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Steuerbare urbane Stoffströme - Möglichkeiten und Grenzen der nachhaltigen Steuerung städtischer und stadtregionaler Stoffströme mittels Instrumenten der Stadtplanung

Städte und urbane Agglomerationsräume gehören weltweit zu den größten Energie- und Ressourcenverbrauchern. Die anhaltenden Urbanisierungsprozesse und wirtschaftliches Wachstum führen zu weiter steigendem Bedarf an Rohstoffen. Durch die Optimierung von Stoffkreisläufen kann der Ressourcenverbrauch reduziert und somit nachhaltiger gestaltet werden. Ziel des vom Umweltbundesamt beauftragten Forschungsvorhabens war es, zu untersuchen, inwieweit stadtplanerische Instrumente auf urbane Stoffströme Einfluss nehmen können und welche Möglichkeiten zur nachhaltigen Einflussnahme von Stoffströmen bestehen. Zentrale Fragen waren: - Wie werden urbane Stoffströme in der gegenwärtigen Planungspraxis berücksichtigt? - Welche Möglichkeiten und Grenzen bestehen bei der Einflussnahme auf urbane Stoffströme durch stadtplanerische Instrumente? Die Beantwortung dieser Fragen soll dabei helfen, einen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung urbaner Räume und Regionen zu leisten. In diesem Zusammenhang wurden für Kommunen und dem Bund sowie teilweise für die Länder Handlungsempfehlungen erarbeitet. Quelle: Forschungsbericht

Die Lokale Agenda 21 im Kontext der Steuerungsinstrumente auf kommunaler Ebene

Das Projekt "Die Lokale Agenda 21 im Kontext der Steuerungsinstrumente auf kommunaler Ebene" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH durchgeführt. Aufgabe des Bundes ist es, unter Beruecksichtigung der grundgesetzlich verankerten Selbstverwaltungsgarantie der Kommunen den Lokalen Agenda 21-Prozess durch Informations- und Beratungsangebote zu unterstuetzen und zu forcieren (siehe u.a. Erklaerung BMU - kommerzielle Spitzenverbaende, 1997; BMU-Entwurf eines umweltpolitischen Schwerpunktprogramms, 1998; UMK-Beschluss, 1998; Koalitionsvereinbarung, 1998). Um eine nachhaltige, umweltgerechte Entwicklung einzuleiten, stehen den Kommunen verschiedene (bewaehrte und neue) Planungs- und Steuerungsinstrumente zur Verfuegung (z.B. raum- und umweltbezogene Plaene), (Plan-)UVP, Qualitaetszielkonzepte, Kommunales Oeko-Audit, Umweltbilanzen). Ihre Anwendung erfolgt weitgehend unabhaengig voneinander entsprechend der jeweiligen Aufgabenstellung. Ziel muss es jedoch sein, durch Abstimmung der Instrumente zu Synergieeffekten und damit Effizienzsteigerungen fuer eine nachhaltige Entwicklung zu gelangen. Der integrative Rahmen der Lokalen Agenda 21 sollte hierzu einen Beitrag leisten. Ziel des FuE-Vorhabens ist, ausgewaehlte kommunale Planungs- und Steuerungsinstrumente vergleichend zu analysieren (u.a. Grenzen und Moeglichkeiten einer praxisorientierten Anwendung aufzuzeigen) und darauf aufbauend Hinweise zur Systematisierung und Harmonisierung zu geben. Die besondere Rolle der Lokalen Agenda 21 ist herauszuarbeiten. Fallbeispiele sind zur Veranschaulichung einzubeziehen.

Die Anwendungsmöglichkeit der Ökobilanzierung für die Entwicklung von integrierten Abfallwirtschaftlichen Strategien für Städte und Regionen mit rasch wachsender wirtschaftlicher Entwicklung

Das Projekt "Die Anwendungsmöglichkeit der Ökobilanzierung für die Entwicklung von integrierten Abfallwirtschaftlichen Strategien für Städte und Regionen mit rasch wachsender wirtschaftlicher Entwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Wasserversorgung und Grundwasserschutz, Abwassertechnik, Abfalltechnik, Fachgebiet Industrielle Stoffkreisläufe, Umwelt- und Raumplanung durchgeführt. Das Ziel des Projektes besteht darin, Methoden und Instrumenten zum Planung von neuen und Optimierung vor existierenden Abfallwirtschaftsystemen im Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit zu entwickeln. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit elf Institutionen aus neun EU- und EU Beitrittsländern bearbeitet, wobei die Projektpartner sowohl aus der Forschung als der Ingenieurpraxis stammen. Außer der inhaltlichen Bearbeitung, übernimmt die Fachgruppe Abfalltechnik die Aufgabe der Projektkoordination. Zentrale Aufgabenstellung des Teilprojektes lässt sich in mehrere Meilensteine untergliedern wobei eine der wichtigsten wissenschaftlichen Aufgaben in der ersten Projektphase besteht aus der Entwicklung eines konzeptionellen Ansatzes der Abfallaufkommensprognose für europäische Großstädte. Zur Grunde dieser Prognose ist die Analyse der historischen Entwicklungen in den Abfallaufkommen in Europa als auch die Identifizierung der politischen und sozioökonomischen Faktoren, die die spezifische Menge und Zusammensetzung der kommunalen Abfälle beeinflussen gelegt. Der zweite Forschungsschwerpunkt liegt in der Entwicklung von Sachkennzahlen zur ganzheitlichen Beurteilung der ökologischen und sozialen Aspekte kommunaler Abfallwirtschaftssysteme. Im Hinblick auf die Vollständigkeit gegenüber relevanten Umweltaspekten sollen die Sachkennzahlen sich an den Ansätzen von Ökobilanzen in der Abfallwirtschaft orientieren, die mit Hilfe der vorhandenen ökobilanzierenden Software ermittelt werden können. Die entwickelte Methoden und Instrumenten sollen in der Form vereinfachter Software 'decision supporting tools' den Abfallwirtschaftplaner bei den Kommunen zur Verfügung gestellt werden. Im Rahmen von Fallstudien werden Ergebnisse der ersten Projektphasen in den weiteren Arbeitspaketen angewendet und verifiziert. Die geplanten Fallstudien, d.h. Abfallwirtschaftsplanung und -Optimierung in den ausgewählten europäischen Städten werden durch die jeweiligen Projektpartner vor Ort durchgeführt.

HANNAH: Handlungsleitfaden für Nahverkehrspläne

Das Projekt "HANNAH: Handlungsleitfaden für Nahverkehrspläne" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dortmund, Fachgebiet Verkehrswesen und Verkehrsplanung durchgeführt. Mit dem Nahverkehrsplan hat der Gesetzgeber 1996 im Zusammenhang mit den Regionalisierungsgesetz (RegG) ein neues Planungs- und Rechtsinstrument eingeführt. In den ÖPNV-Gesetzgebungen bestimmen die Länder die für den ÖPNV und SPNV zuständigen Aufgabenträger und erlegen ihnen die Pflicht zur Erstellung von Nahverkehrspläne auf. Die Nahverkehrspläne bilden die Grundlage der Angebotsgestaltung im ÖPNV und SPNV. Die Liberalisierung des Verkehrsmarktes hat auch den ÖPNV erreicht. Der Vorschlag zur Novellierung der EU-Verordnung EWG-VO 1191/69 i.d.F. 1893/91 sieht die Ausschreibung von öffentlichen Verkehrsleistungen nahezu ohne Ausnahme vor. Auch wenn derzeit noch zahlreiche rechtlichen Unklarheiten bestehen, werden sich die Bedingungen im ÖPNV entscheidend verändern. Die Nahverkehrspläne werden künftig den Rahmen für die Ausschreibung von Verkehrsleistungen setzen. Zurzeit sind bereits die ersten Nahverkehrspläne der zweiten Generation in Bearbeitung, in Einzelfällen sogar schon abgeschlossen. Dies ist ein günstiger Zeitpunkt aus der Analyse von Nahverkehrsplänen der ersten und zweiten Generation Handlungsempfehlungen für die Fortschreibung zu entwickeln. In dem vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW) beauftragten Forschungsprojekts Stadtverkehr 'Handlungsleitfaden für Nahverkehrspläne' (HANNAH) soll aus den bisherigen Praxiserfahrungen ein internetfähiger Handlungsleitfaden für die weitere Fortschreibung entwickelt werden. Der Handlungsleitfaden soll als konkrete Arbeitshilfe für die Aufgabenträger dienen, um mittels des Instrumentes der Nahverkehrspläne die planerische Grundlage für ein kostengerechtes und qualitativ hochwertiges ÖPNV- und SPNV- Angebot zu schaffen.

Handlungsansaetze zur Beruecksichtigung der Umwelt-, Aufenthalts- und Lebensqualitaet im Rahmen der Innenentwicklung von Staedten und Gemeinden - Fallstudie

Das Projekt "Handlungsansaetze zur Beruecksichtigung der Umwelt-, Aufenthalts- und Lebensqualitaet im Rahmen der Innenentwicklung von Staedten und Gemeinden - Fallstudie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Wesentlicher Ansatzpunkt fuer eine 'Trendwende in der Flaecheninanspruchnahme' und die Schonung des Aussenbereichs ist eine konsequente Innenentwicklung und Nutzung der z.T erheblichen Verdichtungspotentiale der Staedte und Gemeinden. Soll die Strategie der Innenentwicklung erfolgreich sein, muss gleichzeitig die Umwelt- und Lebensqualitaet sichergestellt werden. Die Sicherung und systematische Verbesserung der oekologischen und der Erholungsfunktion von Freiflaechen, eine weitestgehende Entsiegelung von ueberbauten Flaechen sind als unverzichtbare Bestandteile einer nachhaltigen Innenentwicklung zukuenftig verstaerkt umzusetzen. Ziel des Vorhabens ist die Erarbeitung einer Orientierungs- und Entscheidungshilfe fuer die Ausgestaltung und Umsetzung tragfaehiger kommunaler Konzepte fuer eine behutsame Stadtinnenentwicklung unter besonderer Beruecksichtigung von Bau- und Regionalfoerderungsmoeglichkeiten. Offene Fragen mit besonderer Bedeutung fuer die Umsetzung der Strategie der Innenentwicklung und vertieft zu untersuchen sind insbesondere: Wo liegen die Grenzen einer umweltschonenden Verdichtung? Wie koennen negative Auswirkungen als Folge von Nutzungsverdichtung weitestgehend vermieden werden? Mit welchen Modellen und Instrumenten laesst sich eine flaechensparende und umweltschonende Innenentwicklung erreichen? Wie koennen finanzielle Bau- und Regionatfoerderungsmoeglichkeiten besser auf das Ziel einer flaechensparenden und landschaftsschonenden Siedlungsentwicklung ausgerichtet und aufeinander abgestimmt werden? Auf der Grundlage von Fallstudien in Staedten und Gemeinden, die bereits beispielhafte Ansaetze verwirklicht haben, und der Aufarbeitung des Wissensstandes sollen innovative Ansaetze zur Ermittlung und Eignungsbewertung von Verdichtungspotentialen, wirkungsvolle Ausgleichsstrategien und Wege fuer die instrumentelle Umsetzung der Verdichtungsanforderungen praxisnah aufgezeigt werden. Dabei sollen insbesondere Foerderprogramme, die wesentlichen Einfluss auf die Zersiedelung der Landschaft haben, identifiziert und Vorschlaege zu deren Ergaenzung oder Aenderung erarbeitet werden. Dies sind z.B. Mittel des sozialen Wohnungsneubaus, Mittel nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz, dem Investitionsfoerderungsgesetz und Mittel im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe 'Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur'.

Kommunale und regionale Planungsinstrumente fuer eine nachhaltige Raumentwicklung in Laendern des CADSES-Raumes - (PLAIN)

Das Projekt "Kommunale und regionale Planungsinstrumente fuer eine nachhaltige Raumentwicklung in Laendern des CADSES-Raumes - (PLAIN)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Darstellung des Vorhabens. Hintergrund der Fragestellung: Initiativen der Europaeischen Union zielen darauf ab, im Rahmen der Erarbeitung und Umsetzung von transnationalen Raumentwicklungsstrategien raeumliche Disparitaeten in Europa soweit wie moeglich auszugleichen sowie geeignete Rahmenbedingungen fuer die Ueberwindung von Strukturdefiziten und die bestmoegliche Nutzung regionaler Potentiale zu schaffen. Transnationale Strategien werden jedoch nur wirksam, wenn sie - gemaess dem Subsidiaritaetsprinzip - durch Strategien und Massnahmen in den einzelnen Laendern umgesetzt werden. Dabei kommt den jeweiligen Planungs- und Handlungsebenen innerhalb der Partnerlaender eine grosse Bedeutung zu. Insbesondere ist es notwendig, sich im transnationalen Rahmen mit den Planungs- und Umsetzungsinstrumenten der lokalen und regionalen Ebene vertieft auseinanderzusetzen und den Erfahrungsaustausch hinsichtlich planerischer Instrumente in EU- und Nicht-EU-Laendern Mittel- und Osteuropas zu intensivieren. Zielsetzung des Vorhabens: Zielsetzung des vorgeschlagenen Projektes ist es, den Einsatz und die Wirkung planerischer Instrumente fuer eine nachhaltige Raumentwicklung insbesondere in der kommunalen und regionalen Planungspraxis in Laendern Mitteleuropas zu verbessern. Konkret geht es darum, im Rahmen von anwendungsorientierter, wissenschaftlicher Forschung sowie von praxisorientierter Weiterbildung am Beispiel von ausgewaehlten Problemregionen Planungsinstrumente zu erfassen, in ihren Wirkungsmoeglichkeiten einzuschaetzen und darauf aufbauend Vorschlaege fuer deren Weiterentwicklung zu erarbeiten sowie fuer die Raumplanung einen entsprechenden Austausch und Transfer mit den Nachbarstaaten dafuer zu etablieren. Dabei sollen sowohl das formelle Instrumentarium (Bauleitplanung, Regionalplanung, Gebietsplanung) als auch informelle Strategien (interkommunale Kooperationsstrategien, Raumnutzungskonzepte, Regionale Entwicklungskonzepte, sonstige Netzwerke) Gegenstand der Untersuchung sein. Die Ergebnisse sollen so angelegt werden, dass sie als Bausteine fuer eine europaeische Raumentwicklungsstrategie dienen. Hinsichtlich des transnationalen Wissensaustauschs und -transfers im mitteleuropaeischen Raum sollen - eine Bewertung der Leistungsfaehigkeit formaler und informeller Planungsinstrumente vorgenommen werden, - Vorschlaege fuer die Weiterentwicklung institutioneller Strukturen auf der regionalen Ebene sowie der jeweiligen Aufgaben und Verantwortung formuliert, - Strukturen fuer einen kontinuierlichen transnationalen Erfahrungsaustausch zwischen kommunalen und regionalen Akteuren (im Rahmen von Veranstaltungen und unter Nutzung von neuen Medien) geschaffen, - gemeinsame Aus- und Fortbildungsprogramme fuer die an der Umsetzung von Raumordnungsstrategien Beteiligten geschaffen und in einzelnen Laendern erprobt werden sowie - Grundlagen fuer die Erarbeitung und Realisierung einer handhabbaren und umsetzungsfaehigen mitteleuropaeischen Raumentwicklungsperspektive gesch

Methodenbausteine Bodenschutz - Planungsinstrumente zur Steuerung der Flaecheninanspruchnahme von Boeden

Das Projekt "Methodenbausteine Bodenschutz - Planungsinstrumente zur Steuerung der Flaecheninanspruchnahme von Boeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Institut für Umweltwissenschaften und Umwelttechnik, Lehrstuhl Umweltplanung durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens ist der Aufbau und die Entwicklung eines Planungsinstrumentes fuer den vorsorgenden Bodenschutz in Planungs- und Genehmigungsverfahren. Mit diesem Planungsinstrument soll die Leistungsfaehigkeit des Bodens im Hinblick auf seine oekologischen Funktionen bewertet werden. Zusaetzlich ist die Schutzwuerdigkeit sowie die Belastbarkeit des Bodens hinsichtlich zu erwartender Beeintraechtigungen im Zuge einer Baumassnahme zu bewerten. Demnach ergibt sich die Zielstellung: 1. einer quantitativen Bewertung von Boeden hinsichtlich ihrer Funktionen (Produktions-, Regelungs- und Lebensraumfunktion), 2. der Bestimmung von Schutzwuerdigkeitskriterien und 3. einer Einschaetzung der Empfindlichkeit bezueglich der zu erwartenden Belastungen. Als Ergebnis soll ein gut handhabbares Planungsinstrument vorliegen, welches in der Planungspraxis eingesetzt werden kann, um in einem staerkeren Masse den vorsorgenden Bodenschutz u.a. bei der Eingriffs- und Ausgleichsregelung und anderen Abwaegungsverfahren zu beruecksichtigen.

Machbarkeitsstudie für ein Visualisierungstool - Analyse des Bedarfs und der Machbarkeit eines computergrafischen Visualisierungssystems für interaktive Planungs- und Umsetzungsprozesse auf Landschaftsebene

Das Projekt "Machbarkeitsstudie für ein Visualisierungstool - Analyse des Bedarfs und der Machbarkeit eines computergrafischen Visualisierungssystems für interaktive Planungs- und Umsetzungsprozesse auf Landschaftsebene" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landnutzungssysteme und Landschaftsökologie durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Gutachter der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und die DBU haben dem ZALF empfohlen, den Projektantrag aus dem Jahr 1999: 'Sehen, Verstehen, Umsetzen - computergrafisch unterstützte Akteursbeteiligung in der umweltorientierten Planung von Landschaften' zunächst zurückzustellen und eine Machbarkeitsstudie zu beantragen. Die Studie soll Zielgruppen und das Anforderungsprofils an die zu entwickelnde Software zur 3D-Landschaftsvisualisierung spezifizieren, eine Marktanalyse umfassen, insgesamt eine stärkere Einbindung von Planern gewährleisten und die Abstimmung mit der Vorstudie des Bundesamts für Naturschutz (BfN), Außenstelle Leipzig 'Interaktiver Landschaftsplan' einschließen. Zusätzlich wird auch die technische Realisierbarkeit untersucht. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Die Klärung des Bedarfs und die Produktspezifikation erfolgt Iterativ und partizipativ mit Vertretern der Zielgruppe und IT-Experten. Im Auftrag des ZALF wird vom ATELIER BERNBURG und der Hochschule Anhalt, Forschungsbereich Landschaftsinformatik eine unabhängige Umfrage bei potenziellen Anwendern eines Visualisierungstools und ihrer potenziellen Auftraggeber durchgeführt. Es werden über Tausend Planungsbehörden, -büros und Visualisierungsdienstleister auf der Grundlage einer einwohnerbezogenen Stichprobe mit einem schriftlichen bzw. über einen Online-Fragebogen befragt. In einem Demonstrationsvorhaben werden für einen kleinen Landschaftsausschnitt Szenarien der Landschaftsentwicklung mit verfügbarer Technologie 3D-visualisiert und mit lokalen Akteuren diskutiert. Existierende Software zur 3D-Landschaftsvisualisierung wird recherchiert und hinsichtlich ihres Leistungsvermögens bewertet. Eine computergrafische Expertise der Firma Indeed GmbH dient zur Abschätzung der technischen Machbarkeit und zur Ermittlung des Aufwands. Fazit: Eine überwältigende Zahl potenzieller Anwender als auch die Akteure des Demonstrationsvorhabens betrachten 3D-Landschaftsvisualisierung als 'conditiosine qua non' einer künftigen Umweltplanung. Geier, Egger und Muhar betonen auf der CORP 2001, dass sich für Anwender die Frage nach der Integration von Landschaftsvisualisierungssystemen in den Arbeitsablauf eines Planungsprozesses stellt. Während einige Teilaspekte der Bedeutung photorealistischer Visualisierungen schon gut untersucht seien, fehle derzeit noch ein umfassendes Modell für die Rolle der neuen Medien für die Kommunikation im Planungsprozess. Darüber hinaus wird in Zusammenarbeit mit der geplanten BfN-Hauptstudie zu untersuchen sein, ob eine computergrafisch unterstützte Akteursbeteiligung zu einer Verbesserung der Kommunikation, der Akzeptanz, und damit letztendlich auch der Umweltsituation führen kann. Es gibt derzeit keine vergleichbare Software, die den im Rahmen der Studie festgestellten Anforderungen der Praxis und den computergrafischen Möglichkeiten gerecht wird. Eine Aufwandsanalyse hat gezeigt, dass ein Tool

Weiterentwicklung der Landschaftsrahmenplanung in Problemregionen und ihre Integration in die Regionalplanung (am Beispiel der Region Westsachsen)

Das Projekt "Weiterentwicklung der Landschaftsrahmenplanung in Problemregionen und ihre Integration in die Regionalplanung (am Beispiel der Region Westsachsen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Die Landschaftsrahmenplanung ist seit 1976 durch Paragraph 5 BNatSchG geregelt. Diese rahmenrechtliche Regelung ist durch die Naturschutzgesetze der Laender sehr unterschiedlich geregelt worden. Dies betrifft insbesondere das Verhaeltnis der Landschaftsrahmenplanung zur Regionalplanung. Die Laenderkompetenz fuer die Regionalplanung - auf der Basis der bundesrechtlichen Rahmenkompetenz - fuehrt zu einer Vielfalt regionalplanerischer Ansaetze. Erhebliche inhaltliche und instrumentelle Unterschiede tragen dazu bei, dass neben den vielen Aspekten auch die Moeglichkeiten zur Umsetzung von Zielen der Landschaftsrahmenplanung laender-, aber auch zuweilen regionalspezifisch sind. An Regions- zumindest aber an Laendergrenzen stossen diese Planungsansaetze aufeinander, was sich als eine Schwaeche der Regionalplanung - insbesondere im Hinblick auf die Umsetzung umweltrelevanter Ziele erweist. Ein Bedarf an einer Harmonisierung der Planung, an einer 'Entfrachtung' von Inhalten und an zeitnahen Aufstellungs- und Aenderungsverfahren ist vorhanden. Gleichzeitig stehen dem Ueberlegungen bezueglich staatlicher 'Ueberregulierung' gegenueber. Daneben koennte ein Verlust regionaler Identitaet auftreten, wenn eine Harmonisierung der Planung, ohne die Spezifika einzelner Laender oder Regionen zu betrachten, geschieht. Zielsetzung des Forschungsvorhabens ist es, modellhaft zu untersuchen, wie die Wirksamkeit landschaftsrahmenplanerischer Instrumente und Aussagen durch deren Umsetzung mit regionalplanerischen Instrumenten verbessert werden kann. Dies bedeutet, - bisherige Erfahrungen der Landschaftsrahmenplanung und ihrer Integration in die Regionalplanung bundesweit zu analysieren und daraus zielgerichtet Defizite zu beseitigen und positive Loesungsansaetze aufzunehmen, - inhaltlich-methodische Hinweise insbesondere zur Integration landschaftsrahmenplanerischer Zielaussagen darzustellen, - den Katalog der regionalplanerischen Planelemente fuer die Integration landschaftsrahmenplanerischer Zielaussagen zu ueberpruefen und hieraus Vorschlaege abzuleiten, - eine bessere Koordination des Planungsprozesses von Landschaftsrahmen- und Regionalplanung und Verbesserung der Wirksamkeit gegenueber Fachplanungen anzustreben. Die Vorschlaege sollen in der Region Westsachsen durch praktische Anwendung ueberprueft werden.

Weiterentwicklung und Erprobung des Modells LAEND zur ganzheitlichen Planung und Optimierung dezentraler Energieversorgungssysteme für Quartiere

Das Projekt "Weiterentwicklung und Erprobung des Modells LAEND zur ganzheitlichen Planung und Optimierung dezentraler Energieversorgungssysteme für Quartiere" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Pforzheim - Gestaltung, Technik, Wirtschaft und Recht, Institut für Industrial Ecology - INEC durchgeführt.

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