API src

Found 1 results.

LEACHPHOS: Phosphormining und Produktion einer schadstoffarmen Phosphorfraktion aus Klärschlammaschen

Das Projekt "LEACHPHOS: Phosphormining und Produktion einer schadstoffarmen Phosphorfraktion aus Klärschlammaschen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt durchgeführt. Die Phosphor-Rückgewinnung aus Klärschlamm wird mit den abnehmenden Phosphorerz-Reserven immer wichtiger. In der revidierten Fassung der Technischen Verordnung Abfälle (TVA) soll die Rückgewinnung von Phosphor aus P-reichen Abfällen wie Klärschlamm sogar vorgeschrieben werden. Die Rückgewinnung aus Klärschlammaschen ist vielversprechend und wird durch den Bau von Monoverbrennungsanlagen für Klärschlamm, wie sie der Kt. Zürich erstmals bewilligt hat, noch unterstützt. Dabei entsteht neben Energie eine P-reiche Asche. Für die Weiterbehandlung zeigen nasschemische Verfahren wie LEACHPHOS gegenüber thermo-chemischen verschiedene Vorteile: Phosphat kann als Wirkstoff konzentriert, direkt und in schwermetallarmer und pflanzenverfügbarer Form herausgelöst werden. Der Energieverbrauch ist geringer, die Verfahrenstechnik einfacher. Der höhere Chemikalienbedarf kann durch die Nutzung von 'gebrauchten' Säuren (z.B. Schwefelsäure aus Rauchgasreinigung) vermindert werden. Die stillgelegte ehemalige KVA Bern bietet die Gelegenheit, das LEACHPHOS-Verfahren im industriellen Massstab zu testen. Die Praxisnähe wird durch das Projekt-Team, das aus einer Firma, betroffenen Ämtern und Forschungsinstitutionen besteht, unterstützt. Ziel dieses Projektes ist die industrielle Pilotierung des LEACHPHOS-Prozesses zur Ermittlung der notwendigen Betriebsparameter für die industriellen Umsetzung und der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens. Die zurückbleibenden Klärschlammmatrix soll ebenfalls untersucht und eine mögliche Inwertsetzung bestimmter Inhaltsstoffe (Urban Mining) aufgezeigt werden.

1