Das Projekt "Teilvorhaben: Landnutzungsklassifizierung durch Fernerkundung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EFTAS - Fernerkundung Technologietransfer GmbH durchgeführt. Neben den vom Konsortium gemeinschaftlich formulierten Zielen strebt EFTAS mit den Arbeiten auf ein verbessertes Verständnis der Landnutzung hinsichtlich der Problematik des Kautschukanbaus in der Untersuchungsregion hin. Damit verbunden soll ein verbesserter Marktzugang über die Arbeiten erreicht werden. Ohne die geplanten Arbeiten sind die Erfolgsaussichten in dem Marktsegment des fernerkundungsgestützten Monitorings von Kautschukplantagen für das Unternehmen nur sehr gering. Arbeitsplanung: EFTAS zeichnet verantwortlich für die Arbeiten die zur Erstellung eines Konzeptes zur automatischen Erfassung der Landnutzung mit Fokus auf die Detektion von Kautschukplantagen des Untersuchungsgebietes in der chinesischen Präfektur Xishuangbanna, Provinz Yunnan, dienen. Das Konzept wird in enger Kooperation mit zukünftigen Nutzern und den Kooperationspartnern erarbeitet.
Das Projekt "SURUMER -Nachhaltiger Kautschukanbau in der Mekong-Region: Entwicklung eines integrativen Landnutzungskonzepts in der chinesischen Provinz Yunnan - Teilvorhaben: Wohlfahrtsökonomische Bewertung nachhaltiger Kautschukproduktion (SURUMER) - Arbeitspaket" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Volkswirtschaftslehre, Lehrstuhl Volkswirtschaftslehre, insbesondere Umweltökonomie sowie Ordnungs-, Struktur- und Verbraucherpolitik durchgeführt. Innerhalb des letzten Jahrzehnts hat sich die Weltproduktion an Naturkautschuk um ein Drittel erhöht. Im Jahr 2020 wird China voraussichtlich 30Prozent des weltweit produzierten Kautschuks benötigen, der hauptsächlich aus den südlichen tropischen Regionen Chinas (vor allem Yunnan) und den angrenzenden Ländern der Mekong-Region wie Vietnam, Laos und Kambodscha bezogen werden muss. Die Ausdehnung der Kautschukplantagen in dieser Region erfolgt hauptsächlich auf Kosten natürlicher Wälder des 'indo-burmesischen Hotspots', einer der global bedeutendsten Biodiversitätsregionen. Dieser rasche Prozess bedingt eine Reihe direkter und indirekter Effekte auf Ökosystemfunktionen und -dienstleistungen, sowie auf die sozio-ökonomischen Bedingungen verschiedener räumlicher und zeitlicher Skalen. Diese komplexen und miteinander verknüpften Faktoren erfordern daher die qualitative und quantitative Analyse der Ökosystemfunktionen und -dienstleistungen für die Entwicklung neuer und nachhaltiger Landnutzungskonzepte. Das übergeordnete Ziel des Verbundprojekts SURUMER ist die Entwicklung eines integrativen, anwenderfreundlichen und von Stakeholdern bewerteten Konzepts zum nachhaltigen Kautschukanbau in Yunnan, welches auf andere Gebiete der Mekong-Region übertragbar ist und an andere, großflächige tropische Monokulturen angepasst werden kann. Das Konzept basiert auf einem inter-, multi- und transdisziplinären Ansatz, bei dem trade-offs und Synergien zwischen Ökosystemfunktionen und -dienstleistungen einerseits und sozio-ökonomischen Zielen und Zwängen andererseits identifiziert werden.