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Mikrobieller Abbau hochtoxischer Umweltgifte

Das Projekt "Mikrobieller Abbau hochtoxischer Umweltgifte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Biochemische Technologie und Mikrobiologie durchgeführt. Ziel der Forschungsarbeiten ist es, Umweltgifte (zum Beispiel Pestizide) biologisch abzubauen und zu detoxifizieren. Besonders untersucht werden vor allem chlorierte Phenoxyalkanoate und Aniline, da sich diese aufgrund ihrer hohen Persistenz in Litho- und Hydrosphaere permanent anreichern und somit potentielle Gefahrenquellen fuer Boden und Grundwasser darstellen. Unter Einsatz spezieller Adaptierungsmethoden (Bodensaeulen) wurden verschiedene Bakterien-Reinstaemme isoliert, die zum Abbau solcher Xenobiotika, wie zum Beispiel Phenoxyalkanoate (2,4-D, 2,4-DP, 2,4-DB, MCPA, MCPP und MCPB), Phenol, Chlorphenole, Chloraniline oder Toluidine befaehigt sind. Derzeit laufen Versuche zur Isolierung von Staemmen, die chlorierte und methylierte Aromaten im Simultanabbau verwerten koennen. Parallel dazu wird die Optimierung entsprechender Fermentationsverfahren (Batch, semikontinuierlich und kontinuierlich) unter Einsatz freier und immobilisierter Bakterienzellen in Kleinfermentern und Airliftreaktoren bearbeitet. Weitere Untersuchungen befassen sich mit dem Einsatz von definierten Mischpopulationen, dem Abbau von Substanzgemischen und mit der Erfassung und Identifizierung der am Xenobiotikaabbau beteiligten Enzyme.

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