API src

Found 1325 results.

Related terms

Klimarisiken gefährden Lebens- und Umweltqualität

Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz Der Weltklimarat (IPCC) hat heute den zweiten Teil seines 6. Sachstandsberichts vorgestellt. Im Fokus des aktuellen Berichts stehen die Folgen des Klimawandels sowie die Klimaanpassung. Der IPCC warnt: Die Klimarisiken für Ökosysteme und Menschen nehmen weltweit rapide zu. Nur konsequenter Klimaschutz und frühzeitige Klimaanpassung können Risiken verringern. Für Deutschland benennt die Klimawirkungs- und Risikoanalyse des Bundes die größten Klimarisiken und dringendsten Anpassungsbedarfe. Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt setzen sich für eine vorsorgende Klimaanpassungspolitik ein. Dazu gilt es, die rechtlichen Grundlagen zu verbessern und mehr finanzielle Mittel für die Klimaanpassung bereitzustellen. Auch das Potenzial naturbasierter Lösungen, wie die Wiedervernässung von Mooren oder die Aufforstung nachhaltiger Wälder, soll besser genutzt werden, um die Umwelt- und Lebensqualität in Deutschland zu verbessern. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Die Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffimporten und ⁠ Klimaschutz ⁠ sind dringendere Aufgaben denn je. Nur wenn wir beides ernsthaft voranbringen, können wir auch die notwendige Anpassung an die Klimakrise bewältigen. Der massive Ausbau der Erneuerbaren Energien und die nötige Anpassung von Gesellschaft, Infrastruktur und Ökosystemen sind eine gewaltige Zukunftsaufgabe. Die Bundesregierung wird die Klimaanpassung konsequent angehen: Unsere vorsorgende ⁠ Anpassungsstrategie ⁠ wird klare Ziele vorgeben, das Klimaanpassungsgesetz einen sicheren Rechtsrahmen schaffen. Städte und Gemeinden unterstützen wir in ihrer Arbeit: mit Expertenberatung, mit der Förderung von lokalen Anpassungsmanager*innen und mit Finanzierung für innovative Projekte und Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen. Mit dem Sofortprogramm Klimaanpassung erweitern und ergänzen wir bestehende Maßnahmen. Darüber hinaus arbeiten wir an einer dauerhaften Finanzierung der Klimaanpassung.“ Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes (⁠ UBA ⁠) Dirk Messner: „Der Weltklimarat wie auch unsere eigenen Analysen in Deutschland zeigen, dass der ⁠ Klimawandel ⁠ die Lebensgrundlagen vor allem nachfolgender Generationen verschlechtern kann. In Deutschland sind davon alle Lebensbereiche betroffen – vor allem bei einem starken Klimawandel. Das ist sehr beunruhigend. Wir müssen daher schnell und konsequent Klimaschutz und Klimaanpassung vorantreiben. Der neue Bericht des ⁠ IPCC ⁠ stimmt aber auch zuversichtlich: Anpassungsmaßnahmen werden weltweit zunehmend umgesetzt und sind dann am wirkungsvollsten, wenn sie umsichtig geplant sind und auf die regionale und lokale Situation passen. So greifen in vielen Regionen der Welt – wie hier in Deutschland – schon heute Anpassungsmaßnahmen, zum Beispiel: mehr Grünflächen in Städten, oder wenn Flüsse und Bäche renaturiert werden, um Schadensrisiken durch Hochwasser zu verringern. Wichtig ist, Klimarisiken bei allen zukunftsweisenden Entscheidungen zu berücksichtigen.“ Der aktuelle Bericht des Weltklimarats IPCC beschreibt sehr deutlich die Auswirkungen der Klimakrise. Bereits jetzt sind massive Folgen für Ökosysteme und Menschen in allen Regionen der Welt sichtbar und die weltweiten CO ₂ Emissionen steigen weiter. Die Auswirkungen der Klimakrise werden Menschen und Ökosysteme auch dann vermehrt belasten, wenn es uns gelingt, entschieden umzusteuern und die Erderhitzung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. In Deutschland haben die verheerenden Hochwasserkatastrophen im Juli 2021 rund 180 Menschenleben gekostet und immense Schäden an Gebäuden und Infrastruktur angerichtet, deren Behebung Jahre dauern wird. ⁠ Starkregen ⁠ und Hochwasser werden Deutschland in Zukunft vor allem bei einem starken Klimawandel voraussichtlich sehr viel häufiger treffen. Diese Extremwetterereignisse, genauso wie die heißen und trockenen Sommer der letzten Jahre waren nur die Vorboten. Häufigkeit und Intensität von Hitzewellen werden zunehmen. Das belastet die Menschen, vor allem in den Städten, und ist eine ernsthafte Bedrohung der Gesundheit. Laut Weltklimarat kommen zu den dramatischen, offensichtlichen Auswirkungen schleichende, aber nicht weniger gravierende Veränderungen. Wie der IPCC heute hat die Klimawirkungs- und Risikoanalyse für Deutschland im letzten Sommer gezeigt: Besonders empfindlich reagieren Ökosysteme auf den Klimawandel, die bereits stark belastet sind, wie beispielsweise Böden und Wälder, Meere, Flüsse und Seen. Sie sind von Trockenheit, Starkregen und dem stetigen, schleichenden Anstieg der Temperaturen bedroht. Neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten treten auf, die Wasserqualität verschlechtert sich. Pflanzen und Tiere können sich nur sehr langsam an ein verändertes Umfeld anpassen. Das Artensterben wird durch eine schnellere Erderhitzung erheblich beschleunigt. Daher ist die biologische Vielfalt einer der größten Verlierer der Klimakrise. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Verlierer dieser Entwicklung ist aber nicht nur die Natur, sondern auch der Mensch: Denn Schäden an Ökosystemen gefährden die wirtschaftliche Existenz z.B. der Fischerei und der Land- und Forstwirte. Und vor allem: Der Klimawandel gefährdet auch unsere Gesundheit – und die der künftigen Generationen.“ Naturbasierte Lösungen in der Klimaanpassung wie die Renaturierung von Gewässern oder Begrünung von Dächern, Straßen und Plätzen haben den Zusatznutzen, dass sie auch Ökosysteme schützen und selbst zum Klimaschutz beitragen. Für die Klimaanpassung sind naturbasierte Lösungen daher wichtig, um eine nachhaltige und klimaresiliente Gesellschaft zu erreichen – darauf weisen IPCC und die nationale Klimawirkungs- und Risikoanalyse übereinstimmend hin. Die aktuelle Umweltbewusstseinsstudie des Bundesumweltministeriums und des UBA zeigt, dass Klimaanpassung ein dringender Wunsch der Menschen ist: Über 90 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu: „Der Klimawandel findet bereits statt, deswegen sollten wir dringend Maßnahmen zur Anpassung an seine Folgen ergreifen“. UBA-Präsident Dirk Messner: „Das ist ein klarer Auftrag an die Politik: Bund, Länder und Kommunen müssen jetzt die Klimaanpassungspolitik verbessern und die Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen beschleunigen. Die Klimawirkungs- und Risikoanalyse des Bundes zeigt: Wir können und müssen in Deutschland viel machen. Sie zeigt aber auch: Nur durch unverzügliches Handeln können viele hohe Klimarisiken wirksam vermindert werden.“ Kommunen sind in besonderer Weise von den Auswirkungen von Sturm, Starkregen oder anderen Extremwetterereignissen betroffen. Bürgermeister*innen und Landrät*innen müssen in der Lage sein, bestmöglich eine Vorsorge betreiben können, die zu den lokalen Gegebenheiten passt. Viele Landesregierungen fördern auf unterschiedliche Weise die Erstellung von Starkregengefahrenkarten auf kommunaler Ebene. Auf diese Weise erhalten Bürgermeister*innen und Landrät*innen für ihre Region zugeschnittene Informationen über mögliche Schwachstellen, an denen Starkregenereignisse durch lokale Sturzfluten in besonderer Weise Schäden anrichten können und sind somit in der Lage, dort dem Einzelfall angemessene Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen. Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt unterstützen die Kommunen in Deutschland mit Förderung, Beratung und Kompetenzaufbau:

Fragen und Antworten zu Schäden an Pflanzen

Die Schadursachen für Pflanzenschäden können vielfältig sein. Nicht immer ist sofort erkennbar, ob es sich dabei um durch Pilze, Bakterien oder Viren ausgelöste Pflanzenkrankheiten oder um einen Befall durch Schädlinge handelt. Auch Standortprobleme und Pflegefehler können zu Schadsymptomen an den Pflanzen führen. Passend zu den Jahreszeiten finden Sie hier aktuelle Fragen und Antworten zum Themenkomplex Pflanzenschutz. In jahreszeitlichem Rhythmus werden wir die Fragen regelmäßig ergänzen. Sie können auch eigene Fragen stellen , die per E-Mail beantwortet werden. Aufgrund der föderalen Struktur der Pflanzenschutzdienste in Deutschland werden durch das Pflanzenschutzamt Berlin nur Anfragen aus dem Land Berlin beantwortet. Fragestellende aus dem Land Brandenburg finden Informationen und Ansprechpartner unter Haus- und Kleingarten (Obst, Gemüse, Zierpflanzen) | ISIP Bild: Pflanzenschutzamt Berlin Frühling Hier finden Sie für den Frühling typische Fragen und Antworten zu parasitären und nichtparasitären Pflanzenschäden. Frühling Weitere Informationen Bild: Pflanzenschutzamt Berlin Sommer Hier finden Sie für den Sommer typische Fragen und Antworten zu parasitären und nichtparasitären Pflanzenschäden. Sommer Weitere Informationen Bild: Pflanzenschutzamt Berlin Herbst Hier finden Sie für den Herbst typische Fragen und Antworten zu parasitären und nichtparasitären Pflanzenschäden. Herbst Weitere Informationen Bild: Pflanzenschutzamt Berlin Winter Hier finden Sie für den Winter typische Fragen und Antworten zu parasitären und nichtparasitären Pflanzenschäden. Winter Weitere Informationen Eigene Fragen stellen Sie können hier persönliche Fragen zur Pflanzengesundheit stellen und helfen uns dadurch bei der Erweiterung künftiger Themenfelder. Eigene Fragen stellen Weitere Informationen

HAIP

Das Projekt "HAIP" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Mechatronik-Zentrum Hannover durchgeführt. HAIP macht es möglich, Pflanzenkrankheiten auf dem Acker zu erkennen bevor sie ausbrechen. Die Technologie erfasst und analysiert mithilfe von Drohnen die Pflanzengesundheit automatisiert. Durch eine präzise Ausbringung von Dünger und Pflanzenschutzmittel profitiert der Landwirt von Ertragssicherung, Ertragsanstieg, optimierten Kosten und reduzierter Umweltbelastung. Es wird ein System aus den Komponenten Drohne, Hyperspektralkamera und Referenzsensor sowie der dazugehörigen Software zur Auswertung der erfassten Daten entwickelt. Dabei werden die Einzelkomponenten (Drohne, Kamera und Referenzsensor) von Zulieferern gekauft, während die Software selbst entwickelt wird.

Processing of agricultural wastes by white-rot fungi for production of fodder for small ruminants

Das Projekt "Processing of agricultural wastes by white-rot fungi for production of fodder for small ruminants" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie, Forstbotanisches Institut durchgeführt. Objective: The objective of the project is to increase the supply of meat in Egypt by providing fodder for small ruminants. The goals of the project are: - Strains of white-rot fungi with at least 20 per cent higher efficiency of straw conversion and which are suitable for on-farm technologies. - Methods for pre-treatment of straw for fungal upgrading. - Fodder with high enough in situ digestibility for sheep and goats that is economically feasible. - Establishment of a pilot plant for feeding goats and sheep on farms in Egypt. General Information: The key activities envisaged are: - Pre-treatments of three different straws: wheat, rice and corn, at a laboratory scale: heating by solarisation, treatment with a non-toxic, biodegradable detergent, amendment with potato pulp or tomato pomace, or combinations thereof. - Monitoring of fungal upgrading of the pre-treated substrates. - Selection of the most active fungus for each type of straw. - Biochemical evaluation of the degree of degradability. - Feeding trials with small ruminants. - Up scaling to the cubic meter level. - Establishing a pilot operation. - Analysis of the economy of the operation. - Training of personnel for the operation. Achievements: Expected Outcome The work carried out in this project should provide guidance for the selection of the most suitable type of straw, the best pre-treatment for fungal upgrading and the best fungi for increasing the digestibility of the straw for ruminants. The pilot operations will serve for the following tasks: transfer of the methods to farm conditions, test of the upgrading in feeding experiments, and training of the local farmers for the implementation of the process at a broad scale in Egypt and possibly other countries. Prime Contractor: Georg-August-Universität Göttingen, Institut für Forstbotanik; Göttingen; Germany.

Einfluss von Begruenungspflanzen im Steilhang auf das Wachstum und die Gesundheit von Reben

Das Projekt "Einfluss von Begruenungspflanzen im Steilhang auf das Wachstum und die Gesundheit von Reben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Die Begruenung von Weinbergen hat sich in den letzten Jahren weitgehend durchgesetzt. Sie ermoeglicht z.B. einen wirkungsvollen Bodenschutz, beugt physiologischen Krankheiten (Chlorose, Stiellaehme) vor und foerdert wichtige Nuetzlinge. Im Gegensatz zu den Rebflaechen in Flach- und Hanglagen bereitet die Begruenung in Steillagen noch erhebliche Probleme. Daher werden Versuche mit verschiedenen Pflanzen und Techniken durchgefuehrt. Ziel ist es, Begruenungen in Steillagen zu etablieren und zu pflegen. Gleichzeitig werden die Auswirkungen auf abiotische und biotische Krankheiten der Rebe untersucht.

A global network of nurseries as early warning system against alien tree pests (Global Warning)

Das Projekt "A global network of nurseries as early warning system against alien tree pests (Global Warning)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Pflanzenkultur GmbH & Co. KG durchgeführt. The international trade in live plants is a major pathway for the introduction of invasive tree pests and pathogens, resulting in environmental and economic damage. Many recently introduced pests and diseases were not known to be harmful, or unknown to science, and were not regulated before they invaded, indicating that the current system to identify harmful species does not provide sufficient protection from invasions by alien pests and pathogens. A novel way of identifying potentially harmful organisms for regulation is by monitoring European trees planted in regions that export plants to Europe. The Action will 1) establish a global network of scientists and regulators in countries where sentinel nurseries could be established from seed or where there are botanical gardens or arboreta with exotic trees, 2) develop common protocols for the monitoring and identification of pests and 3) explore ways to regulate the establishment of such nurseries and the use of data collected through them. This Action will also bring together detailed information about the international trade in trees and the environmental value of native trees in Europe. The Action will produce written, electronic and workshop outputs, as well as at least five short-term scientific missions per year.

Teilprojekt 1

Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Robert Bosch GmbH durchgeführt. Wenn Dr. Helmut Schomburg am Ihinger Hof in Renningen über Zuckerrüben- und Weizenfelder blickt, dann sieht er mehr als einfach nur Pflanzen. Schomburg sieht Patienten. 'Gelbliche Blätter bedeuten, dass die Pflanze krank ist. Hier hilft keine Düngung, sondern nur die Behandlung mit Pflanzenschutzmitteln', erklärt er. Schomburg arbeitet am Bosch-Forschungscampus in Renningen, er ist Ingenieur für Verfahrenstechnik und Leiter des öffentlich geförderten Projektes Marta. Unter der Leitung von Bosch möchte das Forscherteam beweisen, dass sich viele Pflanzenkrankheiten mithilfe von Spektralkameras frühzeitig erkennen und bedarfsgerecht behandeln lassen. Entscheidend ist dabei der Zustand der Blätter. Sie sind die Energiequellen der Pflanzen. Sind die Blätter krank, kann sich die Pflanze nicht entsprechend entwickeln, Landwirte müssen dann mit einer geringeren Ernte rechnen. Wird eine Krankheit dagegen früh erkannt und behandelt, führt das im Idealfall zu maximalen Ernteerträgen. Die Forscher wollen die Landwirte in Zukunft auch dabei unterstützen, deutlich weniger Pflanzenschutzmittel einsetzen zu müssen, wenn sie Krankheiten zum richtigen Zeitpunkt behandeln. Jede Krankheit leuchtet anders: Das Projekt Marta stellt die beteiligten Forscher vor mehrere Herausforderungen: Zum einen sind nicht alle krank aussehenden Blätter tatsächlich befallen - manchmal fehlt den Pflanzen einfach nur Wasser oder Dünger. Zum anderen ist die präzise Diagnose einer Krankheit nicht einfach. 'Selbst wenn es sich um eine durch einen Pilzerreger verursachte Pflanzenkrankheit handelt, ist es sehr schwierig, diese exakt zu bestimmen, weil es allein beim Getreide zehn bis 20 Pilzkrankheiten gibt', sagt Schomburg. Die Forscher wissen, dass Blätter je nach Gesundheitszustand Licht unterschiedlich stark reflektieren. 'Wir wollen deshalb mithilfe von Blattaufnahmen aus sogenannten Spektralkameras den Anteil des Lichts analysieren, der vom Blatt reflektiert wird. Vereinfacht gesprochen, leuchtet jede Blattkrankheit unterschiedlich hell', veranschaulicht Schomburg. Eine Spektralkamera zeigt sehr genau, wie sich das Licht zusammensetzt und erfasst selbst winzige Unterschiede. In Renningen forscht das Team auf dem Feld der Versuchsstation der Universität Hohenheim an Zuckerrüben und Winterweizen. Beide landwirtschaftliche Nutzpflanzen können im Laufe ihres Wachstums verschiedene Krankheiten entwickeln, je nach Jahreszeit und örtlichen Bedingungen. Zum Beispiel bleibt in Senken der Tau länger liegen, es ist schattig und feucht - das ideale Mikroklima für Pilzerreger. Mithilfe von Millionen von Spektralbildern wollen die Forscher mehrfach die Zustände aller Pflanzen auf dem Feld erfassen. Aus der großen Datenmenge wollen sie ableiten, welche Bildinformation zu welcher Zeit an welcher Stelle auf welche Krankheit hinweist. (Quelle: Robert Bosch GmbH)

Forstliche Monographie der Fichte Teil II

Das Projekt "Forstliche Monographie der Fichte Teil II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Waldbau-Institut durchgeführt. Der Band II der Monographie der Fichte wird Angaben enthalten ueber: Wachstum und Ertrag, biotische und abiotische Schaeden, Fichtenanbau und Bodenzustand, Zuechtung der Fichte, Fichte und Landespflege, waldbauliche Behandlung der Fichte, das Holz der Fichte. Der Band II der Monographie wird zweigeteilt. Der Teil 1 wird im wesentlichen die oben angegebenen Sachgebiete enthalten. Teil 2 wird sich mit den grossflaechigen Erkrankungen der Fichten (Waldsterben) aufgrund von Immissionswirkungen beschaeftigen.

Der Einfluss von Schadstoffen aus der Luft auf die Mykorrhiza von Waldbaeumen

Das Projekt "Der Einfluss von Schadstoffen aus der Luft auf die Mykorrhiza von Waldbaeumen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fakultät Landwirtschaft und Gartenbau, Institut für Landespflege und Botanik, Lehrstuhl für Botanik durchgeführt. Zur Mykorrhizierung bewurzelter Fichtenstecklinge werden Pilzkulturen aus Fruchtkoerpern von Mykorrhizapilzen sowie aus bereits mykorrhizierten Fichtenwurzeln eingesetzt. Diese Technik laesst sich zur Vermehrung solcher Baeume nutzen, die in erkrankten Waeldern symptomfrei geblieben sind. Wir werden Kombinate verschiedener Fichtenklone mit Mykorrhizapilzen Abgasen von Ottomotoren bei normierten Abgaszustand sowie definierten Schadstoffkombinationen aus NOx, SO2 und ggf. Ozon aussetzen und anschliessend die Naehrstoffaufnahme und die Vitalitaet der Mykorrhiza ueberpruefen. In Parallelmessungen wird die Photosynthesekapazitaet ermittelt. Es hat sich gezeigt, dass bereits eine 15minuetige Begasung mit Autoabgasen zur raschen Reduktion der Assimilation und Ausschaltung der stomataeren Relation fuehrt. Daran schliessen sich spaeter Farbveraenderungen und schliesslich Nadelabwurf an. Unterschiedliche Entwicklungsstadien zeigen eine verschiedene Empfindlichkeit gegenueber Autoabgasen. Auf diese Weise kann eine Innenvergilbung/-verbraeunung experimentell erzielt werden. Die Mykorrhizafunktionen werden sehr viel spaeter als die Photosynthese ausgeschaltet. In Gegenwart eines Dreiwege-Katalysators bleiben die beschriebenen Schaedigungen aus. Diese an 5-7jaehrigen Fichten gewonnenen Resultate sollen bei in-vitro mykorrhizierten Stecklingen wiederholt werden.

Teilprojekt 3

Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), Bereich Bodenwissenschaften, Allgemeine Bodenkunde und Bodenökologie durchgeführt. Ziel ist es Krankheitssymptome an Zuckerrübenblättern mit Hilfe von Kameras in mobilen Endgeräten (Smartphones, Handys, etc.) zu fotografieren, diese per Internet auf einen Server zu übertragen, dort durch Erkennungsroutinen analysieren zu lassen und das Ergebnis zurück zu senden. Dabei sollen durch Farb- und Mustererkennung der gesendeten Aufnahmen die möglichen Blattkrankheiten eingeschränkt werden. Aus einer Krankheitsbibliothek werden dem Nutzer Aufnahmen gesandt, so dass er ähnliche Ausprägungen der Krankheiten direkt vergleichen kann. Nach Bestimmung der Krankheit(en) kann der Nutzer durch GPS seinen Standort bekannt geben und unter Berücksichtigung weiterer Geo- und Schlagdaten im Beratungsportal der Länder ISIP (www.isip.de) eine Schaderregerprognose berechnen lassen bzw. Empfehlungen und Handlungsanweisungen abrufen. Im letzten Projektjahr ist vorgesehen, die Übertragbarkeit der Methode auf Blattkrankheiten in Getreide zu untersuchen. Das Ergebnis wird ein modularer Erkennungs-Algorithmus sein, der sich schnell und unkompliziert auf andere Blattkrankheiten anpassen lässt. Von den Partnern INRES und BI-T wird ein Algorithmus erstellt, der auf der Basis von Bildern aus Smartphones Blattkrankheiten an Pflanzen erkennt. Von ZEPP werden Programme erstellt, die solche Algorithmen routinemäßig auf Smatphones und Servern rechnen. ZEPP macht die Tools in der Praxis bekannt und koordiniert das Projekt. ISIP implementiert und betreibt die Tools auf seinen Internetservern.

1 2 3 4 5131 132 133