Das Projekt "Entwicklung von Kapillarzonenelektrophorese-Verfahren zur Analyse von Ionen und Metaboliten in einzelnen Pflanzenzellen. Untersuchung von Transportvorgaengen und source-sink-Beziehungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Anorganische Chemie, Fachgebiet Analytische Chemie durchgeführt. Im Rahmen des SFB 199 - Molekulare Oekophysiologie der Pflanzen, Stofferwerb, Membrantransport und Regulation des Stoffverbrauchs - werden neue analytische Verfahren entwickelt. Hierbei sind kleinste Volumina (nl-Bereich) wie man sie aus einer einzelnen Vakuole oder aus Phloem- oder Xylemexsudat gewinnen kann, zu vermessen.
Das Projekt "Licht- und elektronenmikroskopische Untersuchungen zur Morphologie und Cytochemie von immissionsbelasteten Fichten und Buchen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Essen, Fachbereich 9 Architektur, Bio- und Geowissenschaften, Institut für Angewandte Botanik durchgeführt.
Das Projekt "Photosynthetisch aktive Zellkulturen - Teilvorhaben 4: Studien zur Replikation und Pathogenitaet von Viroiden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Institut für Allgemeine Botanik und Botanischer Garten durchgeführt. Ziel des geplanten Vorhabens ist es, die aus der Vermehrung von Viroiden in Pflanzenzellen resultierenden pathologischen Veraenderungen der Genexpression mit Hilfe photosynthetisch aktiver Zellkulturen wichtiger Wirtspflanzen (Tomate, Kartoffel) zu studieren. Hierbei sollen die waehrend des Infektionsverlaufs auftretenden Veraenderungen in der Synthese bestimmter mRNAs ueber die Erstellung von cDNA-Bibliotheken analysiert werden. Ausserdem sollen die fuer die Interaktion der Viroide mit Komponenten der Wirtszelle postulierten viroid-bindenden Proteine untersucht werden. Beide Projektziele sind nur mit der Verwendung von Zellsuspensionskulturen und Protoplasten zu erreichen, da nur in solchen Systemen die experimentelle Analyse dieser komplexen Vorgaenge im Verlauf einer Viroidinfektion mit molekularbiologischen Methoden moeglich ist.
Das Projekt "Mycoplasma-aehnliche Organismen (=Phytoplasmen) als Krankheitserreger im Obstbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt und Forschungszentrum für Landwirtschaft, Institut für Phytomedizin durchgeführt. OILO's are genuine mollicules, phytogenetically related to the ochole-plasma-ausaeroplasma group. They are siere-tute-restricted plant pathogens, which are responsible for many fruit-tree diseases (apple proliferation, pear decline, etc.). The aim of the project is to gain information about the distribution of phytoplasmas in plant tissue (root, stem, etc.). The research project also involves studies about the pathogen-plant cell and pathogen-host interactions.
Das Projekt "Stressphysiology von Pflanzenzellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Institut für Mikrobiologie durchgeführt. Pflanzen sind ständigen Umwelteinflüssen wie Trockenheit, Kälte, Salzgehalt des Bodens, mechanische Verwundung, Pilzbefall oder anderen Infektionen ausgesetzt. Die Aufnahme dieser externen Signale und erste Reaktionen darauf passieren auf zellulärer Ebene. In Folge kommt es zu einer Weiterleitung des Reizes zu den Nachbarzellen und durch Veränderungen im Zellinnneren kann sich die Pflanze der jeweiligen Stress-Situation anpassen indem spezifische Abwehrmechanismen aktiviert oder besondere Organe und Wuchsformen gebildet werden. Obwohl unser Wissen über die genaue Reizaufnahme und -weiterleitung in Pflanzenzellen noch sehr gering ist, ist es dennoch von großer Bedeutung um Pflanzen ein Überleben an Spezialstandorten oder unter ungünstigeren Umweltbedingungen zu ermöglichen. Unter Zusammenarbeit von Spezialisten sollen in diesem Projekt zwei wichtige Schwerpunkte auf dem Gebiet der pflanzlichen Stressphysiologie bearbeitet werden: 1) Aufnahme und erste Reaktionen auf Stress in Pflanzenzellen und 2) Mechanismen der Reizleitung zwischen Pflanzenzellen. Die Versuche beinhalten modernste mikroskopische, zellphysiologische und molekularbiologische Methoden. In lebenden Zellen wollen wir damit die Reaktionen auf Druck, mechanische Verwundung und Kälte untersuchen. Re-Organisationen des Cytoskelettes, Migrationen des Zellkerns und die Rolle der Plasmodesmata, winzige Verbindungskanäle zwischen Pflanzenzellen, können dadurch analysiert werden. Unser prinzipielles Wissen über die Funktion und Struktur von Pflanzenzellen, sowie unser besseres Verständnis für Reizaufnahme und Reizleitung in Pflanzenzellen eröffnet in weiterer Folge neue Möglichkeiten für biologische Schädlingsbekämpfung und effizienteren Düngemitteleinsatz.