API src

Found 3 results.

Reduktive Dechlorierung von Chlorbenzolen

Das Projekt "Reduktive Dechlorierung von Chlorbenzolen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Biotechnologie, Fachgebiet Technische Biochemie durchgeführt. Chlorierte Benzole sind zentrale Intermediate in der chemischen Industrie. Über ihre Verwendung z.B. als Weichmacher in Kunststoffen, als Lösungsmittel, als Insektizid oder als Holzschutzmittel wurden sie auch in die Umwelt eingetragen. Durch ihre Fettlöslichkeit lagern sie sich in Membranen an und akkumulieren in der Nahrungskette. Während für chlorierten Benzole mit bis zu vier Chlorsubstituenten ein aerober Abbau möglich ist, ist eine Transformation von 1,2,3,5-Tetrachlorbenzol, Penta- und Hexachlorbenzol unter aeroben Bedingungen noch nicht nachgewiesen worden. Die einzig bekannte Möglichkeit der Transformation dieser hoch chlorierten Benzole ist die reduktive Dechlorierung unter anaeroben Bedingungen. Bei der reduktiven Dechlorierung entstehen niedriger chlorierte Benzole, die dann aerob mineralisiert werden können. Eine solche anaerobe reduktive Dechlorierung konnte in kontinuierlich betriebenen Reaktoren und batch-Kulturen gefunden werden. Das Ziel unserer Arbeit ist die Beschreibung von Bakterien, die in der Lage sind, chlorierte Benzole unter anaeroben Bedingungen reduktiv zu dechlorieren. Zunächst wurden Mischkulturen etabliert und charakterisiert, anschließend wurde erstmals eine Reinkultur isoliert, die in der Lage ist, Trichlorbenzole zu Dichlorbenzolen zu dechlorieren. Zur Zeit wird die Reinkultur charakterisiert und die Kultivierung optimiert. Obwohl in dem Projekt die reduktive Dechlorierung von Chlorbenzolen im Vordergrund steht, werden auch Bakterien mit untersucht, die andere halogenierte Stoffgruppen dechlorieren können.

Charakterisierung anthropogener Stäube der Außenluft an typischen Standorten in Baden-Württemberg - Zeitliche und örtliche Verteilung ausgewählter toxischer und kanzerogener Staubbestandteile

Das Projekt "Charakterisierung anthropogener Stäube der Außenluft an typischen Standorten in Baden-Württemberg - Zeitliche und örtliche Verteilung ausgewählter toxischer und kanzerogener Staubbestandteile" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Umweltchemie und Ökotoxikologie durchgeführt. An 7 vom IUCT-Grafschaft in Baden-Wuerttemberg eingerichteten und seit Ende 1987 in Betrieb gehaltenen Messstellen sollen die zeitliche und oertliche Verteilung von ausgewaehlten Komponenten anthropogener Aussenluftaerosole systematisch ermittelt und - soweit moeglich - Emittenten zugeordnet werden. In den Aerosolen sollen ua quantitativ die wichtigsten Schwermetalle soweit sie mutagen, kanzerogen oder allergieausloesend wirken, sowie freie HNO3, NH3 und der Gesamt-Kohlenstoff bestimmt werden. Aus der Vielzahl der enthaltenen Kohlenwasserstoffe sollen 17 PAH's, 6 PCB'S, 6 Nitro-PAH'S sowie Penta- und Hexachlorbenzol regelmaessig an allen 7 Messstellen ermittelt werden. An 5 verschiedenen Standorten wird in 2-monatigem Abstand die akute und chronische Zytotoxizitaet und die genotoxische Wirkung getestet, um zu Aussagen ueber die biologische Wirkung der Staeube im Hinblick auf ihre topographischen und jahreszeitlichen Schwankungen der Zusammensetzung zu kommen.

POP- und Hg-Emissionen aus abfallwirtschaftlichen Anlagen

Zur Erfüllung von Berichtspflichten zum Stockholmer Übereinkommen zur Begrenzung persistenter organischer Schadstoffe (POPs) und um zur EU-POP-Verordnung beizutragen, sollen die Emissionen an POPs (z.B. PCDD/F, PCB, PAK, u. a.) aus Anlagen der Abfallwirtschaft und Krematorien ermittelt werden. Die Erhebung der Emissionsdaten wird in diesem Rahmen sowohl auf Basis von Literaturrecherchen als auch durch Emissionsmessungen an Praxisanlagen durchgeführt. Die Untersuchungen sollen jeweils an mindestens vier Abfallverbrennungsanlagen, Klärschlammverbrennungsanlagen, Altholzverbrennungsanlagen und Krematorien mit repräsentativen Messungen erfolgen. Bei der Auswahl der Anlagen wurde darauf geachtet, dass die Anlagen mit unterschiedlicher Abgasreinigung arbeiten, sodass die Ergebnisse möglichst repräsentativ für den gesamten Anlagenpark in Deutschland sind.<BR>Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/

1