Das Projekt "Entwicklung und Anwendung pflanzlicher Biotestverfahren für ökotoxikologische Untersuchungen von Gewässersedimenten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. Im Verlauf dieser Arbeit sollte eine Vorschrift für einen standardisierbaren Biotest mit einer höheren Pflanze entwickelt werden. Ein Schwerpunkt für die Entwicklung der Biotestvorschrift lag dabei auf der Arbeit mit Lemna spec., da mit diesem Organismus bereits Testprotokolle existierten (s.v.). Bestimmte Anzuchtbedingungen wie z.B. Temperatur und Belichtung wurden aus diesen Protokollen übernommen, da sie größtenteils untereinander übereinstimmten. Ein Vergleich der bekannten Testprotokolle machte deutlich, dass bezüglich der eingesetzten Medien, des verwendeten Versuchsorganismus und der Versuchsdauer noch die größte Diskrepanz herrschte. Diese Punkte abzuklären war die erste Aufgabe im Rahmen dieser Arbeit (Kapitel 3). Ein weiterer Teil wurde auf die Charakterisierung des Versuchsorganismus unter Schadstoffeinfluss gelegt (Kapitel 4). Gleichzeitig sollte dadurch festgestellt werden, in wieweit sich die Empfindlichkeiten einer höheren Pflanze am Beispiel Lemna minor und Lepidium sativum von Algen am Beispiel Scenedesmus subspicatus unterscheiden.