 2050' für die zukünftige nachhaltige Entwicklung Deutschlands zu erarbeiten wäre. Diese Vision für das Jahr 2050 soll konkrete, explizit auch gesellschaftliche und ökonomische Aspekte integrieren, um der nachhaltigen Entwicklung in Deutschland eine Richtung vorzugeben, die sämtliche Akteure hinreichend motiviert und einen gesellschaftlich akzeptierten Rahmen und damit Sicherheit für Investitionen und Maßnahmen bietet. Dies kann nur im Rahmen eines gesellschaftlichen Such- und Lernprozesses funktionieren. Der Deutsche Bundestag forderte im Lichte der Ergebnisse des internationalen Peer Reviews die Bundesregierung mit Beschluss vom 01.07.2010 auf, 'den Zeithorizont der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie auf 2030 zu erweitern. Faktisch ist damit die Aufgabe einer Reform der Nachhaltigkeitsstrategie jenseits des nächsten Fortschrittsberichts 2012 und der Konferenz Rio+20 formuliert worden. Zielstellung: Für eine solche Reform und langfristiges Design politischer Zielstellungen ist eine akteursübergreifende und sämtliche gesellschaftliche Bereiche umfassende Zukunftsvorstellung einer nachhaltigen Entwicklung im Sinne des oben skizzierten Grand Design 2050 zu erarbeiten und ein Konzept zu identifizieren, welches die konkreten Beiträge/Meilensteine der jeweiligen Akteure sein können. Sind sowohl das visionäre Ziel als auch der Weg dorthin festgelegt, soll analysiert werden, welchen Beitrag das Umweltressort für die Umsetzung eines Grand Design 2050 leisten kann. Methodik: Das Projekt gliedert sich in zwei Phasen: In Modul I wird eine Metaanalyse 'Leitbilder/Visionen' durchgeführt, um zunächst einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Transformationsansätzen für eine Nachhaltige Entwicklung in Deutschland im Zeitraum von 2030 bis 2050 zu gewinnen und im Hinblick auf sinnvolle Ansatzpunkte für eine Weiterentwicklung der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie zu prüfen. In Modul II entwickeln Akteure aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in einem innovativen Dialogprozess gemeinsam Vorschläge für die konkrete Ausgestaltung von drei exemplarischen Teilbereichen eines Grand Designs. (Modul II).
Das Projekt "Auswertung der im EU-Verfahren zur Genehmigung von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen eingereichten Publikationen und Stellungnahmen von Glyphosat - Teil II: Verbleib und Verhalten in der Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie durchgeführt. Anträge auf Zulassung von Pflanzenschutzmitteln (PSM) dürfen nur gestellt und geprüft werden, wenn die enthaltenen Wirkstoffe in einem peer-review-Verfahren auf EU-Gemeinschaftsebene genehmigt wurden. Basierend auf einem vom Notifizierer vorzulegenden Dossier wird zunächst ein Draft Assessment Report(DAR) vom Bericht erstattenden Mitgliedstaat (Rapporteur Member State, RMS) verfasst. Der DAR wird von den Mitgliedstaaten kommentiert und vom RMS ggf. ergänzt. Alle Informationen werden von der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA in einer Stellungnahme (sog. EFSA-Conclusion) zusammengefasst und der EU-Kommission vorgelegt. Auf dieser Grundlage schlägt die Kommission die Genehmigung oder die Nicht-Genehmigung des entsprechenden Wirkstoffes vor. Die abschließende Entscheidung fällen danach die Mitgliedstaaten im Standing Committee on the Food Chain and Animal Health.Durch die geltende Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 wurden einige neue Elemente in dieses Verfahren eingebracht, darunter auch die Verpflichtung des Notifizierers zu einer umfassenden Literaturrecherche (durchzuführen nach einem EFSA Guidance Document2011), deren Ergebnisse einschließlich der relevanten Studien mit dem Dossier einzureichen sind. Darüber hinaus dürfen nun auch sog. Dritte (z.B. Verbände, NGOs) Publikationen und Stellungnahmen einreichen, die zu prüfen sind. Im Genehmigungsverfahren für den Wirkstoff Glyphosat ist Deutschland RMS und das Umweltbundesamt zuständig für die Erstellung des DAR in den Bereichen Umweltverhalten und Risikobewertung Naturhaushalt. Der Notifizierer (Glyphosat Task Force) und diverse Organisationen haben zahlreiche Publikationen und Stellungnahmen eingereicht, die im Verfahren auszuwerten sind. Darunter sind ca. 300 Publikationen und Stellungnahmen im Bereich Verbleib und Verhalten von Glyphosat. Im festgelegten zeitlichen Ablauf des Prüfungsverfahrens sind keine Ressourcen für eine derart umfassende Literaturauswertung vorgesehen. Zur Einhaltung der im Genehmigungsverfahren von Wirkstoffen festgelegten Fristen und aufgrund der derzeit außerordentlichen Arbeitsbelastung im Fachgebiet IV 1.3 Pflanzenschutzmittel ist eine Unterstützung in der sorgfältigen Auswertung von ca. 300 Publikationen und Stellungnahmen über externen Sachverstand nötig. Ziel des Gutachtens ist es, herauszuarbeiten, welche Bedeutung den vom Notifizierer und diversen Organisationen eingereichten Publikationen und Stellungnahmen bei der Bewertung der Auswirkungen des Wirkstoffes Glyphosat auf die Umwelt beizumessen ist.
Das Projekt "Wissenschaftliche Begleitung des BNetzA-Versorgungssicherheitsmonitorings und der Kapazitätsreserve" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Consentec GmbH durchgeführt. Mit der EU-Verordnung 2019/943 wurde ein Rahmen für die Durchführung von Versorgungssicherheitsmonitorings (VSM) geschaffen. Die Vorgaben gelten sowohl für das European Ressource Adequacy Assessment (ERAA) wie auch für nationale VSMs. Ein VSM hat entsprechend den Vorgaben die Aufgabe zu identifizieren, ob - und wenn ja, in welchem Umfang - Maßnahmen zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit notwendig sind. Ziel des Vorhabens ist es, das nationale VSM wissenschaftlich-analytisch seitens BMWK zu begleiten. Im wissenschaftlichen Kontext sind Modellvergleiche sowie 'peer-reviews' von Analysen weit verbreitet. Dieses Projekt soll diese Funktion analog übernehmen. Die Arbeiten umfassen zunächst die Verifizierung des VSMs der BNetzA durch einen Modellvergleich. Weiterhin werden auf Basis der Inputdaten der BNetzA mit dem eigenen Modell Szenarien der Versorgungssicherheit am Strommarkt modelliert, um durch einen Ergebnisvergleich die Funktionsweise des BNetzA-Modells zu verifizieren, im Rahmen von Sensitivitäten die Auswirkungen bestimmter Annahmen auf die Ergebnisse zu testen sowie die Ursachen für etwaige Abweichungen zu identifizieren und so insgesamt die methodische Qualität und Aussagekraft zu verifizieren. Zugleich wird die BNetzA-Modellierung der Versorgungssicherheit im Stromnetz dadurch überprüft, dass eine eigene Berechnung durchgeführt wird. Durch die Modellierung eines 'Reasonable-Worst-Case-Szenarios' soll - falls sich die Notwendigkeit einer Kapazitätsreserve zeigt - die beihilferechtliche Voraussetzung für die nächste Ausschreibung dieser geschaffen werden. Weiterhin wird sich das Projekt mit Aspekten der VS-Modellierung befassen, die einer Weiterentwicklung bedürfen. Dies beinhaltet zunächst die Auswahl und Aufbereitung von Wetterjahren, die für die kommenden 30 Jahre repräsentativ sein sollen. Doch auch andere Aspekte wie z.B. die Identifikation einer geeigneten hurdle rate oder die Modellierung von Wasserkraft und -verfügbarkeit werden betrachtet.
Origin | Count |
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Bund | 52 |
Land | 1 |
Type | Count |
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Ereignis | 1 |
Förderprogramm | 41 |
Text | 4 |
unbekannt | 7 |
License | Count |
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closed | 9 |
open | 42 |
unknown | 2 |
Language | Count |
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Deutsch | 52 |
Englisch | 10 |
unbekannt | 1 |
Resource type | Count |
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Datei | 1 |
Dokument | 2 |
Keine | 33 |
Webseite | 19 |
Topic | Count |
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Boden | 28 |
Lebewesen & Lebensräume | 34 |
Luft | 20 |
Mensch & Umwelt | 53 |
Wasser | 20 |
Weitere | 47 |