Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Feldsaaten Freudenberger GmbH & Co. KG durchgeführt. Der langjährige Behandlungsindex (BI) für Insektizide im Raps lag zwischen 2011 und 2017 bei 2,75 und ist damit verhältnismäßig hoch (PAPA JKI 2019). Trotzdem sinken in Deutschland die Erträge und die Anbaufläche (UFOP 2018). Neben der physiologischen Knospenwelke und zu geringen Niederschlägen sind Insekten eine bedeutende Einflussgröße (ISIP 2019). Zunehmende Resistenzen und die begrenzte Auswahl an Insektiziden verschärfen das Problem. Eine innovative Lösung wäre, in Mischung oder neben dem Raps Pflanzen anzubauen, die attraktiver für Rapsschädlinge sind als der Raps selbst, sogenannte Fangpflanzen ('Opferpflanzen') zur 'Ablenkungsfütterung' verschiedener Rapsschädlinge. Dies könnte z.B. eine Beimengung von Rübsen oder früher blühender Rapssorten sein. Denkbar wären auch Streifen am Rand oder in der Fahrgasse z.B. von Markstammkohl. Auf solchen 'Anlock-Streifen' könnten die Schädlinge dann gezielt konzentriert und toleriert oder mechanisch bzw. chemisch bekämpft werden ('Attract and Kill'). Bei einem Verzicht auf Insektizide könnten auch Gegenspieler eine größere Wirkung erzielen. Eine weitere Option wäre die Untersaat von Weißklee, welcher das Auffinden des Rapses für Schadinsekten erschweren könnte. Gleichzeitig wird durch die zugemischten Pflanzen der Blühzeitraum verlängert und der Blühaspekt vergrößert, was sich zusammen mit einer deutlichen Reduktion des Insektizideinsatzes positiv auf Biodiversität und Insektenvielfalt auswirken sollte. Das Zumischen von Blühpflanzen stellen für Honigbienen, Wildbienen und Bestäubern wertvolle Pollen- und Nektarquellen dar. Es kann auch Lebensraum für Nützlinge geschaffen werden, die von dort aus die Kulturpflanzenbestände besiedeln und Schädlinge vertilgen. Durch die zusätzliche Aussaat von Fangpflanzen in Fahrgassen kann den Bestäuberinsekten schon vor der Hauptblüte Nektar und Pollen zur Verfügung stehen.
Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Südwestfalen, Hochschule für Technik und Wirtschaft, Standort Soest, Fachbereich Agrarwirtschaft durchgeführt. Der langjährige Behandlungsindex (BI) für Insektizide im Raps lag zwischen 2011 und 2017 bei 2,75 und ist damit verhältnismäßig hoch (PAPA JKI 2019). Trotzdem sinken in Deutschland die Erträge und die Anbaufläche (UFOP 2018). Neben der physiologischen Knospenwelke und zu geringen Niederschlägen sind Insekten eine bedeutende Einflussgröße (ISIP 2019). Zunehmende Resistenzen und die begrenzte Auswahl an Insektiziden verschärfen das Problem. Eine innovative Lösung wäre, in Mischung oder neben dem Raps Pflanzen anzubauen, die attraktiver für Rapsschädlinge sind als der Raps selbst, sogenannte Fangpflanzen ('Opferpflanzen') zur 'Ablenkungsfütterung' verschiedener Rapsschädlinge. Dies könnte z.B. eine Beimengung von Rübsen oder früher blühender Rapssorten sein. Denkbar wären auch Streifen am Rand oder in der Fahrgasse z.B. von Markstammkohl. Auf solchen 'Anlock-Streifen' könnten die Schädlinge dann gezielt konzentriert und toleriert oder mechanisch bzw. chemisch bekämpft werden ('Attract and Kill'). Bei einem Verzicht auf Insektizide könnten auch Gegenspieler eine größere Wirkung erzielen. Eine weitere Option wäre die Untersaat von Weißklee, welcher das Auffinden des Rapses für Schadinsekten erschweren könnte. Gleichzeitig wird durch die zugemischten Pflanzen der Blühzeitraum verlängert und der Blühaspekt vergrößert, was sich zusammen mit einer deutlichen Reduktion des Insektizideinsatzes positiv auf Biodiversität und Insektenvielfalt auswirken sollte. Das Zumischen von Blühpflanzen stellen für Honigbienen, Wildbienen und Bestäubern wertvolle Pollen- und Nektarquellen dar. Es kann auch Lebensraum für Nützlinge geschaffen werden, die von dort aus die Kulturpflanzenbestände besiedeln und Schädlinge vertilgen. Durch die zusätzliche Aussaat von Fangpflanzen in Fahrgassen kann den Bestäuberinsekten schon vor der Hauptblüte Nektar und Pollen zur Verfügung stehen.
Das Projekt "Herbicide resistance in loose silky bent grass (Apera spica-venti)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Phytomedizin, Fachgebiet Herbologie durchgeführt. Loose silky bent grass (Apera spica-venti) is a competitive grass weed in winter annual cereals. Infestation rates increased in Europe due to an increasing percentage of winter cereals in the rotations and to an expansion of reduced tillage practices. Farmers in Europe reported about reduced efficacy of chemical weed control (mostly ALS inhibitors) against Apera spica-venti and assume that herbicide resistant populations have been selected. The main goals of the project are the screening of suspected herbicide-resistant silky bent grass populations in the greenhouse (e.g. whole-plant bioassays and dose-response assays) as well as the investigation on the resistance mechanisms at molecular and physiological level.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von PlantaLyt GmbH durchgeführt.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verein der Zuckerindustrie e.V., Institut für Zuckerrübenforschung durchgeführt. In Zuckerrüben führt ein früher Befall mit Blattläusen, die Vergilbungsviren übertragen, zu erheblichen Ertragsverlusten. Mangels alternativer Verfahren werden beim Überschreiten von Bekämpfungsrichtwerten derzeit ganzflächig Insektizide zur Kontrolle der Blattläuse angewendet. Es gibt dringenden Bedarf und großes Interesse der landwirtschaftlichen Praxis an innovativen Lösungen, mit denen Blattläuse und andere Schädlinge im Zuckerrübenanbau zuverlässig kontrolliert werden können. Ein Netzwerk aus überdauernden Blühstreifen innerhalb von Ackerflächen kann die biologische Schädlingskontrolle in Zuckerrüben unterstützen und einem hohen Aufkommen von Schaderregern vorbeugen. Projektziel ist die Entwicklung eines umweltentlastenden, ressourcenschonenden und effizienten Zuckerrüben-Anbauverfahrens mit überdauernden Blühstreifen, die über die Produktionsfläche verteilt angelegt werden. Die Blühstreifen sollen gezielt Nützlinge zur Blattlauskontrolle und allgemein die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft fördern und mit dieser Maßnahme des biologischen Pflanzenschutzes den Insektizideinsatz im Zuckerrübenanbau reduzieren oder überflüssig machen. Damit verringert sich die Abhängigkeit von chemischen Pflanzenschutzmitteln im Zuckerrübenanbau. Aus den Insektizidanwendungen resultierende Umweltrisiken werden minimiert und Nützlinge und andere Nicht-Zielorganismen geschont. Blattläuse wären einem niedrigeren Selektionsdruck für die Ausbildung von Insektizidresistenzen ausgesetzt. Innovative Verfahren zur Blattlauskontrolle ohne Insektizidanwendungen, welche die Ertragssicherheit erhöhen, tragen zu einem wirtschaftlichen Zuckerrübenanbau auch in der Zukunft bei. Darüber hinaus fördern überdauernde Blühstreifen innerhalb von Ackerflächen die Entwicklung von Nützlingen und anderen Insekten.
Das Projekt "Herbicide resistance as a driver for future decisions on weed management measures" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Phytomedizin, Fachgebiet Herbologie durchgeführt. Winter annual crop rotations are more and more challenged by the developing herbicide resistance esp. on grass weeds, on which farmers currently pay attention only, once resistance is established in their fields. Since only a few MOAs are available for reliable weed control in these crop rotations, a missing pro-active Weed Resistance Management considering the farmer's economic and agronomic environment is jeopardizing the effectiveness of the current market products by forcing the development of Target-Site-Resistance and Non-Target-Site-Resistant mechanisms like enhanced metabolism. In addition no new active ingredients or MOAs are known to be introduced within the next years, to offer a new tool to control resistant weeds. Preserving the efficacy of herbicides is therefore a growing challenge in offering reliable solutions for weed control to the farmer. Aim of the project is to understand geographical distribution, profile, dynamic and impact of weed resistance.
Das Projekt "Occurrence and distribution of insecticide resistance in stable flies (Stomoxys calcitrans) on dairy farms in the federal state of Brandenburg, Germany" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Parasitologie und Tropenveterinärmedizin durchgeführt. Stable flies (Stomoxyinae) frequently constitute a common problem in and around livestock farms or in agriculture. Nuisance by biting flies and the ensuing negative impact on livestock productivity plays an important role. Disease transmission may sometimes be an additional problem. The frequent and uncontrolled application of insecticides is likely to speed up the development of insecticide resistance within a few generations as was also shown in a previous investigation on the resistance status of Musca domestica in Brandenburg. Surprisingly, little is known about the resistance in S. calcitrans in Germany. But, there are clear indications from own, unpublished investigations that stable flies have already acquired resistance against pyrethroids. Estimates of the economics of stable fly-induced losses point to as much as Dollar 2billions/year for the cattle sector in the US. It is unfortunate that we do not dispose of reliable estimates of the economic impact of stable flies in Germany. Trials protecting dairy cows against attacks from nuisance insects point, however, to significant reductions of defensive movements and a resulting significant increase of milk production. In this survey it is planned to assess the present status of occurrence and distribution of insecticide resistance in S. calcitrans on dairy farms in Brandenburg, Germany. The goal of this work is to develop a rational approach in pest management, assisting farmers in applying best-bet and environmentally sound strategies for the control of nuisance flies on dairy farms.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zoologisches Forschungsmuseum Alexander König - Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere durchgeführt. In Zuckerrüben führt ein früher Befall mit Blattläusen, die Vergilbungsviren übertragen, zu erheblichen Ertragsverlusten. Mangels alternativer Verfahren werden beim Überschreiten von Bekämpfungsrichtwerten derzeit ganzflächig Insektizide zur Kontrolle der Blattläuse angewendet. Es gibt dringenden Bedarf und großes Interesse der landwirtschaftlichen Praxis an innovativen Lösungen, mit denen Blattläuse und andere Schädlinge im Zuckerrübenanbau zuverlässig kontrolliert werden können. Ein Netzwerk aus überdauernden Blühstreifen innerhalb von Ackerflächen kann die biologische Schädlingskontrolle in Zuckerrüben unterstützen und einem hohen Aufkommen von Schaderregern vorbeugen. Projektziel ist die Entwicklung eines umweltentlastenden, ressourcenschonenden und effizienten Zuckerrüben-Anbauverfahrens mit überdauernden Blühstreifen, die über die Produktionsfläche verteilt angelegt werden. Die Blühstreifen sollen gezielt Nützlinge zur Blattlauskontrolle und allgemein die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft fördern und mit dieser Maßnahme des biologischen Pflanzenschutzes den Insektizideinsatz im Zuckerrübenanbau reduzieren oder überflüssig machen. Damit verringert sich die Abhängigkeit von chemischen Pflanzenschutzmitteln im Zuckerrübenanbau. Aus den Insektizidanwendungen resultierende Umweltrisiken werden minimiert und Nützlinge und andere Nicht-Zielorganismen geschont. Blattläuse wären einem niedrigeren Selektionsdruck für die Ausbildung von Insektizidresistenzen ausgesetzt. Innovative Verfahren zur Blattlauskontrolle ohne Insektizidanwendungen, welche die Ertragssicherheit erhöhen, tragen zu einem wirtschaftlichen Zuckerrübenanbau auch in der Zukunft bei. Darüber hinaus fördern überdauernde Blühstreifen innerhalb von Ackerflächen die Entwicklung von Nützlingen und anderen Insekten.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verein der Zuckerindustrie e.V., Institut für Zuckerrübenforschung durchgeführt. Die ökonomisch bedeutenden, Blattlaus übertragbaren Vergilbungsviren der Zuckerrübe werden seit Mitte der 1990er Jahren durch Saatgutbeizungen mit Insektiziden aus der Gruppe der Neonikotinoide kontrolliert. Die systemisch wirkenden Präparate verhindern eine Besiedlung mit Virusvektoren und damit eine Ausbreitung im Bestand hocheffektiv. Die aktuellen Entwicklungen zur Bewertung von Neonikotinoiden bezüglich der Bienentoxizität, dem Auftreten und Nebenwirkungen in der Umwelt, bis hin zur EU Durchführungsverordnung zum Verbot von neonikotinoiden Wirkstoffen in Saatgutbeizungen verschiedener Kulturen soll zum Anlass genommen werden, das Befalls- und Ertragsrisiko von Vergilbungsviren in Zuckerrüben erstmals detailliert abzubilden und zu bewerten. Unterstützt wird diese Notwendigkeit durch die Entwicklung von Insektizidresistenzen des wichtigsten Virusvektors Myzus persicae. Die zu erhebenden Daten stellen die Grundlagen für die vorausschauende Entwicklung von alternativen Kontrollmaßnahmen dar und sollen die Züchtungsunternehmen bei der Entscheidungsfindung für aufwändige Resistenzselektions- und Resistenzzüchtungsprogramme unterstützen. Zur Erreichung dieses Ziels sind verschiedene Forschungsaktivitäten erforderlich. Dazu gehört die Durchführung von Feldversuchen ohne Insektizidapplikation zur Abschätzung des Befallsrisikos. Monitoringaktivitäten sollen Informationen zur geografischen Verbreitung der Virusspezies liefern. Für eine züchterische Resistenzselektion ist es erforderlich, eine differentielle Diagnostik zu etablieren. Weiterhin müssen Selektionskriterien etabliert werden. Zu diesem Zweck muss die Blattlausübertragung der einzelnen Spezies für Biotests nutzbar gemacht werden und die Gewebe spezifische Virusvermehrung in Zuckerrübe studiert werden. Die Bestimmung des Einflusses der einzelnen Viren in Einzel- und Mischinfektionen auf Ertrag und Qualität unter praktischen Feldbedingungen, soll eine bessere Abschätzung des Ertragsrisikos ermöglichen.
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentralstelle der Länder für EDV-gestützte Entscheidungshilfen und Programme im Pflanzenschutz (ZEPP) durchgeführt. 1. Vorhabensziel Ziel des Projektes OPTIHERB ist es eine Reduktion des Herbizideinsatzes in Wintergetreide und damit relevante Entlastung des Naturhaushaltes sowie Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der landwirtschaftlichen Betriebe durch Entwicklung einer innovativen, internetgestützten Entscheidungshilfe zur schlagspezifischen Bestimmung der optimalen Herbizidaufwandmenge unter Berücksichtigung des Herbizidresistenzstatus in Leitunkräutern und des ausgeübten Selektionsdruckes zur potenziellen Resistenzevolution zu erreichen. Mit der Kombination aus Prüfung der Herbizidempfindlichkeit in Leitunkräutern und den schlagspezifischen Parametern (Unkrautarten, Dichte, Größe der Unkräuter sowie den witterungsbedingten Parametern) lassen sich mit Hilfe von Entscheidungsmodellen die Risiken reduzierter Aufwandmengen berechnen und Minderwirkungen aufgrund von Resistenz vermeiden. Im Rahmen des Projektes wird eine Modellversion entwickelt, die unter der Internetplattform ISIP für Berater zur Verfügung gestellt wird, um die Handhabbarkeit zu prüfen und über Rückmeldungen aus der Praxis das Modell zu verbessern. 2. Arbeitsplanung: Gefäß- und Feldversuche mit unterschiedlichen Aufwandmengen, Herbiziden, Additiven und Herbizidmischungen sowie diversen Unkrautenarten liefern Daten für unterschiedlichste Einsatzszenarien. Wetterdaten im Feld werden mit Wirkungsdaten korreliert. Gefäßversuche werden über nicht-lineare Regressionen ausgewertet und liefern Faktoren für Modellentwicklung.
Origin | Count |
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Bund | 74 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 73 |
unbekannt | 1 |
License | Count |
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open | 73 |
unknown | 1 |
Language | Count |
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Deutsch | 73 |
Englisch | 18 |
Resource type | Count |
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Keine | 62 |
Webseite | 12 |
Topic | Count |
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Lebewesen & Lebensräume | 74 |
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Mensch & Umwelt | 74 |
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