Zur Bewertung von Fahrzeugen (z.B. beim Pkw-Effizienzlabel und der Kfz-Steuer) wird heute vor allem deren direkter CO2 -Ausstoß herangezogen und ab 2015 auch europaweit begrenzt (EU-Flottengrenzwerte). In jüngerer Zeit werden jedoch zunehmend alternative Antriebssysteme erforscht, deren CO2-Emissionen teilweise (Plug-In Hybride) oder vollständig (Elektrofahrzeuge) vom Auspuff in die Energiebereitstellung verlagert werden. Eine Bewertung der sogenannten ‚Nullemissionsfahrzeuge‘ auf Basis ihres direkten CO2-Ausstoßes ist dann nicht mehr aussage-kräftig und auch Mischkonzepte (wie Plug-In Hybride) werden auf dieser Basis nur unzu-reichend bewertet. Ein Paradigmenwechsel von einer emissionsseitigen (Output-)Bewertung zu einer energieseitigen (Input-)Bewertung ist daher notwendig. Veröffentlicht in Texte | 95/2013.
Das Projekt "Weiterentwicklung der Emissionsfaktoren für das Handbuch für Emissionsfaktoren (HBEFA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH durchgeführt. Ausgangslage / Zielstellung / Methodik des Vorhabens: Das Handbuch Emissionsfaktoren (HBEFA) enthält bereits die Emissionsfaktoren einer Vielzahl von mobilen Quellen in weitgehender Differenzierung. Es liefert die Eingangsdaten für das deutsche TREMOD (Transport Emission Estimation Model), das u.a. Daten für die Emissionsberichterstattung, für Projektionen künftiger Emissionen und für die Schätzung der Wirksamkeit von Maßnahmen zur Schadstoffreduzierung liefert. Das Handbuch wird so flexibel angelegt, dass regelmäßige, häufige Updates und ggf. Erweiterungen möglich sind. Für dieses Forschungsprojekt stehen nach Herausgabe des HBEFA, Version 3.1 im Februar 2010, folgende, mit dieser Version abgestimmten Erweiterungen und Aktualisierungen an: Arbeitspaket 1: 1a- Aktualisierung des repräsentativen Fahrverhaltens 1b- Überprüfung des Emissionsverhaltens konventioneller Fahrzuege 1c- NO2-Emissionsfaktoren 1d- Emissionsfaktoren bestimmter Verkehrssituationen (Emissionsfaktoren für Fahrten mit z. B. höheren Geschwindigkeiten) 1e- Alternative Fahrzeugkonzepte/ unkonventionelle Kraftstoffe (Aufnahme von Emissionsfaktoren für alternative Kraftstoffe) 1f- Berechnung von Emissionsfaktoren Arbeitspaket 2: 2a- Bestandsaufnahme und Aktualisierung von Dieselfahrzeugen mit Minderungstechniken 2b- Einfluss von Nebenverbrauchern Alle zu bearbeitenden Teilbereiche werden nach vorgegebenen Schadstoffen, Antriebskonzepten, Emissionsklassen, Größenklassen und Geschwindigkeiten differenziert. Des Weiteren können aus der Erarbeitung der zu aktualisierenden Version des Handbuchs ggf. weitere Messungen zur Ermittlung von Emissionsfaktoren resultieren.
Zur Bewertung von Fahrzeugen (z.B. beim Pkw-Effizienzlabel und der Kfz-Steuer) wird heute vor allem deren direkterCO2-Ausstoß herangezogen und ab 2015 auch europaweit begrenzt (EU-Flottengrenzwerte). In jüngerer Zeit werden jedoch zunehmend alternative Antriebssysteme erforscht, deren CO2-Emissionen teilweise (Plug-In Hybride) oder vollständig (Elektrofahrzeuge) vom Auspuff in die Energiebereitstellung verlagert werden. Eine Bewertung der sogenannten 'Nullemissionsfahrzeuge´ auf Basis ihres direkten CO2-Ausstoßes ist dann nicht mehr aussage-kräftig und auch Mischkonzepte (wie Plug-In Hybride) werden auf dieser Basis nur unzu-reichend bewertet. Ein Paradigmenwechsel von einer emissionsseitigen (Output-)Bewertung zu einer energieseitigen (Input-)Bewertung ist daher notwendig.<BR>Quelle: www.umweltbundesamt.de