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Forschungen zum Ueberleben von Pflanzen- und Tierarten in fragmentierten Landschaften. Das F/FB-Projekt als Multimedia-Bibliothek fuer Forschung und Lehre

Das Projekt "Forschungen zum Ueberleben von Pflanzen- und Tierarten in fragmentierten Landschaften. Das F/FB-Projekt als Multimedia-Bibliothek fuer Forschung und Lehre" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Fachbereich Landeskultur und Umweltschutz, Institut für Landschaftsplanung und Landschaftsökologie durchgeführt. Das beantragte Projekt ist ein Anschlussvorhaben an das vom BMBF gefoerderte Verbundprojekt 'Bedeutung von Isolation, Flaechengroesse und Biotopqualitaet fuer das Ueberleben von Pflanzen- und Tierpopulationen in der Kulturlandschaft am Beispiel von Trockenbiotopen (FIFB)'. Das Projekt soll die im Hallenser Untersuchungsgebiet erhobenen Daten und die Ergebnisse der FIFB interdisziplinaer aufbereiten und in digitaler Form publizieren (CD und Internet). Bei der Aufbereitung soll ein besonderer Schwerpunkt auf die Multimedia-Darstellung im Hochschulunterricht gelegt werden, indem neben den digital aufbereiteten Ergebniskarten auch die statistischen Ergebnisse und die Simulationen in Form vernetzter Dokumente integriert werden.

Untersuchung der genetischen Differenzierung von Buchen (Fagus sylvatica L.) in Rheinland-Pfalz

Das Projekt "Untersuchung der genetischen Differenzierung von Buchen (Fagus sylvatica L.) in Rheinland-Pfalz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchsanstalt Rheinland-Pfalz durchgeführt. Mit dem Ziel, mittels Einblick in die genetischen Strukturen der rheinland-pfaelzischen Buchenpopulationen Entscheidungshilfen fuer die Art und den Umfang beabsichtigter Erhaltungsmassnahmen zu gewinnen, wurde 1991 im Rahmen des Programms 'Erhaltung forstlicher Genressourcen in der Bundesrepublik Deutschland' erstmals eine genetische Inventur fuer diese Baumart konzipiert und nachfolgend durchgefuehrt. Aus den Buchenhauptvorkommen von Rheinland-Pfalz waren hierzu landesweit 25 Bestaende nach den Kriterien (1) Mindestgroesse rund 10 ha und mehr, (2) Bestandesalter rund 100 Jahre und aelter, (3) vorrangig nach dem Forstsaatgutgesetz (FSaatG) zugelassene Bestaende sowie (4) vorrangig Staatswald ausgewaehlt worden. Nach bestandesspezifischen Rastermustern wurden je Untersuchungsbestand 200 Einzelbaeume der sozialen Klassen mitherrschend, herrschend und vorherrschend ausgewaehlt und von diesen einzelbaumweise Blattruheknospen als Untersuchungsmaterial geworben; zudem wurden unter diesen Baeumen, soweit vorhanden, Bucheckern gesammelt. An Hand von 11 verschiedenen Isoenzymgenmarkern sowie z.T. mit molekulargenetischen (DNA-)Methoden wurden die Altbaeume und Samen genetisch charakterisiert. Begleitend wurde eine phaenologische Untersuchung zum Blattaustrieb an den Bestandesnachkommen (ein- und zweijaehrige Saemlinge) durchgefuehrt. Auf der Grundlage dieser genetischen Untersuchungen lassen sich die Bestaende gruppieren in (I) Bestaende, repraesentativ fuer das Land Rheinland-Pfalz, (II) Bestaende, repraesentativ fuer bestimmte rheinland-pfaelzische Wuchsgebiete und (III) Bestaende mit genetischen Besonderheiten, naemlich (a) die Hochlagen betreffend mit geringer genetischer Strukturierung als Ausdruck einer offensichtlichen Angepasstheit an diese marginale Lagen sowie (b) das Vorhandensein einer ueberdurchschnittlichen Anzahl an seltenen Allelen, angesehen als latentes Potential der Anpassungsfaehigkeit bei sich aendernden Umweltbedingungen. Als Ergebnis dieser Untersuchung - mit Pilotprojektcharakter auch fuer andere Baumarten - wurden 12 dieser Bestaende zur Sicherung der Genressourcen der heimischen Buchenvorkommen ausgewaehlt (6 Bestaende im kollinen, in Rheinland-Pfalz vorherrschendem Hoehenstufenbereich und jeweils 3 im submontanen bzw. im montanen Bereich) und als 'Generhaltungsbestaende' vom rheinland-pfaelzischen Ministerium fuer Umwelt und Forsten durch Festlegung der spezifischen Auflagen die weitere forstliche Behandlung betreffend ausgewiesen.

Die Raum-Zeit-Dynamik von Pflanzenpopulationen und -gemeinschaften

Das Projekt "Die Raum-Zeit-Dynamik von Pflanzenpopulationen und -gemeinschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung II, Professur für Biometrie und Populationsgenetik durchgeführt. Die Dynamik einer Pflanzenpopulation oder -gemeinschaft aendert sich nicht nur entlang der zeitlichen Dimension sondern verlaeuft auch raeumlich ganz unterschiedlich. Eine Mittelwertbildung ueber die Flaeche ist daher nicht in jedem Fall angemessen, wird aber bei Pflanzenpopulationsmodellen im allgemeinen vorgenommen. Zwei Hauptarbeitsrichtungen kennzeichnen das Projekt: 1. Evaluierung wesentlicher Pflanzenpopulationsmodelle anhand methodisch einheitlicher Datensaetze. 2. Quantifizierung und Modellierung der Raum-Zeit Dynamik von Pflanzenpopulationen und gemeinschaften. Abgeschlossene und laufende Arbeiten zu Punkt 1. in den Bereichen: Pflanzenkonkurrenz, Pflanze-Umwelt Interaktion, Rekultivierung, Transgene Pflanzenausbreitung, Wiederbesiedlung. Abgeschlossene und laufende Arbeiten zu Punkt 2. in den Bereichen: Gruenlandbrache, Methodenvergleich - Vegetationsaufnahmeverfahren, Vergleich raeumlich-statistischer Verfahren, Verunkrautung. Das Projekt ist einerseits im Gebiet der Agraroekologie angesiedelt, besitzt aber andererseits deutlich umweltrelevante Aspekte (z.B. Rekultivierung, Transgene Pflanzenausbreitung, Gruenlandbrache).

Gruenlandtypen im Transekt von Oppenberg bis Tauplitz (Steiermark)

Das Projekt "Gruenlandtypen im Transekt von Oppenberg bis Tauplitz (Steiermark)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Botanik durchgeführt. Die reichhaltige Ausstattung des mittleren Steir. Ennstales mit unterschiedlichen Gruenlandtypen wird in einem Transekt zwischen Oppenberg (Nied. Tauern) und Tauplitz (Noerdliche Kalkalpen) dokumentiert. Zur Typisierung werden je nach Schwerpunkt der Betrachtung mehr die Nutzungsmerkmale oder eher die Standortsmerkmale und die floristischen Merkmale herangezogen.

Auswirkungen von Klimaaenderungen auf die biologischen Systeme der Kuesten - Teil: Vegetation und Pflanzenpopulation

Das Projekt "Auswirkungen von Klimaaenderungen auf die biologischen Systeme der Kuesten - Teil: Vegetation und Pflanzenpopulation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Botanik durchgeführt. Die saekulaeren bzw. die als Klimafolgen zusammenzufassenden Veraenderungen werden gravierende Auswirkungen auf die Kuestenlebensraeume und ihre Organismen haben, ihr Bestand und ihre organismische Komposition wird sich veraendern, ihre Existenz ist lokal und moeglicherweise grossflaechig gefaehrdet. Es stellt sich die Frage, inwieweit diese relativ langsam einsetzenden Veraenderungen zur Selektion von Individuen und Populationen fuehren (Ausbreitungs-, Etablierungsstrategien, Diasporenbank, Vegetation).

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