Das Projekt "Einfluss der verstaerkten Vulkanaktivitaet im Jahre 1991 (Pinatubo) auf die globlae Witterung und das Klima" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Meteorologie durchgeführt. Untersuchung der klimatischen Auswirkungen des Gas- und Partikeleintrages in die Stratosphaere durch den Ausbruch des Pinatubo im Juni 1991. Methode: Modellsimulation (T21) der sich interaktiv mit der stratosphaerischen Zirkulation entwickelnden Sulfataerosole. Die Ergebnisse sollen sowohl mit den Beobachtungen in der Stratosphaere als auch in bestimmten Regionen an der Erdoberflaeche verglichen werden, um so das Vorhersagepotential des Hamburger Klimamodells bei externer Anregung zu testen.
Das Projekt "Die Entwicklung der Pinatubo Aerosole in der polaren Stratosphaere" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Physikalisches Institut durchgeführt. Als Folge der Ausbrueche der Vulkane Pinatubo und Hudson in der Mitte des Jahres 1991 entstandenen groessere Mengen Aerosole in der Stratosphaere. Diese Aerosole ermoeglichen dort heterogene Chemie, veraendern den Strahlungshaushalt, sind Kondensationskerne fuer die Bildung von Wolken in der kalten polaren Stratosphaere (PSC) und kennzeichnen den globalen Transport in der Stratosphaere. Mit dem 1991 auf der Insel Andoya errichteten Lidar soll die zeitliche Entwicklung dieser Aerosole in der polaren Stratosphaere festgehalten werden (Menge, Hoehenverteilung, Unterscheidung von Vulkanaerosol und PSC). Es sollen Feldmessungen vorwiegend waehrend der drei kommenden Winter stattfinden. Die vorgeschlagenen Messungen koennen zur Frage nach der relativen Bedeutung von natuerlicher und anthropogener Wirkstoffeintragung in die Stratosphaere beitragen.
Das Projekt "Naturgefahren und Naturrisiken auf den Philippinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Fachbereich Geowissenschaften, Geographisches Institut durchgeführt. Der Inselstaat ist in höchstem Maße durch Naturkatastrophen heimgesucht: durchschnittlich 'landen' 15 Taifune pro Jahr auf irgendeiner Insel, was insbesondere im Küstenbereich mit entsprechenden Verwüstungen verbunden ist. Der Mensch lebt mit diesen Risiken und Gefahren. Das Forschungsvorhaben hat zum Ziel, nachhaltige Strategien in der Landnutzung und im alltäglichen Leben zu entwerfen, welche dann ihrerseits einen Beitrag zur nachhaltigen Regionalentwicklung leisten können. Die Fernerkundung wird eine wichtige Rolle bei der Auswertung der Taifun-Zugbahnen und deren Impact auf den Natur- und Kulturraum spielen. Daneben werden geoökologische Untersuchungen in den besonders taifungefährdeten Regionen an der Ostküste von Luzon durchgeführt sowie eine Erfassung und Bewertung des Landnutzungs- und Gefährdungspotentials im Bereich der beiden Vulkane Pinatubo und Mayon vorgenommen. Landlose Bauern siedeln auf den ehemaligen Aschenströmen. Die sehr jungen Bodenbildungsprozesse sollen näher untersucht und evaluiert werden. Ein erster Forschungsbesuch auf den Philippinen ist für Sommer 2000 geplant (bereits bewilligte Finanzierung durch die Universität Mainz, B3 Förderprogramm). Das beginnende Forschungsprojekt soll auf mehrere Jahre angelegt werden. Es bestehen auch sehr intensive Kontakte zu Forschungsinstitutionen auf den Philippinen. Hier könnten sich zahlreiche Gelegenheiten zu einem beidseitigem Wissenschaftleraustausch sowie zahlreiche Möglichkeiten zu finanziell unterstützten Examens-, Diplom- und Doktorarbeiten für deutsche wie auch philippinische Studierende ergeben.
Das Projekt "Europaeische Stratosphaeren-Monitoring-Stationen II, ESMOS II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung - Institut AWI - Forschungsstelle Potsdam durchgeführt. Unterprojekt Beobachtung der stratosphaerischen Aerosol-Belastung mit einem Mehrwellenlaengen-LIDAR'; Fragestellung: Entwicklung des Gehalts stratosphaerischer Aerosole ueber der Arktis nach dem Ausbruch des Vulkans Pinatubo; Ergebnisse: Die stratosphaerische Aerosolschicht im Winter 1992/93 ueber Spitzbergen ist gepraegt durch die vulkanischen Aerosole im Hoehenbereich 14-19km, darueber treten im Dezember 92 und Januar 93 polare stratosphaerische Wolken auf. Verschiedene Typen dieser Wolken sind unterscheidbar. Die maximalen Oberflaechendichten von vulkanischen Aerosolen und stratosphaerischen Wolken liegen in diesem Winter zwischen 40 und 60 Quadratmikrometer pro Kubikzentimeter.
Das Projekt "Europaeische Stratosphaeren-Monitoring-Stationen in der Arktis, ESMOS/Arctic" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung - Institut AWI - Forschungsstelle Potsdam durchgeführt. Ziele: Beobachtung der arktischen Stratosphaere innerhalb des globalen Netzwerks zur Entdeckung stratosphaerischer Veraenderungen (NDSC) an zwei arktischen Stationen (Ny-Aalesund/Spitzbergen und Thule/Groenland), Validierung von Messmethoden, Auswertealgorithmen und Satellitendaten, Bereitstellung von Eingabedaten fuer Stratosphaerenmodelle und Vergleich mit deren Ergebnissen. Ergebnisse: Zeitreihen von Ozon- und Aerosolprofilen sowie Spurengassaeulendichten, Nachweis von chemischem Ozonabbau in der arktischen Stratosphaere und seine Abhaengigkeiten von meteorologischen Bedingungen.
Das Projekt "Ablagerung von Vulkanasche in der Tiefsee: Biogene Sedimentstrukturen dokumentieren die Reaktion des Makrobenthos auf den Ausbruch des Pinatubo" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Basel, Geologisch-Paläontologisches Institut durchgeführt. Leading Questions: - How many trace fossils are known from the pre-ash as well as the ash habitat? How many opportunistic immigrants occur not known from the pre-ash ichnofabrics? - What is the population density of the macrobenthos after the events (estimated from open holes in the 'sero' surface of the ash)? - How do the macro-organisms mix the event layer? - How do ash and background sediment differ in some physical properties which affect the 'burrowbility' of the sediment? Abstract: Most of the ash erupted by the Pinatubo in 1991 was deposited in the South China Sea. Sediment cores taken in 1994, 1996, and planned for 1998 provide the unique opportunity to study various aspects of the faunal response to this giant natural environmental disturbance. The response of the macrobenthos is documented by traces and ichnofabrics, but it has not been analysed yet. The proponent of the proposal is invited to perform such a study. During the course of this investigation, the following aspects will be addressed (see below). This study is based on visual observations, analysis of x-ray radiographs, measurements of physical properties, and quantification of the vertical distribution of ash.
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