Das Projekt "Populationsoekologische Untersuchungen an Hornmoosen (Anthocerotaceae)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Institut für Systematische Botanik durchgeführt. Hornmoose sind in Mitteleuropa an Ackerland gebunden, wo sie durch moderne Bewirtschaftungsmethoden stark gefaehrdet sind. Die eine der beiden in der Schweiz vorkommenden Sippen, Phaeoceros laevis subsp. cardinianus wird in der Roten Liste der Moose der Schweiz (Urmi et.al. 1992, EDMZ) als vom Erloeschen bedroht (Kategorie E) eingestuft. Anhand von detaillierten Untersuchungen waehrend mehrerer Jahre an verschiedenen Fundstellen und experimentell sollen folgende Fragen beantwortet werden: 1. Wie verlaeuft die Populationsentwicklung beider Sippen in Abhaengigkeit von Standortfaktoren, Witterungseinfluessen, Bewirtschaftung? Rueckschluesse auf Populationsrueckgang? 2. Welches sind die entscheidenden Standortsbedingungen und die minimalen Populationsgroessen, die ein Ueberleben gewaehrleisten? 3. Welche Massnahmen muessen ergriffen werden, um ihre Bestaende zu sichern?