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Planktivore Fische in der pelagischen Nahrungskette

Das Projekt "Planktivore Fische in der pelagischen Nahrungskette" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Konstanz, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Sektion, Fachbereich Biologie, Sonderforschungsbereich 248 'Stoffhaushalt des Bodensees' durchgeführt. Das Ziel des Teilprojektes C15 des Sonderforschungsbereichs 248 ist die quantitative Erfassung der pelagischen Fischbestaende des Bodensees, deren saisonale Verteilungsmuster und Populationsdynamik im See, und die Erforschung der Ursachen fuer die raeumliche Heterogenitaet der Fischverteilung und ihre Interaktion mit dem Zooplankton. Das hauptsaechliche Arbeitsmittel fuer die Quantifizierung der Fische im See, deren Biomasse und Groessenverteilung ist das Echolot. Fuer die Identifizierung der Fischarten und -groessen werden eingesetzt. Diese Untersuchungen sollen Grundlage sein fuer eine intensivere Erfassung des Fischbestandes (Arten-, Alters- und Groessenverteilung) der pelagischen Fische, insbesondere der Bodensee-Coregonen, mit dem Ziel einer Abschaetzung des Frassdrucks auf das Zooplankton. Darueber hinaus sollen die gross- und kleinraeumigen Muster der Fischverteilung mit abiotischen und biotischen Faktoren korreliert werden. Dabei soll die Frage beantwortet werden, ob die beobachtete raeumliche Heterogenitaet der Fischhaeufigkeiten im See in ursaechlichem Zusammenhang mit Unterschieden in der Planktondichte und dem Angebot an Futter fuer die Fische steht. Saemtliche Untersuchungen muenden in die Frage ein, inwieweit die Zooplanktonpopulation durch dieressaktivitaet der Fische, vor allem der Jungfische nachhaltig beeinflusst wird.

Oekotechnologische Wasserguetesteuerung durch Biomanipulation in der Talsperre Bautzen

Das Projekt "Oekotechnologische Wasserguetesteuerung durch Biomanipulation in der Talsperre Bautzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Hydrobiologie durchgeführt. Im Freilandexperiment in der Talsperre Bautzen wurden die Auswirkungen drastischer Erhoehung des Raubfischbestandes (Biomanipulation) auf die Oekosystem-Struktur untersucht. Die Arbeitshypothese geht davon aus, dass infolge des extrem hohen Frassdruckes der Raubfische die zooplanktonfressenden Kleinfische so stark reduziert werden, dass es zu andauernden Massenentwicklungen von Daphnien kommt, die ein hocheffektives Biofilter darstellen und dadurch den Gehalt an Truebstoffen im Wasser (Bakterien, Detritus, Planktonalgen) stark verringern koennen. Es hat sich allerdings gezeigt, dass dabei die Reduzierung der planktivoren Fische nicht uebertrieben werden darf. Bei Unterschreitung eines minimalen Bestandes dieser Fische kommt es zu einer Uebersteuerung des Oekosystems, weil wirbellose Raeuber die Rolle der Kleinfische an der Spitze des Nahrungsnetzes uebernehmen koennen. Eine bestimmte (niedrige) Dichte planktivorer Fische muss also erhalten bleiben. Die bisherigen Erkenntnisse zur Biomanipulation wurden in einer Anwenderrichtlinie zusammengefasst.

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