Das Projekt "Erarbeitung und Erprobung eines methodischen Konzepts zur Anwendung von UVP-Ansaetzen in der Stadtplanung mit Hilfe vorhandener EDV-Hard- und Software am Beispiel der Stadt Duesseldorf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landeshauptstadt Düsseldorf, Planungsamt durchgeführt. Aufbauend auf das Vorhaben 109 02 019 soll eine Methodik erarbeitet und beispielhaft angewendet werden, die in allen Phasen der Stadtplanung bis zur Aufstellung von Bebauungsplaenen eine planungsbegleitende UVP mit EDV-Unterstuetzung moeglich macht. Mit diesem Verfahren soll ein praktisches Beispiel fuer die Verwendung eines EDV-gestuetzten, fortschreibbaren oekologischen Planungs- und Informationssystems und dessen Integration in die behoerdliche Planungspraxis gegeben werden. Die im Vorhaben gewonnenen Erfahrungen koennen durch die Kooperation mehrerer Grossstaedte im EDV-Bereich direkt nutzbar gemacht werden.
Das Projekt "Regionale Entwicklungspfade und historische Institutionenbildung in europäisch-vergleichender Perspektive (am Beispiel des Gemeinschaftsgutes Fluss-Überschwemmungsflächen, 1945-1989)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IRS Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung Erkner durchgeführt. Das Projekt unternimmt, am Beispiel des Hochwasserschutzes in den Untersuchungsregionen, einen inhaltlich fokussierten, international angelegten Vergleich zwischen historisch-institutionellen Arrangements in der DDR, der Bundesrepublik, Frankreich sowie Polen. Erkenntnisleitende Fragestellungen sind z.B.: Inwieweit zeigt sich die Verteilung der Planungs- und Gestaltungsmacht in zentralistischen und föderalistischen Verwaltungs- und Planungssystemen in historisch-systemübergreifender Perspektive in einem neuen, mehrdimensionalen Licht? Welche Pfadlogiker, Wendepunkte und Richtungswechsel lassen sich in regionalen bzw. institutionellen Entwicklungsprozessen feststellen? Welche Bedeutung besitzen kulturgeschichtliche Faktoren - z.B. gesellschaftliche Risikowahrnehmungs- und Bewertungsmuster - für die Dynamik des Institutionenwandels? Aufbauend auf neueren historisch-gesellschaftsvergleichenden und institutionentheoretischen bzw. -historischen Ansätzen werden die institutionellen Regelungsformen von Hochwasserschutz und Überschwemmungsflächen als Fallbeispiele innerhalb von Analysen zum gesellschaftlichen Umgang mit Gemeinschaftsgütern untersucht. Insbesondere wird das Ineinandergreifen von informellen und formellen Institutionen untersucht, wie z.B. die Rolle von Wandlungen in der Risikowahrnehmung bei der Bildung neuer Institutionen und die Rolle regionalgeschichtlich begründeter Identitäten in ihrer Bedeutung für grenzüberschreitende Planungsprozesse.