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CE und CE-ICP-SFMS in der Rhizospärenforschung

Das Projekt "CE und CE-ICP-SFMS in der Rhizospärenforschung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Chemie durchgeführt. Das vorliegende, interdisziplinäre Vorhaben beschäftigt sich mit grundlegenden Prozessen im Wurzelraum von Pflanzen (Rhizosphäre). Ziele des Projektes sind die Erfassung von Wechselwirkungen zwischen Wurzelexsudaten und Metallen und deren Bedeutung für die Aufnahme von Schadstoffen durch die Pflanzenwurzel sowie die Beantwortung der Frage, in welchem Ausmaß organische Säuren in der Rhizosphäre zur Mobilisierung und damit zu einer erhöhten Bioverfügbarkeit von Metallen beitragen können. Voraussetzung für die Erfassung aller relevanten Mechanismen des dynamischen Rhizosphärensystems ist die Entwicklung neuartiger, interdisziplinärer methodischer Ansätze: Als neuartige analytische Techniken wird von der Arbeitsgruppe Analytische Chemie (Institut für Chemie, Universität für Bodenkultur, Wien) eine Analytik zur Bestimmung von niedermolekularen organischen Säuren und Aminosäuren mittels Kapillarzonenelektrophorese (CE) in Bodenlösung entwickelt. Zudem verfolgt die Forschungsgruppe grundlegende methodische Fragestellungen zum Einsatz der Kopplung von Kapillarzonenelektrophorese (CE) mit der Sektorfeldmassenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-SFMS) zur Metallspeziierung in Bodenlösung. Diese Kopplung stellt eine der jüngsten und vielversprechendsten Entwicklungen auf dem Gebiet der Bestimmung von Metall-Spezies dar, da die hohe Trennschärfe der CE mit der Multielementfähigkeit und der hohen Empfindlichkeit der ICP-SFMS kombiniert wird. Der Einsatz von hochauflösender Sektorfeldmassenspektrometrie ist essentiell für die richtige Bestimmung von 'Problemelementen' wie zum Beispiel Fe, Mn, Cu und Al, welche spektrale Interferenzen aufweisen. Die Forschungsgruppe Rhizosphärenökologie und Phytotechnologie (Institut für Bodenforschung, Universität für Bodenkultur) wird innerhalb des Projektes spezielle Rhizoboxen entwickeln, die es ermöglichen, Wurzelausscheidungen direkt an der Wurzel und in definierten Abstanden von der Wurzel zu sammeln. Das Projekt befaßt sich mit drei ausgewählten Pflanzen: Zwei Hyperakkumulatoren (Thlaspi goesingense, Thlaspi caerulescens) werden mit einer verwandten, nicht Metall akkumulierenden Pflanze (Thlaspi arvense) verglichen. Grundlagenforschung bezüglich Metalltransfer zwischen Boden und Pflanze ist essentiell um die Entwicklung von Phytotechnologie voranzutreiben. Die Projektergebnisse stehen im unmittelbaren Zusammenhang mit praxisorientierten Fragen der Phytosanierung und der nachhaltigen Landbewirtschaftung.

Reintegration von Kohleasche-Halden und Verringerung der Umweltbelastung im Gebiet des West-Balkans

Das Projekt "Reintegration von Kohleasche-Halden und Verringerung der Umweltbelastung im Gebiet des West-Balkans" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Bodenforschung durchgeführt. Am Westbalkan wurden über Jahrzehnte große Flächen mit Ascheablagerungen aus der Kohleverbrennung zur Energiegewinnung beansprucht. Hohe Schwermetall- und Salzgehalte in der Kohleasche stellen durch Auswaschung, Abtrag und Winderosion sowie Transfer über die Nahrungskette ein Risiko für benachbarte Siedlungen, Agrarökosysteme und Gewässer dar. Ziel des vorliegenden Projektes ist die Entwicklung und experimentelle Prüfung innovativer Methoden zur Sanierung / Stabilisierung der Aschehalden und des austretenden Sickerwassers. Konventionelle Methoden und neuartige Phytotechnologien werden zur Reinigung des Sickerwassers getestet. Eine Kombination von Bodenzusätzen zur Schadstoffimmobilisierung, Bodenauftrag und Revegetation soll den Transfer von Schadstoffen Richtung Grundwasser, offene Gewässer und in die Atmosphäre verringern. Der Anbau von landwirtschaftlichen Kultursorten mit geringer Schadstoffaufnahme soll den Transfer in die Nahrungskette verringern. Auf Basis der Ergebnisse werden Standards für die Wiedereingliederung der Aschehalden in die landwirtschaftliche Nutzung und Methoden zur Beurteilung der Nachhaltigkeit der Sanierungsmaßnahmen entwickelt. Besonderes Augenmerk wird auf die sozioökonomischen Aspekte gelegt, um durch Einbindung der lokalen Bevölkerung und Behörden die Akzeptanz und Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen zu sichern. Die Ergebnisse fließen in die Entwicklung von Entscheidungshilfen und ein Handbuch für lokale Behörden und andere Beteiligte ein.

Entwicklung eines pflanzenöl-basierenden Verfahrens zur In-Situ-Sanierung von PAK-kontaminierten Böden (ISPAK)

Das Projekt "Entwicklung eines pflanzenöl-basierenden Verfahrens zur In-Situ-Sanierung von PAK-kontaminierten Böden (ISPAK)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Department für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln, Institut für Umweltbiotechnologie durchgeführt. Das gegenständliche Projekt zielt auf die Entwicklung eines neuen Verfahrens zur in-situ-Sanierung von Böden ab, welche mit PAK (polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen) kontaminiert sind. Die Innovation besteht insbesondere in der Verwendung von Pflanzenöl zur Desorption stark adsorbierter bzw. kaum bioverfügbarer hochmolekularer Verbindungen. Pflanzenöl ist ein nachwachsender Rohstoff, der im Boden eine gute biologische Abbaubarkeit aufweist. Das Verfahren wird in zwei Varianten entwickelt, welche je nach Standortbedingungen (Bebauung, Versiegelung, Lage der Kontamination) zum Einsatz kommen können.

Die Wiedereinführung der Espasette als Beispiel der Nutzung einer neuen Resource für nachhaltige Landwirtschaft

Das Projekt "Die Wiedereinführung der Espasette als Beispiel der Nutzung einer neuen Resource für nachhaltige Landwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Verfahrenstechnik, Brennstofftechnik und Umwelttechnik durchgeführt. The proposed RTN adopts a unified approach to a unique sainfoin (Onobrychis viciifolia) collection. It will provide excellent training for young researchers in evaluating traditional resources and developing novel strategies for sustainable agriculture. This is timely because of the pending CAP reforms. The RTN will offer multisectorial and multidisciplinary training at 12 first-class research institutions and 3 SMEs in 11 countries. It is based on a structured combination of research and training activities to ensure that the young researchers will achieve optimal development of professional skills for their future careers . The young researchers will greatly benefit from the vast expertise in a wide range of disciplines amongst the partners: agronomy, plant breeding, seed production and marketing, animal nutrition, veterinary science, chemical analysis, biochemistry, genetics and molecular biology. The scientific approach will develop a scientific and technical basis for animal feeding systems based on lower chemical inputs by re-popularising traditional fodder legumes for more efficient, animal- and environment-friendly farming systems. Sainfoin will be a showcase for an excellent fodder legume, which was widely grown in Europe before the use of commercial fertilisers and synthetic drugs. Currently, a considerable amount of research occurs on sainfoin but includes only a few cultivars. This prevents exploitation of its full genetic potential. The unique collection already available within this network and a concerted evaluation will lay the foundation for exploiting the full potential of this traditional forage crop in contemporary cultivation systems. Training will consist of extensive scientific education on a local and network-wide basis and include complementary skills, e.g. foreign languages, personal, social and inter-cultural skills (management skills and soft skills). The proposed RTN adopts a unified approach to a unique sainfoin (Onobrychis viciifolia) collection. It will provide excellent training for young researchers in evaluating traditional resources and developing novel strategies for sustainable agriculture. This is timely because of the pending CAP reforms. The RTN will offer multisectorial and multidisciplinary training at 12 first-class research institutions and 3 SMEs in 11 countries. It is based on a structured combination of research and training activities to ensure that the young researchers will achieve optimal development of professional skills for their future careers . The young researchers will greatly benefit from the vast expertise in a wide range of disciplines amongst the partners: agronomy, plant breeding, seed production and marketing, animal nutrition, veterinary science, chemical analysis, biochemistry, genetics and molecular biology...

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