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Untersuchungen zur Phytophthora - Erkrankung europaeischer Eichenarten mit besonderer Beruecksichtigung der Stieleiche - ein Beitrag zur Klaerung des Phaenomens Eichensterben

Das Projekt "Untersuchungen zur Phytophthora - Erkrankung europaeischer Eichenarten mit besonderer Beruecksichtigung der Stieleiche - ein Beitrag zur Klaerung des Phaenomens Eichensterben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Allianz Umweltstiftung durchgeführt. Im Rahmen des Vorhabens wurde an erkrankten Jung- und Altbaeumen verschiedener Eichenarten an ueber 30 Standorten in 6 europaeischen Laendern ein hohes Mass an Wurzelzerstoerung festgestellt. Die gezielte Suche nach aggressiven Wurzelpathogenen der Gattung Phytophthora erbrachte erstmals fuer Zentraleuropa den Nachweis ueber das weitverbreitete Vorkommen von 9 Phytophthora-Arten. Diese Wurzelpathogene wurden nur an erkrankten Baeumen gefunden. Das ueberraschende Ergebnis der Untersuchungen war das Auffinden einer bis jetzt noch nicht in der Fachliteratur beschriebenen, neuen Phytophthora-Art. Diese neue Art, die von allen fuenf untersuchten europaeischen Eichenarten isoliert werden konnte, unterscheidet sich nach ersten morphologischen und genetischen Untersuchungen deutlich von allen bisher bekannten Phytophthora-Arten. Sie wurde als Phytophthora quercina erstbeschrieben. Ueberraschenderweise zeigte die neue Phytophthora-Art mit die hoechste Pathogenitaet aller isolierten Arten. Sie verursachte mit 35 Prozent mittlerer Wurzelzerstoerung innerhalb von 4 Monaten bis zu 5 mal staerkere Wurzelschaeden an infizierten Stieleichensaemlingen als die anderen Phytophthora-Arten. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Phytophthora quercina sp nov, neben allen anderen Phythophthora-Wurzelpathogenen, von entscheidender Bedeutung fuer das Eichensterbn zu sein scheint.

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