Das Projekt "Reduktion der Wasserverschmutzung durch nachhaltiges Gewässerschutzmanagement im Saigon-Dongnai Flussgebiet in Vietnam - Phase 1 (Vorprojekt)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Leichtweiß-Institut für Wasserbau durchgeführt. In dem 40.700 km2 großen Saigon-Dong-Nai Einzugsgebiet, dem größten urbanen und industriellen Konglomerat Vietnams, erfolgt die Wasserversorgung größtenteils aus stark kontaminiertem Oberflächenwasser. Dies ist bedingt durch zahllose Einleitungen ungereinigten Abwassers. Im Projekt werden mittels Pilotanlagen im Gebiet innovative und nachhaltige Maßnahmen der Abwasserreinigung experimentell getestet und optimiert. Gleichzeitig wird ein Modellsystem zunächst für den Nahbereich der Pilotanlagen entwickelt. Es werden der Wasserhaushalt, der Stoffeintrag und die Wasserqualität von Flüssen und Seen mit Einbezug der experimentellen Ergebnisse simuliert. Die Ergebnisse werden modelltechnisch auf einen größeren Raum übertragen. So wird der Einstieg in ein integriertes Water Pollution Control Management (WPCM) zur Verbesserung der Wasserqualität geschaffen. In der beantragten ersten Phase des Vorhabens (Vorprojekt) wählen Experten die Standorte und Verfahrenstechnik der Pilotanlagen aus, sichten und ergänzen die verfügbaren Daten und legen mit den vietnamesischen Partnern das Projekt fest. Als Ergebnis der 1. Phase wird ein gemeinsamer Projektantrag für die zweite Phase erstellt.
Das Projekt "Hochwertige Produkte für die Farben- und Kunststoffindustrie aus Nebenprodukten der Biodieselherstellung durch biotechnologische Prozesse (Indonesisch-Deutsche Zusammenarbeit über WTZ - IG White Biotechnology)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Holzforschung - Wilhelm-Klauditz-Institut durchgeführt. Das Ziel ist die Konvertierung von Glyzerin aus Biodieselanlagen zu 1,3-Propandiol (1,3-PDO) und 3-Hydroxypropionsäure (3-HPS) mittels biotechnologischer Verfahren und deren Weiterverarbeitung zu polymeren Lackharzen und Thermoplasten. Die Entwicklung eines anaeroben Biotransformationsprozesses von Glyzerin zu 1,3-PDO und 3-HPS wird primär verfolgt. Hierzu sollen klassische Bakterienstämme verbessert und neuere Wege der Stammoptimierung (whole genome shuffling) angewendet werden. Im Vordergrund stehen sowohl ein Screening von geeigneten Stämmen mit hoher Produktausbeute als auch Selektionsversuche im Hinblick auf eine Steigerung der 1,3-PDO-Produktion und der Toleranz der Stämme gegenüber Ausgangsstoffen und Endprodukten. Für den Trenn- und Reinigungsprozess der Produkte wird eine geeignete Kombination aus mechanischen und thermischen Trennmethoden erarbeitet. Die gereinigten Produkte werden zu neuartigen, nachhaltigen, polymeren Materialien im Bereich Beschichtungsstoffe und thermoplastische Kunststoffe umgesetzt. Die Ergebnisse werden in die Pilotanlagenkonzeption einfließen. Lizenzen werden an interessierten Industriepartnern (Chemie, Biotechnologie, Lackindustrie, etc.) vergeben.
Das Projekt "Teilprojekt: Auswahl Deponie, Einrichtung/Betrieb Pilotanlage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Lambda Gesellschaft für Deponiegastechnik mbH durchgeführt. 1. Vorhabensziel: In Bezug auf den Rahmenantrag zu 'Gestützte thermische Entsorgung von methanhaltigen Schwachgasen mit langzeitstabilen geträgerten Katalysatoren -MethaKat-' wird mit LAMBDA-Unterstützung ein Umbau einer LAMBDA-Fackelanlage zur Pilotanlage ausgelegt. Des weiteren unterstützt die LAMBDA die Durchführung des Aufbaus der Pilotanlage. Auf einer von LAMBDA ausgesuchten Deponie wird die Pilotanlage durch LAMBDA in Zusammenarbeit mit der CDM GmbH betrieben. 2. Arbeitsplanung: Auswahl einer Deponie für den Pilotbetrieb. Gestaltung einer mobilen LAMBDA-Fackelanlage für Umbauzwecke zur Pilotanlage. Auslegungsunterstützung für die notwendigen Umbaumaßnahmen zur Aufnahme und Betrieb des Katalysators in einer LAMBDA-Fackelanlage. Durchführung von Betrieb, Reparaturen und Wartung der Pilotanlage in Zusammenarbeit mit CDM GmbH. 3. Ergebnisverwertung: Klimaschützende und wirtschaftliche Verfahrenslösung zum Schwachgasthema bei Deponie-, Gruben- und Biogas. Umbau der vor Ort auf den Deponien installierten Anlagen mit minimalen Aufwand und somit Minimierung der Investitionskosten zur Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Entsorgung der Schwachgase, welches im öffentlichen Interesse steht.