Das Projekt "Kooperative Planungsprozesse zur Stärkung gesundheitlicher Belange - modellhafte Erprobung und Entwicklung von Ansätzen zur nachhaltigen Umsetzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH durchgeführt. In städtischen Gebieten konzentrieren sich gesundheitsrelevante Umweltbelastungen oftmals in bestimmten Stadtquartieren. Dabei handelt es sich häufig um sozial benachteiligte Quartiere. Gleichzeitig ist in der kommunalen Praxis festzustellen, dass gesundheitliche Belange in Planungsprozessen nicht ausreichend Berücksichtigung finden. Dies liegt u.a. an der mangelnden Kooperation mit Akteuren aus dem Gesundheitssektor. Hier soll das Forschungsvorhaben ansetzen. Ziel des Vorhabens ist, die Berücksichtigung gesundheitlicher Belange in umweltrelevanten Planungsprozessen zu stärken. Dies umfasst eine verbesserte Mitwirkung der Akteure des Gesundheitssektors (inkl. Verwendung der Daten aus der Gesundheitsberichterstattung). Hierbei soll der Fokus auf dem Einsatz mehrerer Planungsinstrumente und einer Verknüpfung dieser Instrumente (z.B. Lärmminderungs/-aktionsplanung, Luftreinhalteplanung) im städtischen Kontext gelegt werden. Vorgesehen ist eine modellhafte Erprobung in mehreren Kommunen. Der Schwerpunkt soll auf umweltbedingten Mehrfachbelastungen im städtebaulichen Bestand gelegt werden. Darüber hinaus soll die neue Gebietskategorie 'Urbanes Gebiet' und das Thema 'Doppelte Innenentwicklung' in den Blick genommen werden. Das Vorhaben wird konkrete Grundlagen liefern, um in umweltrelevanten Planungsprozessen den gesundheitlichen Belangen ein größeres Gewicht zu verleihen und damit den gesundheitsbezogenen Umweltschutz für alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen zu verbessern. In einer sektorübergreifenden Themenkonferenz wird abschließend die nachhaltige Umsetzung kooperativer Planungsprozesse diskutiert. Das Vorhaben kann auf Ergebnisse des UFOPLAN-Projekts 'Umweltgerechtigkeit im städtischen Raum' (FKZ 3711 61 223) aufbauen.
Das Projekt "Landschaftsplanung zum Flaechennutzungsplan in Baden-Wuerttemberg - Anleitung fuer die Erarbeitung von Landschaftsplaenen nach dem Baden-Wuerttembergischen Naturschutzgesetz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Landschaftspflege und Naturschutz durchgeführt. Mit der Arbeitsanleitung ist beabsichtigt, dass der Landschaftsplan zum Flaechennutzungsplan unter den gegebenen Verhaeltnissen in Baden-Wuerttemberg der Verwirklichung der Ziele von Naturschutz, Landschaftspflege und Erholungsvorsorge auf bestmoegliche Weise dient. Im einzelnen werden behandelt: -die Inhalte des Landschaftsplanes nach den gueltigen Rechtsgrundlagen und Verwaltungsvorschriften, -die Durchfuehrungsmoeglichkeiten aufgrund der bestehenden Richtlinien, der verfuegbaren Planungsunterlagen und gegenwaertigen Finanzierungsbedingungen, -die Methodik der Erarbeitung des Landschaftsplanes und Fragen der Darstellung. Die zu akzeptierende Voraussetzung, dass Landschaftsplanung innerhalb des gegenwaertigen rechtlichen und institutionellen Rahmens durchzufuehren ist, bedeutet nicht, dass dieser Rahmen nicht veraenderbar ist. Gesetzgeber und vollziehende Verwaltung haben Auslegungsspielraeume offengelassen, die - wie gezeigt wird - auch weiterfuehrende fachliche Interpretationen und Entwicklungen ermoeglichen.
Das Projekt "BCB: Biotope City - Bauanleitung für die grüne Stadt der Zukunft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landschaftsplanung durchgeführt. Ausgangssituation: Die Begrünung von Stadtquartieren als Anpassungsstrategie der Städte an den urbanen Hitzeinseleffekt und den Klimawandel gewinnt im Inland und international zunehmend an Bedeutung, hat aber bisher weit weniger Beachtung erhalten, als beispielsweise gebäudebezogene Technologien zur Anpassung. Dass durch umfassende Begrünung relevante Effekte im dicht verbauten städtischen Raum zu erwarten sind, konnte bereits in einer Reihe von Studien gezeigt werden. Doch der Umsetzung steht eine Reihe von Hemmnissen im Weg (hoher Komplexitätsgrad in Planung und Umsetzung, viele involvierte AkteurInnen, widersprechende rechtliche Bestimmungen, technologische Fragen, Kosten und Erhaltung bzw. Pflege etc.). Auf dem ehemaligen Coca Cola Areal in Wien entsteht derzeit ein neuer, grüner Stadtteil mit rund 1.000 Wohnungen nach dem Leitbild der Biotope City. Das Projekt wird seit Beginn von Mitgliedern des antragstellenden Konsortiums (wissenschaftlich) begleitet (u. a. Sondierungsprojekt 'Biotope City ist Smart'). Das Projekt zeigte deutlich die Herausforderungen, die in der Umsetzung einer Biotope City, also dem Ansatz der 'dichten Stadt als Natur', auftreten. Mit dem beantragten Forschungsprojekt 'Biotope City - Bauanleitung für die grüne Stadt der Zukunft' besteht die einmalige Möglichkeit die Entstehung eines grünen Stadtteils von der ersten Idee bis hin zur Fertigstellung und dem Bezug wissenschaftlich begleiten zu können und die Erfahrungen übertragbar für andere Stadtentwicklungsprojekte zu machen. Das BauträgerInnenkonsortium des Coca Cola Areals unterstützt die Umsetzung des Projekts. Ziele und Themenfelder: Zentrale Zielsetzung des Projekts ist die Generierung von Bestandteilen einer realitätsgerechten, verallgemeinerbaren und übertragbaren Bauanleitung für die grüne Stadt der Zukunft. Zur Erreichung dieses Ziels werden folgende Themenfelder und Herausforderungen in der Entwicklung grüner Stadtteile bearbeitet: (1) Qualitätssicherung und Begleitforschung des Biotope City Quartiers, (2) Klärung von verfahrenstechnischen Regulativen und Einschränkungen, (3) Analyse der Biotope City als Sozialraum und der Herausforderungen in der Pflege, erforschen von (4) neuen Lösungsansätzen für Begrünungsmaßnahmen und (5) neue Lösungsansätze für Stoffkreisläufe sowie (6) Analyse des Mehrwerts einer Biotope City für die Stadt anhand eines Vergleichs mit (internationalen) Vorbildern und Beispielen. Erwartete Ergebnisse: Durch die Notwendigkeit der Rücksichtnahme auf Auswirkungen des Klimawandels und die Reduktion von urbanen Hitzeinseln vor allem in der dichten Stadt werden zukünftig österreich- und weltweit weitere Projekte mit dem Ziel, eine grüne Stadt zu entwickeln, entstehen. Die Erarbeitung der Bauanleitung für die grüne Stadt der Zukunft, als zentrales Ergebnis des Projekts, liefert die notwendige Grundlage für die erfolgreiche Realisierung und gibt dem Projekt einen modellhaften Charakter. (Text gekürzt)
Das Projekt "Die Erarbeitung von Umweltqualitaetszielkonzepten in kooperativen Planungsprozessen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Wasserversorgung und Grundwasserschutz, Abwassertechnik, Abfalltechnik, Fachgebiet Industrielle Stoffkreisläufe, Umwelt- und Raumplanung durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurde der Planungsprozess von zwei aktuellen, konkreten Vorhaben, bei denen Umweltqualitaetszielkonzepte in Form eines kooperativen Planungsprozesses erarbeitet worden waren, im Hinblick auf die inhaltliche Qualitaet und die Wirksamkeit der Konzepte untersucht. Darauf aufbauend konnten allgemeine Gestaltungskriterien fuer kooperative Verfahrensansaetze im Bereich der Umweltplanung entwickelt werden.
Das Projekt "Teilvorhaben 4: Analyse und Standardisierung von Planungsprozessen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ebert-Ingenieure München durchgeführt. Das von der Firma Ebert Ingenieure beantragte Teilprojekt des Verbundprojektes INTERSOL beschaeftigt sich mit der Analyse und Standardisierung von Planungsprozessen. Es werden zunaechst reale Bauvorhaben analysiert und dabei insbesondere der Einfluss energiesparender Energieerzeugungs-, -anwendungstechniken sowie Betriebsoptimierungssysteme untersucht. Basierend auf dieser Analyse und der dabei erfolgten Ergebnisbewertung werden konkrete Standards fuer zukunftsweisende Planungen abgeleitet. Diese Arbeiten wie z.B. Dokumentation kooperativer Planungsablaeufe, Darstellung integrierter Bearbeitungs- und Berechnungsverfahren, Lastenheft durchgaengiger Planungsdokumentation und interdisziplinaerer Kommunikation stellt die Basis fuer die Modellentwicklung in den anderen Teilprojekten dar. Diese Modelle werden intensiv diskutiert und bezueglich eines praxisgerechten Einsatzes bewertet sowie Strategien fuer eine Umsetzung integraler Planungsziele bei realen Bauvorhaben erarbeitet. Das Aufstockungsvorhaben IntesolPlus hat die Validierung und die Weiterentwicklung der in Intesol (Integrale Planung solaroptimierter Gebaeude) entwickelten Planungswerkzeuge und der auf Internet-Technologie basierenden Planungsplattform im Rahmen eines Praxistests an einem realen Projekt zum Ziel. Dies soll die Basis fuer die Entwicklung einer marktgaengigen Planungsplattform mit integrierten Planungswerkzeugen darstellen. Das zugrunde liegende umfangreiche Praxisprojekt ergaenzt bestehende Praxisprojekte aus dem Bereich Neubau um die Aspekte Umbau, Modernisierung und energetische Sanierung. Durch die Beruecksichtigung zahlreicher Einzel-Bauvorhaben, die sich in unterschiedlichen Planungsphasen befinden, sollen relevante Inhalte vom Konzept ueber Planung und Bauausfuehrung bis hin zur technischen Betriebsfuehrung durchgaengig auf Grundlage der Nutzungsanforderungen auf der Plattform dokumentiert und fortgeschrieben werden. Anforderungen des Gebaeude- und Anlagenbetriebs und der Betriebsoptimierung fliessen in Struktur und Aufbau der Plattform ein.
Das Projekt "Regionale Entwicklungspfade und historische Institutionenbildung in europäisch-vergleichender Perspektive (am Beispiel des Gemeinschaftsgutes Fluss-Überschwemmungsflächen, 1945-1989)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IRS Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung Erkner durchgeführt. Das Projekt unternimmt, am Beispiel des Hochwasserschutzes in den Untersuchungsregionen, einen inhaltlich fokussierten, international angelegten Vergleich zwischen historisch-institutionellen Arrangements in der DDR, der Bundesrepublik, Frankreich sowie Polen. Erkenntnisleitende Fragestellungen sind z.B.: Inwieweit zeigt sich die Verteilung der Planungs- und Gestaltungsmacht in zentralistischen und föderalistischen Verwaltungs- und Planungssystemen in historisch-systemübergreifender Perspektive in einem neuen, mehrdimensionalen Licht? Welche Pfadlogiker, Wendepunkte und Richtungswechsel lassen sich in regionalen bzw. institutionellen Entwicklungsprozessen feststellen? Welche Bedeutung besitzen kulturgeschichtliche Faktoren - z.B. gesellschaftliche Risikowahrnehmungs- und Bewertungsmuster - für die Dynamik des Institutionenwandels? Aufbauend auf neueren historisch-gesellschaftsvergleichenden und institutionentheoretischen bzw. -historischen Ansätzen werden die institutionellen Regelungsformen von Hochwasserschutz und Überschwemmungsflächen als Fallbeispiele innerhalb von Analysen zum gesellschaftlichen Umgang mit Gemeinschaftsgütern untersucht. Insbesondere wird das Ineinandergreifen von informellen und formellen Institutionen untersucht, wie z.B. die Rolle von Wandlungen in der Risikowahrnehmung bei der Bildung neuer Institutionen und die Rolle regionalgeschichtlich begründeter Identitäten in ihrer Bedeutung für grenzüberschreitende Planungsprozesse.
Das Projekt "Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Projektes Spielleitplanung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz durchgeführt. Theoretische Entwicklung des Verfahrens Spielleitplanung und Evaluation der Umsetzung in der Praxis (3 Modellgemeinden). Schnittstelle Paedagogik, Planung, Partizipationsformen im Planungsprozess, Rolle der Jugendhilfe bei Spielleitplanung. Spielleitplanung ist eine an den Grundbeduerfnissen und Interessen von Kindern und Jugendlichen orientierte nachhaltige und umweltgerechte Entwicklungsplanung fuer Kommunen, mit dem besonderen Schwerpunkt der Beteiligung von Maedchen und Jungen. Zusammenfuehrung von kindgerechter Planung und Partizipation strukturelle und politische Verankerung von Spielleitplanung. Ziel: Erstellung einer Handreichung fuer Kommunen. Vorgehensweise: Praxisforschung. Untersuchungsdesign: Querschnitt.
Das Projekt "Wirtschaftliche Evaluation von Hochwasserschutzmaßnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Das Vorhaben liefert einen Überblick über die Verwendung ökonomischer Methoden in der Hochwasserschutzpolitik verschiedener europäischer Staaten, mit besonderem Schwerpunkt auf die Einzugsgebiete Rhein und Loire. Auf der Grundlage einer umfassenden Literaturrecherche wurde verglichen, auf welche Weise Verfahren wie Kosten-Nutzen-Analysen und Multikriterienanalysen in den verschiedenen Ländern zum Einsatz kommen, wie die Ergebnisse dieser Analysen in den Entscheidungsprozess für Hochwasserstrategien einfließen, und vor welchen Schwierigkeiten die Mitgliedsstaaten dabei stehen. Ecologic hat die Ergebnisse der Literaturrecherche ausgewertet, und auf dieser Grundlage Empfehlungen für den europäischen Politikprozess zur Entwicklung eines gemeinsamen Aktionsplans für den Hochwasserschutz erarbeitet.
Das Projekt "Verkehrsbewaeltigung in Tourismusorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Straßen- und Verkehrswesen durchgeführt. Ziel der Studie war es, eine Entscheidungshilfe fuer die kommunale Praxis fuer die Loesung von Verkehrsproblemen in Tourismusorten zu erstellen. Sie reicht von der Analyse der Ursachen bis zum Ablaufschema fuer den Verkehrsplanungsprozess und beinhaltet auch die rechtlichen Aspekte des Verkehrs.
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Bund | 9 |
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