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Untersuchungen zur Wirkung von EDU, (N-(2-(2-oxo-1-imidazolidinyl)ethyl)-N'-Phenylurea) und Ozon auf Phaseolus vulgaris L.

Das Projekt "Untersuchungen zur Wirkung von EDU, (N-(2-(2-oxo-1-imidazolidinyl)ethyl)-N'-Phenylurea) und Ozon auf Phaseolus vulgaris L." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 08 Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Institut für Pflanzenökologie (Botanik II) durchgeführt. Im Rahmen des Verbundprojektes werden europaweit unter den verschiedenen regionalen klimatischen Bedingungen die Wirkungen von Ozon und EDU auf landwirtschaftliche Kulturpflanzen untersucht. An einzelnen Forschungseinrichtungen des Verbundes werden darueber hinaus spezielle Fragestellungen behandelt. Seit 1974 ist die antioxidative Wirkung von EDU bekannt. Untersuchungen zur Wirkung von EDU auf Pflanzen beschraenkten sich bislang auf Bonitur- und Ertragserhebungen, insbesondereunter Ozoneinfluss in stark belasteten Gebieten. Es wurden bislang keine Untersuchungen bezueglich biochemischer oder physiologischer Parameter durchgefuehrt, die durch EDU beeinflusst werden koennten. Das Institut fuer Pflanzenoekologie testet im Rahmen des fuer das gesamte Verbundvorhaben verbindlichen Expositions- und Messprotokolls die biochemischen und physiologischen Effekte von Ozon und EDU auf Buschbohnen. Methoden: Pflanzenexpositionsanlage (OTC-Anlage), Photosynthesemessungen, Enzymassays, Gaschromatographie, High Liquid Chromatographie(HPLC).

Wirkungsbezogene Erfassung von Luftschadstoffen an Pflanzen

Das Projekt "Wirkungsbezogene Erfassung von Luftschadstoffen an Pflanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, Lehrstuhl für Geobotanik durchgeführt. Die Konzeption des Forschungsvorhabens beruht auf der Tatsache, dass gasfoermige Luftschadstoffe ueber die Spaltoeffnungen in die Pflanze eindringen und dort Schaeden bewirken. Im Falle von Ozon werden Membranen im Blattparencham beeintraechtigt, was unter anderem Auswirkungen auf die Photosyntheserate der Pflanzen hat. Das erste Ziel ist es, die Auswirkungen mittels der Veraenderung des Reflexionsspektrums der Pflanzen, Veraenderungen in der Trockensubstanzproduktion sowie anhand des Auftretens von Chlorosen und Nekrosen zu registrieren. Letztere beiden Auswirkungen treten erst zeitverzoegert nach Ueberschreiten einer Schwellendosis auf. Bei geringen Schaedigungen sind viele Pflanzen in der Lage, die Auswirkungen zu kompensieren und sich zu erholen. Daraus ergibt sich das zweite Forschungsziel, naemlich aus diesem Regenerationsverhalten den Grad der Schaedigung abzuleiten. Da die Wirkungen und das Regenerationsverhalten der Pflanzen auch von anderen oekologischen Faktoren abhaengt (z.B. Wasser-, Naehrstoffhaushalt; Licht, kleinklimatische Bedingungen), werden die Untersuchungen an standardisiert aufgezogenem und exponierten Pflanzenmaterial (Trifolium repens (O3-sensitiver und O3-resistenter Genotyp), Phaseolus vulgaris, Nicotiana tabaccum BEL W3, Cirsium vulgare, Cirsium arvense, Malva sylvestris) durchgefuehrt. Die Standardisierung erfolgt nach dem 'ICP Crops experimental protocol'. Neben Begasungsversuchen werden auch Expositionsserien und Messungen des Gaswechsels im Freiland entlang eines Transektes an drei Stationen, Trierer Talweite (ca. 130 m ue. N.N.), Universitaet Trier (ca. 250 m ue. N.N.) und Umweltmessstation Deuselbach (ca. 450 m ue. N.N.) mit unterschiedlichem Ozonregime durchgefuehrt, an denen auch meteorologische und lufthygienische Messungen erfolgen. Ziel dieser Untersuchungen ist es, durch eine Modellierung des Spaltoeffnungsverhaltens der standardisiert exponierten Bioindikatoren ein Modell der Schaedigung in Abhaengigkeit von der Ozonkonzentration, der Strahlung und meteorologischen Faktoren zu entwickeln. Der Weissklee, die Malve und die Distelarten erlauben ausserdem den Vergleich von Schaeden an spontan vorkommenden Pflanzenindividuen in entsprechenden Gruenland- und Ruderalgesellschaften in der unmittelbaren Naehe der Expositionsstationen.

Bioindikation Graz 1988

Das Projekt "Bioindikation Graz 1988" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Graz, Institut für Pflanzenphysiologie durchgeführt. Um die Wirkung der in der Grazer Luft enthaltenen Schadstoffkomponenten auf Pflanzen darzustellen, wurden in der Vegetationsperiode 1988 (Mai - September) Untersuchungen mit Bioindikatoren durchgefuehrt, die unter standardisierten Bedingungen jeweils 14 Tage an 10 Standorten im Stadtgebiet exponiert wurden. Der Schwerpunkt lag auf der Indikation von Photooxidantien (Nicotiana tabaccum cv Bel W3, Phaseolus vulgaris cv Pinto, Trifolium incarnatum, Urtica urens). Ergaenzend wurden auch Indikatoren fuer SO2 (Vicia faba cv Herra) und HF (Gladiolus hypridus cv Snowprincess) eingesetzt. Die Untrsuchungen ergaben keinen Hinweis auf das Vorhandensein von HF oder SO2 im Stadtgebiet von Graz waehrend dieses Zeitraumes. Blattschaeden an der gegenueber O3 sehr empfindlichen Tabaksorte Bel W3 zeigten, dass waehrend der gesamten Vegetationsperiode Ozon in pflanzenschaedigenden Konzentrationen vorhanden war. Im Osten des Stadtgebietes waren diese Schaeden waehrend der ganzen Vegetationsperiode relativ hoch, waehrend die Pflanzen der Innenstadtstationen geringere Schaeden ausbildeten. Bei den 3 Stationen im Norden, Nordwesten und Suedwesten wiesen die Blattschaeden bei den Buschbohnen im Fruehsommer auf eine Beeinflussung durch Stickoxide hin. In Perioden mit zahlreichen Gewittern waren die Ozonschaeden an Tabak Bel W3 besonders hoch. Fuer die Ausbildung der Schaeden an den einzelnen Stationen spielten vermutlich mikroklimatologische Bedingungen eine wesentliche Rolle, wobei hier vor allem Windrichtung und Windgeschwindigkeit von ausschlaggebender Bedeutung sein duerften.

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