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Nutzung von Resistenzmechanismen verschiedener Rebarten als Alternative zum Einsatz von Kupfer im Ökoweinbau

Das Projekt "Nutzung von Resistenzmechanismen verschiedener Rebarten als Alternative zum Einsatz von Kupfer im Ökoweinbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz durchgeführt. Extrakte aus Wildreben bzw. Hybriden mit hoher Resistenz. Es ist zu prüfen, ob durch die Applikation von Blattextrakten von Nicht-Vitis-vinifera-Rebsorten auf Qualitätsrebsorten Plasmopara viticola und andere Krankheiten bekämpft, unterdrückt oder pflanzeneigene Abwehrmechanismen bei Qualitätsrebsorten durch in den Extrakten enthaltene Elicitoren aktiviert werden können resp. ob mit den Pflanzenextrakten eine direkte Bekämpfung dieser Problemschaderreger möglich ist (neue Prinziplösung). Kupferreduktionspotential bei Anbau neuer Vitis vinifera Piwi-Sorten. Der Anbau von Piwis ermöglicht einen weitgehenden Verzicht auf Pflanzenschutz und ist ökologisch und ökonomisch die nachhaltigste Form des Weinbaus überhaupt. Das Kupfereinsparungspotential durch den Anbau von Piwis ist vermutlich abhängig von der Resistenz der Sorte und von den klimatischen Bedingungen am Standort. Das für die jeweilige Sorte notwendige Maß an Pflanzenschutz soll in diesem Projekt erstmals ermittelt werden. Daraus lässt sich ein durchschnittliches Einsparpotential an Kupfer bestimmen. Orientierungsversuche mit geringen Stockzahlen im Freiland an Zuchtstämmen mit bereits pyramidisierten Plasmopara-Resistenzen können in einer 2009 erstellten Prüfanlage mit Überkronenberegnung durchgeführt werden, in der beliebig hohe Befallsbedingungen für die Rebenperonospora geschaffen werden können.

Entwicklung von Kapillarzonenelektrophorese-Verfahren zur Analyse von Ionen und Metaboliten in einzelnen Pflanzenzellen. Untersuchung von Transportvorgaengen und source-sink-Beziehungen

Das Projekt "Entwicklung von Kapillarzonenelektrophorese-Verfahren zur Analyse von Ionen und Metaboliten in einzelnen Pflanzenzellen. Untersuchung von Transportvorgaengen und source-sink-Beziehungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Anorganische Chemie, Fachgebiet Analytische Chemie durchgeführt. Im Rahmen des SFB 199 - Molekulare Oekophysiologie der Pflanzen, Stofferwerb, Membrantransport und Regulation des Stoffverbrauchs - werden neue analytische Verfahren entwickelt. Hierbei sind kleinste Volumina (nl-Bereich) wie man sie aus einer einzelnen Vakuole oder aus Phloem- oder Xylemexsudat gewinnen kann, zu vermessen.

Einsatz von Pflanzenextrakten mit resitenzinduzierenden Eigenschaften gegenueber wirtschaftlich bedeutenden Bakteriosen

Das Projekt "Einsatz von Pflanzenextrakten mit resitenzinduzierenden Eigenschaften gegenueber wirtschaftlich bedeutenden Bakteriosen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Da gegen die meisten pflanzlichen Bakteriosen noch keine Bekaempfungsmoeglichkeiten bestehen, bzw. das bisher gegen den Feuerbrand eingesetzte Antibiotikum Streptomycin umwelthygienische Probleme, wie z.B. Resistenzbildung hervorbringen kann, sollen auf der Basis von Pflanzenextrakten mit resistenzinduzierender Wirkung, umweltschonende Bekaempfungsverfahren zunaechst modellartig an einigen klassischen Bakteriosen der Gattungen Pseudomonas, Xanthomonas, Erwinia, Clavibacter entwickelt werden. Darueber hinaus soll dem Wirkungsmechanismus der Resistenzinduktion in anatomisch, physiologischen Untersuchungen naeher nachgegangen werden.

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