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Lebensraumverbund und Wildtierwege – erforderliche Standards bei der Bündelung von Verkehrswegen und Photovoltaik-Freiflächenanlagen

Derzeit wird der Bau von Photovoltaik-Freiflächenanlagen (PV-FFA) entlang bestehender und zukünftiger Verkehrswege vorangetrieben. Während die räumliche Bündelung von Verkehrswegen und PV-FFA zwar ggf. eine Neuzerschneidung von Flächen andernorts verhindern kann, kann eine unsachgemäße Bündelung die Barrierewirkung von Verkehrswegen auch erheblich vergrößern und die Zerschneidung von Lebensraumnetzen und Wildtierwegen verstärken. Infolge solcher nachteiliger Bündelung werden Austauschprozesse innerhalb von Metapopulationen und Tierwanderungen nachhaltig beeinträchtigt, was den Verlust der biologischen Vielfalt vorantreibt. Für den gesetzlich vorgeschriebenen umweltverträglichen Ausbau der erneuerbaren Energien sind daher spezifische naturschutzfachliche Standards zu beachten, deren frühzeitige und umfassende Berücksichtigung erheblich nachteilige Lebensraumfragmentierung vermeidet und zur Planungsbeschleunigung beiträgt. Die in diesem Beitrag vorgeschlagenen Standards umfassen u. a. den Verzicht auf wilddichte Zäune und die Erhaltung von Biotopverbundflächen entlang von Verkehrswegen sowie von ausreichend dimensionierten Korridoren zwischen und entlang von PV-FFA.

Newsletter Klimafolgen und Anpassung - Nr.: 89

Liebe Leser*innen, mit Hochdruck wird daran gearbeitet, gemäß des Koalitionsvertrags 2021-2025, eine neue vorsorgende Anpassungsstrategie mit messbaren Zielen für Deutschland zu formulieren. Ein breiter Beteiligungsprozess hat hierzu unterschiedliche Perspektiven einfließen lassen. Mehr zu den Ergebnissen finden Sie in unserem Schwerpunktartikel . Hinter uns liegen der wärmste deutsche Februar und März seit Messbeginn. Die Auswirkungen des Klimawandels werden immer sichtbar – Anpassung ist daher notwendig. Auf dem Deutschen Klimavorsorgeportal sind Daten und Informationen zum Klimawandel sowie Dienste zur zielgerichteten Anpassung zu finden. Jenes Informationsangebot soll weiterentwickelt werden: Lassen Sie uns daher Ihre Bedarfe und Ihre Perspektive auf das Angebot wissen, indem Sie an unserer Umfrage teilnehmen. Eine spannende Lektüre wünscht das KomPass-Team Beteiligung gibt neuer Klimaanpassungsstrategie Rückenwind Regionaler Dialog KlimaAnpassung in Zwiesel Quelle: Laura-Katharina Heide Effner Mit dem „Dialog KlimaAnpassung“ haben das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt im Herbst 2023 einen breiten Beteiligungsprozess zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels durchgeführt. Die Elemente des Dialogs – online-gestützte Befragung und Konsultation sowie Dialogveranstaltungen vor Ort – haben gezeigt: Bürgerinnen und Bürger sowie Fachleute sind sich in vielen zentralen Anliegen, die die Bundesregierung voranbringen soll, einig. Sie empfehlen beispielsweise, vulnerable Personen besser zu schützen und natürliche Lebensgrundlagen zu erhalten. Die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses geben den Bundesministerien Rückenwind für ihre weitere Arbeit an der neuen vorsorgenden Klimaanpassungsstrategie mit messbaren Zielen. Ihre Meinung ist gefragt! Deutsches Klimavorsorgeportal wird weiterentwickelt Das Umweltbundesamt evaluiert das 2018 im Auftrag der Bundesregierung entwickelte Gesamtangebot des Bundes für Klimadienste und Dienste zur Unterstützung der Klimaanpassung (Deutsches Klimavorsorgeportal, kurz KLiVO Portal). Welche Informationen und Unterstützung benötigen Sie, um sich auf Auswirkungen des Klimawandels vorzubereiten und daran anzupassen? Nutzen Sie bereits das KLiVO Portal und wie zufrieden sind Sie damit? Die anonyme Befragung dauert nur 5-10 Minuten und läuft bis zum 20. Mai 2024. Ihre Perspektive ist für eine anwendungsbezogene und nutzer*innenfreundliche Weiterentwicklung maßgeblich. UBA-Fachbeitrag „Grüne Dächer für ein gutes Klima“ erschienen Wie können Schwammstädte die Klimafolgen abfedern und die Lebensqualität erhöhen? Dieser Frage gehen Autor*innen aus dem Umweltbundesamt (UBA) in ihrem Fachbeitrag „Grüne Dächer für ein gutes Klima“ nach. Erschienen ist der Beitrag in der Fachzeitschrift „Politische Ökologie“. Bei der aktuellen Ausgabe mit dem Titel „Akklimatisierung – Lokale Anpassung an den Klimawandel“ war der Arbeitskreis Klimaangepasste Stadt- und Regionalentwicklung der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft, an dem auch KomPass beteiligt ist, Mitherausgeber. Alle Beiträge – darunter auch der UBA-Text – sind als Open Access-Ausgabe kostenfrei verfügbar. 13. Regionalkonferenz Klimawandel in Regionen Hitze, Dürre, Starkregen, Überschwemmungen: Die Folgen des Klimawandels sind allgegenwärtig und stellen Politik und Gesellschaft gleichermaßen vor große Herausforderungen. Wie ist die Anpassung an heute schon unvermeidbare Folgen der Klimakrise noch rechtzeitig möglich? Was können Regionen in Nord- und Ostdeutschland hierfür tun und welche Unterstützung brauchen sie? Diesen und weiteren Fragen widmet sich die 13. REKLIM gemeinsam mit dem Umweltbundesamt am 25. September 2024. Akteur*innen aus Wissenschaft, Politik, Behörden, Verbänden sowie der Wirtschaft werden hierzu Stellung nehmen, um ihre Perspektiven und Lösungsansätze mit einer interessierten Öffentlichkeit zu diskutieren. Welche Fachkräfte sind für die Klimaanpassung nötig? Die Anpassungen an den Klimawandel haben auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und den Bedarf an Arbeitskräften. Wie die Berufe für die Anpassungsmaßnahmen aussehen können und welcher zusätzliche Bedarf an Fachkräften entstehen könnte, wird in der UBA-Publikation „Auswirkungen von Klimaanpassung auf den Arbeitsmarkt“ untersucht. Der Bericht leitet Herausforderungen hinsichtlich des Fachkräftebedarfs in von Klimaanpassung besonders betroffenen Branchen und Berufen und der dort arbeitenden Personen ab. Zu den relevantesten Berufsgruppen gehören demnach: Bau- und Ausbaugewerbe sowie Medizinische und nicht-medizinische Gesundheitsberufe. Rekord: Über 300 Bewerbungen beim Bundespreis Blauer Kompass Für den Bundespreis „Blauer Kompass“ wurden in diesem Jahr über 300 Projekte eingereicht – ein neuer Bewerbungsrekord. Der Preis, den das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt verleihen, zeichnet als höchste staatliche Auszeichnung Projekte zur Klimafolgenanpassung in Deutschland aus und ist mit 25.000 Euro dotiert. Im Mai werden die 20 nominierten Projekte bekannt gegeben, unter denen eine Fachjury im Juni eine*n Gewinner*in pro Kategorie auswählt. Außerdem wird über ein Online-Voting, welches am 28. Mai startet, der Communitypreis vergeben. Dritter BMUV-Förderaufruf für „KI-Leuchttürme“ Das Bundesumweltministerium (BMUV) sucht mit einem Förderaufruf digitale Projekte mit Leuchtturmcharakter, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) den natürlichen Klimaschutz vorantreiben. Der mittlerweile dritte Förderaufruf ist Teil des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) des BMUV, das 24 Millionen Euro bereitstellt. Gefördert werden auch Einzel- und Verbundprojekte, die – mittels KI – Beiträge zur Klimawandelanpassung leisten. Antragsberechtigt sind staatliche und nichtstaatliche Hochschulen sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, kommunale Gebietskörperschaften, Organisationen und Unternehmen. Die Bewerbungsfrist endet am 17. Mai. Klimaschutz-Unternehmen gesucht! Die Exzellenzinitiative Klimaschutz-Unternehmen sucht neue Mitglieder. Bewerben können sich Unternehmen aller Größen und Branchen, die Klimaschutz, Umweltschutz oder die Anpassung an die Klimakrise als strategisches Unternehmensziel verfolgen. Zur Bewerbung, die noch bis zum 31. Juli möglich ist, rufen das Umwelt- und Wirtschaftsministerium gemeinsam mit der Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) auf. Nach einem onlinebasierten Check entscheidet ein unabhängiges Expertengremium über die Aufnahme. Der Verband, der aktuell knapp 70 Mitglieder zählt, bietet unter anderem einen kontinuierlichen Austausch, gemeinsame Diskussionen und Umsetzungen konkreter Praxislösungen. BMBF-Förderaufruf zur Klimaanpassung mit Urbanen Digitalen Zwillingen Bei der Entwicklung von Klimaanpassungsmaßnahmen können sogenannte Urbane Digitale Zwillinge helfen. Mithilfe dieser virtuellen Abbilder einer realen Stadt können auch komplexe Zusammenhänge simuliert werden. Mit der neuen Förderrichtlinie „Planungsbeschleunigung für die Klimaanpassung mit Urbanen Digitalen Zwillingen“ unterstützt das Bundesforschungsministerium (BMBF) die Entwicklung einer solchen Software. „Gefördert werden Reallabore, die in enger Zusammenarbeit mit mindestens einer Kommune oder Region einen Urbanen Digitalen Zwilling so weiterentwickeln, dass Klimaanpassungsmaßnahmen vor Ort schneller als bisher und wissensbasiert geplant und umgesetzt werden können“, heißt es in der Richtlinie. Bewerbungsschluss ist der 30. Juni. Innovative und nachhaltige Bauvorhaben gesucht Mit 12 Millionen Euro wollen das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung Bauvorhaben fördern, die einen substanziellen Beitrag zur Bewältigung aktueller und künftiger Herausforderungen im Baubereich leisten. Mit dem Geld aus der Forschungsförderung des Innovationsprogramms Zukunft Bau sollen etwa Projekte unterstützt werden, die Forschungsfragen wie Klima- und Treibhausgasneutralität oder Klimaanpassung im Blick haben. Förderfähig sind Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Bauwesen, in der Architektur sowie in der Bau- und Wohnungswirtschaft. Erste Projektskizzen können noch bis zum 31. Mai 2024 eingereicht werden. 200. Fließpfadkarten in Hessen übergeben Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) hat Mitte April die 200. Fließpfadkarten übergeben. Mit diesen Karten möchte das HLNUG die hessischen Gemeinden bei der Starkregenvorsorge unterstützen. Laut Landesamt ist vor allem bei kleineren Gemeinden der Bedarf an solchen Karten hoch; mittlerweile hätten über 300 hessische Kommunen einen Antrag auf Erstellung einer Fließpfadkarte beim HLNUG gestellt. Die Karten werden vom Landesamt gegen eine Schutzgebühr von 10 Euro pro Quadratkilometer erstellt. Bei der Übergabe der Fließpfadkarten wird die Interpretation und Nutzung der Karte erläutert und auf mögliche Anpassungsmaßnahmen hingewiesen. Schulung zu Online-Tool für mehr Klimaresilienz in Kommunen Das webbasierte Tool KlimA-Lok unterstützt Mitarbeiter*innen in Gemeinden und Städten bei der Planung kommunaler Resilienz gegenüber Starkregen und Hitze. Das Tool, das im Rahmen des BMBF-geförderten Projekt ExTrass-V (Urbane Resilienz gegenüber extremen Wetterereignissen – Typologien und Transfer von Anpassungsstrategien in kleinen Großstädten und Mittelstädten verstetigen) entwickelt wurde, besteht aus fünf aufeinanderfolgenden Modulen. Wie diese aufgebaut sind und wie sie am besten genutzt werden, wird in einer kostenfreien, dreistündigen Pilotschulung am 28. Mai erklärt. Das Angebot richtet sich an Mitarbeiter*in- nen in Gemeinden und Städte, die Klimaanpassung und Klimaresilienzstärkung planen und umsetzen, insbesondere Klimaanpassungsmanager*innen, Klimaschutzmanager*innen, und weitere Fachkräfte in der Kommunalverwaltung. Leitfaden für Klimaanpassungsmanager*innen veröffentlicht Immer mehr Kommunen stellen Klimaanpassungsmanager*innen ein. Damit diese für ihre vielfältigen Aufgaben gut gerüstet sind, hat das Zentrum KlimaAnpassung (ZKA) den Leitfaden „Die ersten 100 Tage im Klimaanpassungsmanagement: Tipps für einen gelungenen Einstieg“ erstellt. Die Tipps und Hinweise des Leitfadens orientieren sich an den Anforderungen der Förderrichtlinie „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ des Bundesumweltministeriums, lassen sich aber auch auf andere Kontexte übertragen. Neben einer ausführlichen Checkliste bietet der Leitfaden unter anderen auch jede Menge Links zu Projekten und weiteren Unterstützungsangeboten. Endbericht zur Weiterentwicklung des klimafolgenangepassten Bauens Inwieweit muss der aktuelle Rechtsrahmen im Handlungsfeld Bauwesen angepasst werden, um das Bauen klimaresilienter und klimaangepasster zur gestalten? Dieser Frage gingen Forschende in dem vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) geleitete Projekt „Weiterentwicklung des klimafolgenangepassten Bauens im Bauplanungs- und Bauordnungsrecht“ von Januar 2022 bis Oktober 2023 nach. Antworten liefert der Endbericht, der neben dem Raumordnungs- und Bauplanungsrecht sowie dem Bauordnungsrechts unter anderem auch Normen in den nachgeordneten Regelungsbereichen der Länder und Kommunen analysiert. EU-Klimarisikoanalyse: Europa ist nicht ausreichend vorbereitet Die Politik und die Anpassungsmaßnahmen in Europa halten nicht Schritt mit den schnell wachsenden Bedrohungen des Klimawandels, wie extreme Hitze, Dürre, Waldbrände und Überschwemmungen. Zu diesem Schluss kommt die erste Klimarisikobewertung mit dem englischen Titel „European Climate Risk Assessment“, die die Europäische Umweltagentur (EEA) Mitte März veröffentlicht hat. Die Bewertung teilt 36 große Klimarisiken für Europa in fünf Cluster ein: Ökosysteme, Ernährung, Gesundheit, Infrastruktur sowie Wirtschaft und Finanzen. Mehr als die Hälfte der Klimarisiken erfordern demnach mehr Maßnahmen, acht davon sind besonders dringend. K3-Preis für gute Klimakommunikation – Bewerbungsschluss Ende Mai Initiativen, Projekte und Kommunen, die innovative Klimakommunikation betreiben, können sich noch bis zum 27. Mai für den K3-Preis für Klimakommunikation bewerben. Hinter K3 stecken sieben Organisationen aus der Wissenschaft und Klimakommunikation in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die jährlich den K3-Kongress zu Klimakommunikation veranstalten. Preiswürdig sind demnach Kommunikationsprojekte und -formate, die unter anderem zu einem lösungsorientierten Austausch über Klimaschutz, Klimapolitik oder Klimafolgenanpassung in einer demokratischen Gesellschaft beitragen. Der Preis wird auf dem Kongress am 26. September verliehen. Umfrage zur Verbesserung von Klimadienstleistungen Für die Anpassung an den Klimawandel werden Klimadienstleistungen immer wichtiger. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekte Climateeurope2 sollen neben der Stärkung der Gemeinschaft der Klimadienstleister auch verbesserte Qualitätsmaßnahmen und Standards für Klimadienstleistungen entwickelt werden. Um mehr über die Erfahrungen und Anforderungen von Anbieter*innen und Nutzer*innen von Klimadienstleistungen in Bezug auf Qualitätskriterien zu erfahren, wurde eine Online-Umfrage entwickelt. Die anonyme Befragung dauert etwa zehn bis 15 Minuten und ist in Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch und Deutsch verfügbar. Neuauflage des Open-Access-Buchs „Klimawandel in Deutschland“ Das Climate Service Center Germany (GERICS) – eine Einrichtung des Helmholtz-Zentrums Hereon – hat das Open-Access-Buch „Klimawandel in Deutschland“ neu aufgelegt. In 39 Kapiteln schreiben 165 Forscher*innen über die Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland und stellen Handlungsmöglichkeiten dar, darunter etwa eine klimagerechte Stadtplanung. Neu aufgenommen wurde ein Teil mit fünf Kapiteln, der sich unter anderem den Themen naturbasierte Lösungen und Methoden zum aktiven CO2-Entzug widmet. Klimaschutz und Klimaanpassung werden in diesem Buch konsequent zusammengedacht. Neben der kostenpflichtigen, gedruckten Ausgabe kann man den Band auch gratis runterladen. Arbeitshilfe zur resilienten Gestaltung von baukulturellem Erbe Die Veröffentlichung „Baukulturelles Erbe vor Risiken schützen und resilient gestalten – Eine Arbeitshilfe für die kommunale Praxis“ soll Kommunen helfen, ihr baukulturelles Erbe an die unvorhersehbaren Gefahrenlagen durch den Klimawandel oder geopolitische Entwicklungen anzupassen. Erstellt wurde die Arbeitshilfe im Rahmen des Forschungsprogramms „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“ (ExWoSt) von Fachexpert*innen aus der Forschung und Praxis; herausgegeben hat sie das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Ziel der Veröffentlichung ist es, die komplexe Methodik des Risikomanagements für die lokale Governance-Ebene und für eine Vielzahl von Stakeholdern verständlich zu vermitteln. Monitoringbericht zur Klimaanpassungsstrategie auch auf Englisch Den dritte Monitoringbericht zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) gibt es seit Kurzem auch in englischer Sprache. Der „2023 Monitoring Report on the German Strategy for Adaptation to Climate Change“ zeigt anhand von 16 Handlungsfeldern, welche Veränderungen sich durch den Klimawandel in Deutschland feststellen lassen und welche Gegenmaßnahmen bereits umgesetzt werden. So verschlechtert sich etwa der Zustand der Wälder und der Wassermangel führt zu mehr Ernteausfällen. Gleichzeitig gibt es aber auch Hinweise darauf, dass erste Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel Wirkung zeigen, beispielsweise beim Hitzeschutz. WMO-Report: Klima-Untätigkeit ist teurer als Klima-Maßnahmen Laut dem neuen Klimazustandsbericht der World Meteorological Organization (WMO) „State oft he Global Climate 2023“ war im vergangenen Jahr an einem durchschnittlichen Tag fast ein Drittel der weltweiten Meere von marinen Hitzewellen betroffen. Um die Klimaerwärmung auf das 1,5-Grad-Ziel zu beschränken, müssten laut Bericht bis 2030 rund neun Billionen US-Dollar investiert werden, weitere zehn Billionen bis 2050. Wenn nichts getan wird, wird es aber noch viel teurer: Die Kosten für Klima-Untätigkeit werden sich bis 2050 laut Bericht auf 1,24 Billiarden belaufen. Neuer OECD-Bericht zu klimaresilienter Infrastruktur Nachhaltige und klimaresiliente Infrastruktur spielt eine große Rolle, um den Klimawandel und dessen Folgen abzumildern. Wie eine solche Infrastruktur aussehen kann, wird in dem englischsprachigen Bericht „Infrastructure for a Climate-Resilient Future“ der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gezeigt – von der Planung über die Finanzierung bis zum Bau. Demnach werden bis zum Jahr 2030 jährlich Investitionen in Höhe von 6,9 Billionen US-Dollar nötig sein, damit die Infrastruktur mit den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung und dem Pariser Abkommen vereinbar sind. So könnten Klimaanpassungslösungen für das südliche Afrika aussehen Einheimische Hecken und Bäume zwischen Äckern, die Wind und Dürre abmildern und wenig Wasser benötigen: So könnte eine Klimaanpassungsmaßnahme im südlichen Afrika aussehen. Der Vorschlag ist Teil Buches „Sustainability of Southern African Ecosystems under Global Change“, das im Rahmen der Fördermaßnahme SPACES (Forschungspartnerschaften zur Bewertung komplexer Prozesse im System Erde in der Region Südliches Afrika) erarbeitet wurde. An dem Buch, das als Open-Access-Buch auch kostenlos zum Download zur Verfügung steht, haben über 200 Forschende in neun Verbundprojekten mitgearbeitet. SPACES startete im Jahr 2012 und wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung insgesamt mit rund 40 Millionen Euro gefördert. Wie Oststeinbek zu „Regenhausen“ wurde Oststeinbek in Schleswig-Holstein hat einen Zweitnamen: Regenhausen. Nachdem die Gemeinde im Mai 2018 von einem schweren Starkregenereignis betroffen war, wurde einiges unternommen, um Kommunalpolitik, Verwaltung und Bevölkerung für die Gefahren möglicher Starkregen zu sensibilisieren und vorzubereiten – darunter das Projekt AKTIV - Klimaanagepasste Nachbarschaft. Bei dem vom Bund geförderten, dreijährigen Projekt hat der Maßnahmenträger OCF Consulting gemeinsam mit der Gemeinde Oststeinbek Handlungsansätze und Maßnahmen der Starkregenvorsorge entwickelt und praktisch erprobt. Neben Veranstaltungen – etwa zum klimagerechten Gärtnern oder Vorort-Beratungen von Hausbesitzer*innen – wurden auch konkrete Arbeitsschritte für den Einstieg kleiner und mittlerer Kommunen in die Starkregenvorsorge erarbeitet. Diese sind unter dem Motto „Willkommen in Regenhausen“ auf der Projekt-Webseite von AKTIV zu finden. Das Projekt endete Anfang des Jahres, die Gemeinde hat zur Verstetigung der Starkregenvorsorge bereits 100.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Machbarkeitsstudie 2019 - Aufbau einer KI-basierten Wissensplattform im Umweltbereich zur Planungsbeschleunigung von Infrastrukturmaßnahmen

Das Projekt "Machbarkeitsstudie 2019 - Aufbau einer KI-basierten Wissensplattform im Umweltbereich zur Planungsbeschleunigung von Infrastrukturmaßnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Condat AG durchgeführt. Zielsetzung Eine wesentliche Herausforderung bei der Planung und Genehmigung von Verkehrsinfrastrukturen sind die stetig steigenden umwelt-, natur-, und artenschutzrechtlichen Anforderungen. Damit der richtige Umgang mit diesen Anforderungen gewährleistet werden kann, möchte das Ministerium eine softwarebasierte Wissensplattform im Umweltbereich unter Nutzung selbsterlernender Technologien entwickeln. Die artenschutzrechtlichen Prüfungen sollen damit deutlich erleichtert werden. Die KI-basierte Plattform soll in der Lage sein, jegliche artenschutzrechtliche Informationen aus Online-Datenbanken und dem Internet herauszufiltern, zu bündeln und zu speichern und aufbereitet den Nutzern zur Verfügung zu stellen. Ausblick Nach dem erfolgreichen Abschluss der Machbarkeitsstudie sollen nun die Umsetzung und der Aufbau der Wissensplattform erfolgen. Die Plattform ist dabei zunächst für die Planungs- und Genehmigungsbehörden des Bundes gedacht, soll aber zukünftig auch für einen weiteren Nutzerkreis (u.a. die Länder und private Vorhabenträger) geöffnet werden.

Die strategische Umweltpruefung (SUP) in der Raumplanung. Rechtliche, fachliche und methodische Grundlagen und Konzepte unter besonderer Beruecksichtigung der Bewertungs- und Entscheidungsmethodik

Das Projekt "Die strategische Umweltpruefung (SUP) in der Raumplanung. Rechtliche, fachliche und methodische Grundlagen und Konzepte unter besonderer Beruecksichtigung der Bewertungs- und Entscheidungsmethodik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kaiserslautern, Fachgebiet Regional- und Landesplanung durchgeführt. Nach der gesetzlichen Verankerung der Umweltvertraeglichkeitspruefung (UVP) fuer Projekte wird in naher Zukunft die Verabschiedung einer EG-Richtlinie ueber die UVP fuer Plaene und Programme, die sogenannte Strategische Umweltpruefung (SUP), erwartet. Eine ausfuehrliche Analyse der Aufgaben, Methodik und umweltpolitischen Bedeutung der projektbezogenen UVP macht deutlich, dass diese in Planungs- und Entscheidungsprozessen haeufig zu spaet einsetzt, die Pruefung von Alternativen stark vernachlaessigt und projektuebergreifende, synergistische und kumulative Umweltauswirkungen weitgehend unberuecksichtigt laesst. Diese Maengel einer UVP auf Projektebene sollen mit einer SUP in der raeumlichen Planung gemaess den von der Europaeischen Kommission vorgeschlagenen und vom Verfasser einer dezidierten Analyse unterzogenen SUP-Richtlinienvorschlaegen behoben werden. Die Richtlinienvorschlaege stellen auf die Pruefung von formellen Plaenen und Programmen im Hinblick auf ihre Standortausweisungen fuer umwelterhebliche Projekte ab und schreiben dazu ein Mindestverfahren mit Behoerden- und Oeffentlichkeitsbeteiligung sowie einer gesonderten Umwelterklaerung vor, in der die planungsbegleitenden Umweltuntersuchungen einschliesslich Alternativenpruefung zu dokumentieren sind. Zwar ist die - ebenfalls eingehend untersuchte - Entwicklung der raeumlichen Umweltvorsorge in der Bundesrepublik Deutschland weit fortgeschritten, so dass die SUP als zusaetzliches Instrument im Hinblick auf die angestrebte Rechtsvereinfachung und Planungsbeschleunigung vielfach kritisch beurteilt wird. Dennoch kann mit der raumplanerischen SUP in Verbindung mit einer weiterentwickelten Umweltplanung eine verbesserte Umweltvorsorge erreicht werden, ohne damit die Planungsverfahren insgesamt unnoetig zu verzoegern. Eine fruehzeitige Integration der SUP in vorgelagerte Planungsverfahren sollte bei einer effizienten Abschichtung von SUP und UVP die nachfolgenden Planungs- und Zulassungsverfahren erheblichen entlasten. Darueber hinaus koennte die Integration vorhandener umweltbezogener Pruefungsinstrumente in eine SUP eine weitere Vereinfachung bringen. Bei der Alternativenpruefung im Rahmen der SUP ist die Anwendung von fundierten Bewertungs- und Entscheidungsmethoden besonders wichtig, weshalb die vorliegenden Methoden einer vertiefenden Analyse unterzogen werden. Aufbauend auf einer systematischen Darstellung der methodischen Grundprinzipien wird ein Rahmenkonzept fuer die raumplanerische SUP entwickelt, welches im Schwerpunkt Vorschlaege fuer ihre planungsprozessuale Integration, fuer die Methodenbausteine Screening und Scoping auf der Basis einer Umwelterheblichkeitspruefung sowie speziell fuer ein Strategisches Umweltbewertungsmodell umfasst.

Ziele und Indikatoren sowie Empfehlungen zur Stärkung der Raumordnung für Gleichwertige Lebensverhältnisse aus Umweltsicht

Bild: Seitz, TU Dreseden Das Vorhaben „Stadt und Land“ des Umweltbundesamts definiert Ziele für eine gute Umweltqualität zur Gewährleistung gleichwertiger Lebensverhältnisse und operationalisiert diese mit einem Set an umweltbezogenen Indikatoren. Die Aufgabe, eine nachhaltige Raumentwicklung zwischen Stadt, Umland und ländlichem Raum herzustellen, kommt nach §1 Abs. 2 ROG der Raumordnung zu, weshalb zudem Empfehlungen für eine Stärkung der Raumordnung erarbeitet werden. Die Ergebnisse wurden auf einem Expert:innenworkshop am 3. November 2023 im BMUV in Berlin diskutiert. Als Ergebnis des Vorhabens liegt ein Basis-Set von 9 Umweltzielen und 18 untersetzenden Indikatoren vor, die zu einer sachgerechten Bewertung gleichwertiger Lebensverhältnisse beitragen und die räumlichen Beziehungen zwischen Stadt und Land stärken können. Unter Prüfung der Datenverfügbarkeit, der Validität und Aussagekraft von Daten wurden mögliche Umweltindikatoren extrahiert und im Hinblick auf ihren Weiterentwicklungsbedarf eingestuft. Für die Indikatoren wurden Methoden zur Berechnung erarbeitet und getestet, Zielgrößen ermittelt und Steckbriefe erstellt. Es erfolgte eine bundesweite Darstellung, differenziert nach den siedlungsstrukturellen Kreistypen, sofern entsprechende Datengrundlagen vorhanden waren. Empfohlen wird, die umweltbezogene Dimension in der Debatte um gleichwertige Lebensverhältnisse stärker zu berücksichtigen und ein kartenbasiertes Monitoring-System aufzubauen. Zudem wurde weiterer Forschungs- und Entwicklungsbedarf ausgemacht. Durch die Raumordnung und Regionalentwicklung bestehen vielfältige Handlungsmöglichkeiten, um zu nachhaltigen Raumbeziehungen beizutragen. Ihre Stärke liegt in dem überfachlichen und koordinierenden Blick auf unterschiedliche Themen sowie in der Kombination der ihr zur Verfügung stehenden formellen und informellen Instrumente. Allerdings hat auch die Raumordnung Grenzen und darf nicht überfrachtet werden, um handlungsfähig zu bleiben. Neben der personellen Ausstattung und der begrenzten Bindungswirkung raumplanerischer Festlegungen fehlen ihr bei vielen Themen die nötigen Daten- bzw. Informationsgrundlagen. Daher muss die Raumordnung das Potenzial erschließen und nutzen, das in Synergien und Schnittstellen zu weiteren Prozessen liegt (z. B. Nationale Wasserstrategie, Aktionsplan Natürlicher Klimaschutz, Klimaschutzinitiative). Außerdem sollte eine nachhaltige Raumbeziehungen auch durch eine Politik der Transformation auf Bundesebene befördert werden. Vor diesem Hintergrund werden aus dem Vorhaben u.a. Empfehlungen für eine Stärkung der Landes- und Regionalplanung sowie der Regionalentwicklung zur besseren Berücksichtigung von Umweltbelangen (mehr Ressourcen, Zusammenwirken von Regionalplanung und -entwicklung, striktere Vorgaben), für ein umweltbezogenes Gleichwertigkeits-Monitoring und zur Nutzung von Synergien zwischen den Leitbildern und Handlungsstrategien der Raumentwicklung gegeben sowie Möglichkeiten für einen Bundesraumordnungsplan Gleichwertige Lebensverhältnisse, zur Planungsbeschleunigung, für ein neues Förderinstruments der Raumordnung und für eine stärkere Berücksichtigung von Umweltgerechtigkeit erörtert. Weietre Informationen zum Projekt finden Sie hier .

Fördermöglichkeiten

Kommunaler Klimaschutz und Anpassung: Es gibt Möglichkeiten, finanzielle Unterstützung für Ihre Projekte zu erhalten. Neues sächsisches Förderportal Hier finden Sie Informationen zu den Förderrichtlinien des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, zum Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), zu weiteren Förderprogrammen, mit denen Vorhaben aus dem Ressortbereich des SMEKUL finanziert werden (u. a. GAK, Strukturfonds) sowie eine Übersicht zu den wichtigsten Förderantragsterminen und einen Überblick zu den wichtigsten förderrelevanten Begriffsdefinitionen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die auf den jeweiligen Seiten benannten Ansprechpartner. https://www.smekul.sachsen.de/foerderung/index.html Informationen zu Fördermöglichkeiten für die Umsetzung von Klimaanpassung auf lokaler Ebene können Sie der Förderdatenbank des ZKA (Zentrum KlimaAnpassung) entnehmen. Die Datenbank umfasst Förderprogramme verschiedener Ebenen (EU, Bund, Länder). Zur Orientierung und für den ersten Überblick schauen Sie gerne hier: Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) unterstützt die Bundesregierung Kommunen seit 2008 dabei, ihre Klimaschutzprojekte in ganz Deutschland umzusetzen und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele. Die NKI unterstützt dabei auch finanziell durch verschiedene Förderprogramme. Finden Sie die passende Förderung! Unterstützung und eine Fördermittelberatung erhalten Sie auch von der Sächsischen Energieagentur GmbH (SAENA GmbH). Verschiedenste staatliche Förderprogramme unterstützen Projekte zur Erhöhung der Energieeffizienz oder zum Einsatz erneuerbarer Energien. Die SAENA GmbH hat auf ihrer Seite eine interaktive Fördermittelsuche integriert, die neben Landes- auch Bundesfördermittel berücksichtigt. Neuigkeiten: ————————- BMUV: KfW-Umweltprogramm „Maßnahmen des Natürlichen Klimaschutzes in Unternehmen“ Siehe: Mit der Betreuung der Fördermaßnahme hat das BMUV die KfW beauftragt. Vordrucke und Hinweise zur Antragstellung werden auf den Internet-Seiten der KfW bereitgestellt. BMUV: neue Förderrunde „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ Siehe: Weitere Informationen Förderprogramme im Freistaat Sachsen: _______________________________________ Richtlinie Stadtgrün, Lärm, Radon Gefördert werden in Städten und Gemeinden ab 2.000 Einwohnern Es werden biodiversitätsfördernde Anlage, Aufwertung und Vernetzung von Grün- und Freiflächen, die Anlage oder Aufwertung von insektenfördernden, mehrjährigen, arten- und blütenreichen Wiesen gefördert. Zudem kann die Anlage von Dachbegrünung (ab 50 m²) und Fassadenbegrünung unterstütz werden. Konzepte zur Stärkung und Sicherung biodiversitätsfördernder grüner Infrastrukturen im Siedlungsbereich werden ebenso gefördert. Richtlinie Siedlungswasserwirtschaft Fördergegenstand:   u.a. Neubau oder Ertüchtigung von Sonderbauwerken, wie zum Beispiel Regenrückhaltebecken, Maßnahmen der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung Richtlinie private Hochwassereigenvorsorge Fördergegenstand:  Risikogutachten sowie abgeleitete investive Schutzmaßnahmen an privaten Wohngebäuden Richtlinie Energie und Klima Was wird gefördert? Modul 1: Anwendungsorientierte Energie- und Klimaforschung (nur für Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Berufsakademie in Sachsen) Modul 2: Energieeffizienz und Reduzierung von Treibhausgasemissionen Gefördert werden u. a. Investitionen zur Verringerung von Treibhausgasemissionen, nichtinvestive Maßnahmen, insbesondere im Bereich Beratung und Begleitung (inklusive Kommunales Energiemanagement – KEM – und European Energy Award – eea),  investive Komplexvorhaben in diesem Bereich sowie investive Modellvorhaben. Modul 3: Entwicklung intelligenter Energiesysteme, Netze und Speichersysteme auf lokaler Ebene + + Derzeit noch nicht in Kraft, Informationen folgen + + Modul 4: Stärkung der Anpassung an die Folgen des Klimawandels Gefördert werden Investitionen zur Anpassung an die Klimakrise wie beispielsweise Maßnahmen an Gebäuden oder zum Regenwasserrückhalt, nichtinvestive Maßnahmen zur Unterstützung von Anpassungsprozessen (in Form von kommunalem Klimamanagement), zur Analyse und Bewertung von Klimarisiken sowie zur Vorbereitung investiver Klimaanpassungsmaßnahmen, investive Komplexvorhaben in diesem Bereich sowie investive Modellvorhaben. Modul 5: Zukunftsfähige Energieversorgung Gefördert werden Investitionen zum Ausbau erneuerbarer Energien einschließlich der Herstellung und Nutzung von grünen Gasen, Investitionen zum Ausbau von Energieinfrastruktur und entsprechenden Qualifizierungsmaßnahmen. Die Projekte müssen dabei in der Gebietskulisse des europäischen Just Transition Fonds (JTF) umgesetzt werden (Landkreise Görlitz, Bautzen, Nordsachsen, Leipzig sowie die Städte Chemnitz und Leipzig). KfW-Programm „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ Mit dem Zuschuss „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ werden Maß­nahmen gefördert, mit denen Sie inner­örtliche Grün­flächen naturnah gestalten und umgestalten, Stadt­bäume pflanzen und Natur­oasen schaffen. Gefördert werden Anschaffungen, Dienstleistungen Dritter sowie Personalkosten. Die Förderung besteht aus drei Modulen: A Umstellung auf naturnahes Grünflächenmanagment B Pflanzung von Bäumen C Schaffung von Naturoasen Sie erhalten die Förderung auch für begleitende Öffentlichkeits­arbeit und die Zertifizierung der Grünflächen­pflege­pläne bzw. -konzepte. Planungsbeschleunigung für die Klimaanpassung mit Urbanen Digitalen Zwillingen Forschungs- und Entwicklungsbedarf wird insbesondere in den nachfolgenden vier Themenschwerpunkten gesehen: Urbane Digitale Zwillinge: Die im Reallabor entwickelten Modellanwendungen für Klimaanpassungsmaßnahmen (zum Beispiel aus den Themenschwerpunkten 2 bis 4) werden als Fachanwendungen über zu entwickelnde Schnitt- stellen des Urbanen Digitalen Zwillings integriert und zusammengeführt. Voraussetzung dafür ist die Implemen- tierung oder Erweiterung eines Urbanen Digitalen Zwillings in die Dateninfrastruktur und Fachabteilungen des Reallabors. Hybride Modelle: Entwicklung hybrider Modelle (Software, die KI und prozessbasierte Modelle kombiniert) als Fachanwendungen des Urbanen Digitalen Zwillings für smarte Planungs- und Entscheidungstools für kommunale Klimaanpassungsmaßnahmen. Klima-, Geo- und Fernerkundungsdaten: Weiterverarbeitung von existierenden Klima-, Geo- und Fernerkundungs- daten (Umweltdaten, Internet of Things, Satellitenbilder et cetera), sodass diese in die smarten Planungs- und Entscheidungstools auf Basis des Urbanen Digitalen Zwillings integriert und dort intelligent verknüpft werden kön- nen. KI und Big-Data-Technologien: Entwicklung von innovativen Ansätzen aus dem Bereich der KI und Big-Data-Tech- nologien für die Datenbeschaffung und Integration der notwendigen Umwelt- und Klimadaten und Modellierungs- ansätze in die Urbanen Digitalen Zwillinge.

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