Das Projekt "Ertragsbildung von Wintergetreide in Abhaengigkeit von Fruchtfolgestellung und Anbautechnik unter besonderer Beruecksichtigung phytotoxischer Substanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität Kiel, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung durchgeführt. Anhand verschiedener Dauerversuche soll der Frage nachgegangen werden, in welchem Ausmass phytotoxische Substanzen, d.h. Abbauprodukte aus Ernterueckstaenden, an der Erklaerung von Vorfrucht- und Fruchtfolgeeffekten beteiligt sind und inwieweit Interaktionen mit dem Niveau produktionstechnischer Massnahmen bestehen. Der besondere Schwerpunkt des Projektes liegt dabei auf der parallelen Beobachtung des Ertragsbildungsprozesses von Winterweizen einerseits und phytoinhibitorischer Einfluesse mit der Hilfe verschiedener Biotestverfahren andererseits, um Unterschiede in Ertragsstrukturparametern und der Ertragshoehe kausal interpretieren zu koennen. Durch geeignete Trennungsschritte und Analyseverfahren soll darueber hinaus die chemische Natur der vorherrschenden phytotoxischen Substanzen und Substanzkombinationen eingegrenzt und quantifiziert werden. Modellversuche unter teilkontrollierten Bedingungen, in denen, basierend auf den Analyseergebnissen, entsprechende Substanzkombinationen zu verschiedenen Entwicklungsstadien des Weizens appliziert werden, erlauben anschliessend eine Abschaetzung der Ertragswirksamkeit dieser Einflussfaktoren.