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Effekte von Landschaftskontext und Landnutzungsintensität auf Biodiversität und multitrophische Interaktionen zwischen Pflanzen, Bestäubern, Herbivoren und ihren natürlichen Feinden (InsectScale)

Das Projekt "Effekte von Landschaftskontext und Landnutzungsintensität auf Biodiversität und multitrophische Interaktionen zwischen Pflanzen, Bestäubern, Herbivoren und ihren natürlichen Feinden (InsectScale)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften, Biozentrum, Lehrstuhl für Zoologie III (Tierökologie und Tropenbiologie) durchgeführt. Die Auswirkungen von globalem Wandel auf Biodiversität, insbesondere aufgrund von Landnutzungsintensivierung, sind vergleichsweise gut dokumentiert. Damit verbundene Veränderungen trophischer Interaktionen und der Struktur von Nahrungsnetzen und Lebensgemeinschaften sind wenig bekannte, aber essentielle Aspekte für das Funktionieren von Ökosystemen. In drei Biodiversitätsexploratorien werden standardisierte und gut replizierte Experimente entlang eines Landnutzungsgradienten in Grünland- und Waldhabitaten (insgesamt 300 Flächen) durchgeführt. Die Landschaftsstruktur wird in einem Radius von 2 km um die Untersuchungsflächen quantifiziert, so dass kombinierte Effekte der lokalen Nutzungsintensität und des regionalen Landschaftskontext auf biotische Interaktionen analysiert werden können. Mit einem Nisthilfenexperiment werden die Artenvielfalt, Artenzusammensetzung, Populationsdynamik und biotischen Interaktionen von Bienen, Wespen und ihren Gegenspielern untersucht. Weiterhin ermöglicht dieses Experiment die Konstruktion von quantitativen Nahrungsnetzen über vier trophische Ebenen. Wirt-Gegenspieler-Interaktionen werden zusätzlich an Hummeln und ihren Kolonien erfasst. Bestäuberlimitierung, Samenprädation, Herbivorie und Parasitierung werden an natürlicherweise vorkommenden und experimentell ausgebrachten Phytometerpflanzen untersucht. In einem gepaarten Design werden gezäunte und ungezäunte Waldflächen sowie gemähte und ungemähte Grünlandflächen verglichen. Zusammenfassend werden aus den geplanten Experimenten komplementäre Daten mit synergistischem Wert für das Gesamtprojekt resultieren, die Aussagen zu dem Zusammenhang zwischen nicht-zufälligem Artenverlust und zentralen Ökosystemfunktionen ermöglichen.

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