Das Projekt "Bestimmung des Abbauverhaltens toxischer Vulkanisationsbeschleuniger und Alterungsschutzmittel in der autochthonen Bodenflora" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ostthüringische Materialprüfgesellschaft für Textil und Kunststoffe mbh (OMPG) durchgeführt. Vulkanisationsbeschleuniger und Alterungsschutzmittel bzw. ihre chemisch veraenderten Produkte gehoeren zu jenen Gummiinhaltsstoffen, die durch Regenwasser und/oder Bodenfeuchte der Hydrolyse unterliegen. Einige der dabei gebildeten Metabolite sind sehr persistent und koennen in tiefere Schichten des Erdreiches gelangen.Ziel des Projektes ist deshalb die Frage, ob und in welchem Umfang toxische Gummiinhaltsstoffe des Grundwasser beeintraechtigen oder durch Hydrolyse und biologische Abbauprozesse voher mineralisiert werden. Zur Loesung der Aufgabe werden Perkolationsversuche am ungestoerten Deponieboden durchgefuehrt. Die Arbeitsbedingungen Temperatur, Feuchte, anaerobe oder aerobe biologische Abbauverhaeltnisse werden den natuerlichen Gegebenheiten nachgestellt.
Das Projekt "Überlegungen zur Verwertung von organischen Recyclingsderivaten im Wald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Waldökologie durchgeführt. Literaturrecherche über die weltweit bekannten Auswirkungen der Ausbringung von biologischen Recyclingderivaten (Klärschlamm, Bio- und Müllkompost etc.) im Wald auf Boden und Vegetation wird durchgeführt, ebenso wie praktische Bodenuntersuchungen (Perkolationsversuche) zur Quantifizierung des Einflusses von biologischen Recyclingprodukten auf physikalische und chemische Bodeneigenschaften und die Sickerwasserqualität. Ein Gefäßversuch zur Umweltverträglichkeitsprüfung des Einflusses unterschiedlicher Klärschlammkompostbeigaben auf das Wachstum von Fichtenpflanzen und die Substrateigenschaften soll Auskunft über die Einsatzmöglichkeit dieser Recyclingprodukte als Bodenverbesserungsstoffe bzw. über ihre Gefährlichkeit geben.