Das Projekt "Vegetation und Standorte am Ökoton zwischen naturnahen Buchen- und Schwarzkiefernwäldern an den östlichen Hängen des Olymps, Griechenland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Waldbau-Institut durchgeführt. Für den Mittelmeerraum lassen Klimamodellen eine Zunahme wärmerer und trockenerer Perioden in den nächsten Jahrzehnten erwarten. Die Klimaänderungen werden die räumliche Verteilung der Pflanzengesellschaften verändern. In der Literatur existieren viele Studien, welche Vorkommen der Waldtypen mit abiotischen Faktoren unter Verwendung makroklimatischer Daten auf einer regionalen Betrachtungsebene erklären. Erstaunlich wenige Untersuchungen widmen sich der Trockenheit als Ausdruck eines sehr lokalen Mikroklimas,welche die Vegetation prägt. Das vorliegende Projekt beinhaltet die Beschreibung der Vorkommen der beiden Baumarten Buche (Fagus Sylvatica s.l.) und Schwarzkiefer (Pinus nigra var. pallasiana) für Europa und Griechenland. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse des Schwellenwertes des Auftretens der Buche hinsichtlich Trockenheit auf den Kalkböden am Olymp, Griechenland. Darüber hinaus wird eine vegetationskundliche Analyse des Ökotons zwischen diesen beiden Baumarten erstellt. Die Quantifizierung des Schwellenwertes der Buchenvorkommen basiert auf der Zerlegung des Komplexfaktors 'Trockenheit in seine einzelnen Komponenten (Klima- und Bodeneigenschaften) und wird begleitet mit Messungen von Hangneigung, Exposition, Horizonteinengung sowie Bodenwasserspeicherung am Ökoton zwischen Buche und Schwarzkiefer. Die zu erwartenden Ergebnisse tragen zu einer Charakterisierung der Waldvegetation des Olympus-Nationalparks bei und bieten eine Grundlage zur Prognose der Verschiebungen der Waldtypen bei Klimaänderung.