Das Projekt "Ozonid-Verfahren zur Behandlung kontaminierter Boeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Koller und Sohn durchgeführt. In einem Kooperationsprojekt mit dem Institut fuer Technische Chemie, Universitaet Hannover wird die Anwendung von Ozon beim Abbau polyaromatischer Kohlenwasserstoffe in Boeden untersucht. Im Vordergrund steht dabei die praxisorientierte Anwendung. Die Arbeit an dem Projekt laesst sich dabei in drei Hauptgruppen unterteilen: Zunaechst werden die optimalen Betriebsparameter fuer die Ozonbehandlung bestimmt. Dazu werden Versuche in verschiedenen Massstaeben, angefangen vom Labormassstab bis zum Pilotmassstab, durchgefuehrt, um die fuer einen Abbau noetigen Ozonmengen in Abhaengigkeit der Bodenparameter wie z.B. Wassergehalt, Korngroessenverteilung und Gehalt an organischen natuerlichen Bodeninhaltsstoffen bestimmen zu koennen. Des weiteren wird der Abbauweg untersucht, indem die Abbauprodukte analysiert und mit Hilfe von Biotests deren Toxizitaet bestimmt wird um die Freisetzung gefaehrlicher Substanzen nach einer Rueckverfuellung des behandelten Materials zu verhindern. Ein weiterer vielversprechender Ansatz liegt in der Kombination des chemischen Sanierungsverfahrens mit mikrobiologischen Verfahren, bei der der kontaminierte Boden zuerst mit Ozon voroxidiert und anschliessend mikrobiologisch nachbehandelt wird. Durch die Ozonbehandlung werden die Schadstoffe anoxidiert und so einem mikrobiellen Abbau leichter zugaenglich gemacht. Auf diese Weise sollen die zur Behandlung des kontaminierten Materials benoetigten Ozonmengen in einem wirtschaftlichen Rahmen gehalten und der mikrobiologische Abbau durch die erhoehte Verfuegbarkeit der Schadstoffe erheblich beschleunigt werden.
Das Projekt "Mikrobielle Reinigung von FAS (Formamidinsulfinsaeure)-haltigem Abwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Mikrobiologie und Abfalltechnologie durchgeführt. An industrial wastewater is high loaded with FAS, a nitrogen and sulfur-containing organic substance, which decomposes to a variety of partially toxic organic products. A process for the treatment of the wastewater is being developed, which should be mainly a biological treatment. Therefore an analytical procedure on the basis of HPLC and spectrophotometry is optimized which provides qualitative and quantitative information about the wastewater composition. The low biodegradability of the organic contaminants is significantly increased by an oxidative pretreatment. The original concept for the biological treatment was a two-step approach. In an first aerobic reactor, the organic carbon should be converted into CO2 and biomass and the nitrogen, which is released as NH4+. This should be nitrified by bacteria to NO3--. This was to be denitrified to N2 in a second, anaerobic reactor. Due to a high nitrification inhibition by wastewater components, it was necessary to change this concept. Now, the first, aerobic reactor is kept under high pH and the released NH3 is stripped by intensiv aeration. The NH3 is planned to be nitrified aerobically in a separate trickling filter. The resulting NO3- will be treated anaerobically to give N2 in a third reactor. The scale up from laboratory to pilot scale and possible industrial application will be the last part of the project.