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Untersuchungen zur Mortalitaet und Morbiditaet Dioxin- und Furan-exponierter Arbeiter

Das Projekt "Untersuchungen zur Mortalitaet und Morbiditaet Dioxin- und Furan-exponierter Arbeiter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie und Hansestadt Hamburg, Beratungsstelle für Chemiearbeiter durchgeführt. Mit der Analyse von Todesursachen und Krankheitserscheinungen bei ehemaligen Beschaeftigten eines Betriebes zur Herstellung von Insektiziden und Herbiziden sollten unter gleichzeitiger Bewertung bestimmter Laborparameter weiterfuehrende Erkenntnisse zur Toxikologie polychlorierter Dioxine und Furane insbesondere 2,3,7,8-TCDD gewonnen werden. Fuer die Untersuchung steht ein Kollektiv von 1.583 Personen zur Verfuegung. Nach den bisher vorliegenden Messergebnissen aus sowohl technischem als auch biologischem Material zu urteilen bestand fuer die ehemaligen Beschaeftigten eine auch im weltweiten Vergleich ungewoehnlich hohe Gefaehrdung durch Dioxine und Furane. Als Vergleichsgruppe ist neben der Allgemeinbevoelkerung aus den Altlaendern der Bundesrepublik die Belegschaft eines Hamburger Versorgungsunternehmens vorgesehen. Die Sammlung von Daten fuer die Analyse der Mortalitaet geschieht vorrangig ueber die Auswertung aerztlicher Berichte. Darueberhinaus finden die Daten einer Befragung Verwendung. In einigen Faellen sind zur Ergaenzung des Datenmaterials aerztliche Untersuchungen und die Bestimmung einiger Laborparameter notwendig. Die bisher vorliegenden Befunde zum Gesundheitszustand der ehemaligen Beschaeftigten sollen durch zusaetzliche Untersuchungen gezielt ausgewaehlter Probanden ergaenzt und mit den auf einer Analyse von Dioxinen und Furanen in biologischem Material (Fettgewebe, Blut) beruhenden Expositionsindikatoren ausgewertet werden.

Wirkung polychlorierter Dibenzo-p-Dioxine und -Furane auf das Immunsystem bei hochexponierten Arbeitern und Risikoabschaetzung fuer den Umweltbereich

Das Projekt "Wirkung polychlorierter Dibenzo-p-Dioxine und -Furane auf das Immunsystem bei hochexponierten Arbeitern und Risikoabschaetzung fuer den Umweltbereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie und Hansestadt Hamburg, Beratungsstelle für Chemiearbeiter durchgeführt. Bei 32 ausgewaehlten ehemaligen Mitarbeitern eines frueher in Hamburg angesiedelten Betriebes zur Herstellung von Insektiziden und Herbiziden wurden unter Beteiligung verschiedener Institute umfangreiche Untersuchungen haematologischer Parameter zum Immunstatus durchgefuehrt. Fuer die Expositionsgruppe ergeben sich fuer Blut- oder Koerperfett Belastungswerte zwischen 33,6 bis 2252,0 ng/kg 2,3,7,8-TCDD. Als Vergleichsgruppe dienten 29 etwa gleichaltrige Handwerker aus einem oertlichen Versorgungsunternehmen. Bei der Expositionsgruppe zeigten gegenueber der Vergleichsgruppe die fuer die Immunregulation verantwortlichen mononukleaeren Zellen sowohl in morphologischer als auch in funktioneller Hinsicht verschiedene und z.T. statistisch signifikante Abweichungen, die auf eine Stoerung des Aktivierungs- und Differenzierungsgleichgewichts im Immunsystem hinweisen, dies vorwiegend im Sinne einer Suppression. Auto-Antikoerper wurden vermindert gefunden, dies mit Ausnahme der Inselzell-AK, die bei der Expositionsgruppe auch nach Ausschluss von 3 Diabetikern signifikant erhoeht blieben. Aus den uebrigen Befunden ist ein erhoehter Triglycerid-Spiegel bei den Exponierten auffaellig. An Gesundheitsstoerungen wurden vermehrt pektanginoese Beschwerden, chronische Bronchitis sowie Kopfschmerzen und Schwindel geaeussert. Eine Wirkungsschwelle fuer den Eintritt von Stoerungen des Immunsystems ist anhand der vorliegenden Befunde nicht definierbar. Beeintraechtigen lassen sich jedoch bereits fuer die niedrigste Belastungsstufe in der Expositionsgruppe nicht ausschliessen.

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