Das Projekt "Teilvorhaben: Herstellung und Nutzung von Aktinidentargets" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Institut für Kernchemie durchgeführt. Im Rahmen des hier vorgeschlagenen (Teil-)Projekts sollen effiziente Detektoren für den Nachweis der neutronen-induzierten Spaltung von Uran- und Plutoniumisotopen entwickelt werden. Dazu soll an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ein Nachwuchswissenschaftler isotopenreine dünne Schichten (Targets) mit U-235,238 bzw. Pu-239,242 herstellen, die ein zentrales Bauteil für schnelle Ionisationskammern (Spaltkammern) darstellen, wie sie am FZD aufgebaut und getestet werden sollen. U-235 soll zur Kalibrierung der Spaltkammern verwendet werden. Mit Pu-239 sollen Messungen zur Photodisintegration durchgeführt werden und an Pu-242 soll der neutroneninduzierte Spaltquerschnitt gemessen werden. Mit Targets aus Neodym soll zudem der Zerfall des Alpha-Emitters Nd-144 untersucht werden Zunächst sollen die Parameter für die effiziente elektrochemische Abscheidung von Neodym (Nd) auf einer Fläche von bis zu 40 qcm mit Massenbelegungen von 500 myg/qcm systematisch untersucht und optimiert werden. Erst wenn das Verfahren mit Nd als Modellelement ausgearbeitet worden und ein geeignetes Backingmaterial gefunden worden ist, sollen Uran- und Plutonium-Targets hergestellt werden. U-235 dient hier als Standardmaterial für die Kalibrierung der Spaltkammern. Die Abscheidung von U wird zuvor mit U-238 getestet. Wenn die Abscheidung von U sicher gelingt, sollen Pu-Targets hergestellt werden. Das Verfahren wird zunächst mit Pu-239 erprobt, bevor das wertvolle Pu-242 eingesetzt wird.