API src

Found 14 results.

Related terms

Monitoring von bromierten Flammschutzmitteln in Fließgewässern, Abwässern und Klärschlamm in Baden-Württemberg

Das Projekt "Monitoring von bromierten Flammschutzmitteln in Fließgewässern, Abwässern und Klärschlamm in Baden-Württemberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut für Organische Chemie durchgeführt. Polybromierte Diphenylether (PBDE) und Tetrabrombisphenol A (TBBPA) werden seit 1970 als Flammschutzmittel produziert. Verschiedene Studien belegen das rasche Ansteigen der Umweltkonzentrationen dieser vielfältig eingesetzten Verbindungen. Um Aussagen über den Verbleib der PBDE und von TBBPA in der Umwelt treffen zu können, wurden Proben von Fließgewässern, Sedimenten, Zu- und Abläufen und Schlämmen von verschiedenen Kläranlagen in Baden-Württemberg analysiert. In Wasserproben ober- und unterhalb der Kläranlagen konnte hauptsächlich 2,2',4,4'-Tetrabromdiphenylether (BDE-47) in Konzentrationen bis zu 0,7 ng/L gefunden werden. Die in den Abläufen gemessenen PBDE-Konzentrationen scheinen von der technischen Ausstattung der Kläranlagen abzuhängen. Hohe TBBPA-Werte in einigen wässrigen Proben werden wahrscheinlich durch lokale industrielle Quellen verursacht. Bei allen untersuchten Sedimenten waren die PBDE hauptsächlich durch BDE-47 und die Pentabromdiphenylether BDE-99, -100 repräsentiert. Im allgemeinen zeigten die Konzentrationen eine große Abhängigkeit von den Eigenschaften der Sedimenten und dem Vorhandensein von anthropogenen Substanzen wie Detergentien und Ölen. Ein ansteigender Trend konnte bei den Echaz-Sedimenten, die vergleichbare Eigenschaften hatten, beobachtet werden. Das Auftreten von TBBPA in den Sedimenten war mit gleichfalls erhöhten Konzentrationen in den dazugehörigen Schlamm- und Wasserproben verbunden. Die PBDE-Konzentrationen in den Klärschlämmen reichten von 77,7 myg/kg bis zu 338,4 myg/kg Trockengewicht. Die gemessenen Werte zeigten keine Abhängigkeit zur Kläranlagengröße oder zur Nachbarschaft industrieller Niederlassungen. In allen Schlammproben konnte TBBPA in variierenden Konzentrationen, die punktuelle industrielle Einleitungen indizieren, detektiert werden. Einhergehend mit ihren lipophilen Eigenschaften werden die PBDE mit einer Verschiebung zu höheren Bromierungsgraden bevorzugt an festen Phasen angereichert. Die phenolische Verbindung TBBPA ist überwiegend in den wässrigen Phasen gelöst; die Eliminierungsraten scheinen ebenfalls eine Funktion der technischen Ausstattung der Anlagen zu sein.

Nationale Umsetzung des Stockholmer Übereinkommens zu persistenten organischen Schadstoffen (POPs) - BDEs und PFOS in Erzeugnissen und im Recyclingkreislauf

Das Projekt "Nationale Umsetzung des Stockholmer Übereinkommens zu persistenten organischen Schadstoffen (POPs) - BDEs und PFOS in Erzeugnissen und im Recyclingkreislauf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, verlässliche Daten über das Vorhandensein von PBDE und PFOS in Verbraucherprodukten und Erzeugnissen sowie über die Produktion und Verwendung von PFOS in Deutschland zu erhalten, damit Deutschland seine Berichtspflichten unter dem Stockholmer Übereinkommen erfüllen kann. Insbesondere sollen Informationen zum Gehalt von PBDE in recycelten Erzeugnissen und dem Recyclingprozess ermittelt und Angaben zu den potentiellen Emissionen beim Recycling gemacht werden. In Bezug auf PFOS sollen die Prozesse, in denen die Chemikalie noch eingesetzt wird, und die damit verbundenen Emissionen ermittelt werden. Zudem sollen Informationen zum Recycling mit PFOS behandelter oder PFOS enthaltender Produkte erhoben und potentielle Emissionen abgeschätzt werden. Die Recherche und Validierung vorhandener Informationen wird zusätzlich durch analytische Messungen ergänzt, um Informationen über den tatsächlichen Gehalt der POPs in Materialien zu gewinnen und die aus diesen Materialien freigesetzten Mengen an PBDEs und PFOS zu bestimmen.

Entwicklung von Probenaufbereitungs- und Analysenverfahren für Flammschutzmittel in Erzeugnissen

Das Projekt "Entwicklung von Probenaufbereitungs- und Analysenverfahren für Flammschutzmittel in Erzeugnissen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Abteilung 4 Material und Umwelt, Fachgruppe 4.2 Umweltrelevante Material- und Produkteigenschaften, Arbeitsgruppe 4 2.2 Emission aus Materialien durchgeführt. Der Vorschlag zur 24. Änderung der Richtlinie 76/769 EWG sieht ein Verbot des Inverkehrbringens und des Verwendens von Pentabromdiphenylether als Flammschutzmittel als Stoff, Zubereitung und in Erzeugnissen vor. Pentabromdiphenylether wurde als Flammschutzmittel insbesondere in Kunststoffen verwendet. Zur nationalen Umsetzung der Richtlinie ist eine Ergänzung der Chemikalienverbotsverordnung geplant. Zum Vollzug der Verordnung ist die Entwicklung von Probenaufbereitungs- und Analysenverfahren zur sicheren Überprüfung des Grenzwertes von 0,l Gew.-Prozent notwendig. Dies schließt die kritische Absicherung des Verfahrens und seine Überprüfung in Ringversuchen ein. Da auch für weitere Flammschutzmittel derzeit Untersuchungen im Rahmen der Altstoffbewertung laufen und kurz vor dem Abschluß stehen, sind weitere Flammschutzmittel (wie z.B. Octabromdiphenylether und Decabromdiphenylether) in die Untersuchungen (Probenaufbereitung, Analysenverfahren) einzubeziehen. Als Analyseverfahren steht für o.g. Flammschutzmittel die GC/US-Methode zur Verfügung.

Pilot-Monitoring in Biota: Belastung von Fischen in Österreichs Gewässern mit langlebigen, prioritären Schadstoffen

Das Projekt "Pilot-Monitoring in Biota: Belastung von Fischen in Österreichs Gewässern mit langlebigen, prioritären Schadstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltbundesamt GmbH durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, mit Hinblick auf die künftigen Vorgaben der EU-RL 'Prioritäre Stoffe', erste Erfahrungen hinsichtlich der Überwachung von Schadstoffen in Biota zu sammeln bzw. Vorschläge für künftige Strategien zu entwickeln. Während zum Monitoring von prioritären Stoffen im Wasser Monitoringprogramme durchgeführt werden, ist die Datenlage bezüglich der Konzentrationen in Biota unzureichend. Hexachlorbenzol und Hexachlorbutadien gehören zu der Gruppe der POPs, welche aufgrund ihrer Gefährlichkeit durch das internationale Abkommen der Stockholmkonvention der Kontrolle und dem Minimierungsgebot unterliegen. Für beide Substanzen, wie auch andere POPs und prioritäre Substanzen besteht die Gefahr der Sekundärvergiftung höherer Lebewesen und Räuberorganismen. Im Rahmen des Projekts soll die bisher weitgehend unbekannte Belastung heimischer Biota mit prioritären Stoffen untersucht werden und Methoden, die in der Strategie für ein stoffangepasstes Gewässermonitoring vorgeschlagen wurden, auf ihre Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit getestet werden um eine zukünftige, routinemäßige Überwachung prioritärer Stoffe in Biota zu ermöglichen. Die Ergebnisse sollen erste Hinweise liefern, ob die Konzentrationen der prioritären Stoffe in Fischen (Aiteln, Leuciscus cephalus) die Umweltqualitätsnormen beziehungsweise Bewertungskriterien, welche für Biota in Fischen vorgeschlagen wurden, erreichen. Folgende Parameter sollen untersucht werden: Gesamtquecksilber und Methylquecksilber, Hexachlorbenzol, Hexachlorbutadien, Chlordan, Endosulfan (Alphaendosulfan), Heptachlor, Hexachlorocyclohexan, Lindan, Pentachlorobenzol, Pentachloronitrobenzol, p,p' DDT, Gesamt-DDT (DDT, DDE, DDD), Aldrin, Endrin, Isodrin, Dieldrin, Pentabromodiphenylether, Phthalate, darunter DEHP und Organozinnverbindungen. Die Ergebnisse werden ausgewertet und in Beziehung zu den wirkungsbezogenen Bewertungskriterien gesetzt sowie mit bereits verfügbaren Daten zur Schadstoffbelastung von Biota aus Österreich und anderen europäischen Ländern verglichen und diskutiert.

Beurteilung der Umweltverträglichkeit von Ersatzstoffen für peristente bromierte Flammschutzmittel

Das Projekt "Beurteilung der Umweltverträglichkeit von Ersatzstoffen für peristente bromierte Flammschutzmittel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt (BAFU), Abteilung Abfall und Rohstoffe durchgeführt. Bromierte Flammschutzmittel werden weltweit in bedeutenden Mengen hergestellt und in vielen verschiedenen Produkten als Additive verwendet. Insbesondere Kunststoffbestandteile von Elektro- und Elektronikgeräten sowie Fahrzeugen, Textilien und Baumaterialien werden mit bromierten Flammschutzmitteln ausgerüstet. Während der Herstellung, der Gebrauchsphase und bei der Entsorgung dieser Produkte können Flammschutzmittel freigesetzt werden und führen zu einer Exposition von Mensch und Umwelt. Messungen in verschiedenen Umweltkompartimenten und in Biota haben gezeigt, dass einzelne Verbindungen aus der Gruppe der bromierten Flammschutzmittel ubiquitär verbreitet sind und in Biota akkumuliert werden. Bestimmte bromierte Flammschutzmittel sind persistent, bioakkumulierbar und weisen zudem chronisch toxische Eigenschaften auf (z. B. entwicklungstoxische und hormonähnliche Wirkungen). Für die bromierten Flammschutzmittel polybromierte Biphenyle, Pentabromdiphenylether, Octabromdiphenylehter und Decabromdiphenylehter bestehen in Europa und weltweit weitgehende Beschränkungen. Für den Stoffe Hexabromcyclododecan sind Regulierungsbestrebungen in der EU und im Rahmen internationaler Konventionen (Stockholm POPs Konvention, UN-ECE Protokoll über POPs) im Gange. Die Industrie steht deshalb vor der Herausforderung, geeignete Ersatzstoffe zu finden, die ein geringeres Gefährlichkeitspotential für Mensch und Umwelt aufweisen. Stoffhersteller müssen gemäss der EU-REACH-Verordnung für Stoffe, deren Produktions- oder Importmenge über 1000 t/a beträgt, bis Ende 2010 Registrierungsdossiers mit Daten über die Gefährlichkeitsmerkmale erarbeiten und bei der Europäischen Chemikalienagentur einreichen. Demnach ist zu erwarten, dass für grossvolumige Stoffe im Jahr 2011 die Daten für eine vergleichende Gefährlichkeitsbeurteilung vorliegen werden. Damit industrielle Verwender von Flammschutzmitteln (downstsream user) für die Auswahl von geeigneten Flammschutzmitteln auch das Umweltverhalten einbeziehen können, ist es zweckmässig, Gefährlichkeitsprofile nach den Standards der OECD zu erstellen, um damit einen direkten Vergleich der Umweltgefahren dieser Stoffe ermöglichen.

Chemische zur Überblicksmessstelle gehörend Saar, Kanzem (Messstellen-Nr: 2649525010)

An der Messstelle Saar, Kanzem werden Zeitreihen abiotischer Parameter gemessen.

Chemische zur Überblicksmessstelle gehörend Lahn, Lahnstein (Messstellen-Nr: 2589535410)

An der Messstelle Lahn, Lahnstein werden Zeitreihen abiotischer Parameter gemessen.

Chemische operative Messstelle Selz, Oberingelheim (Messstellen-Nr: 2529530710)

An der Messstelle Selz, Oberingelheim werden Zeitreihen abiotischer Parameter gemessen.

Chemische zur Überblicksmessstelle gehörend Mosel, Palzem (Messstellen-Nr: 2619521210)

An der Messstelle Mosel, Palzem werden Zeitreihen abiotischer Parameter gemessen.

Chemische Landesmessstelle Schwarzbach, Contwig (Messstellen-Nr: 2642030810)

An der Messstelle Schwarzbach, Contwig werden Zeitreihen abiotischer Parameter gemessen.

1 2