Das Projekt "Gesundheitliche Risiken durch Plasmaaetzprozesse in der Halbleiterindustrie - Teilprojekt: Toxikologische Charakterisierung von Abprodukten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Universitätsklinikum Halle (Saale), Institut für Umwelttoxikologie durchgeführt. Beim Plasmaaetzvorgang in der Halbleiterproduktion entstehen als Abprodukte potentiell toxische, mutagene und kanzerogene Stoffgemische, die sich als Feststoffe in den Reaktoren oder den lufttechnischen Anlagen abscheiden bzw gasfoermig emittiert werden. Ziel des Vorhabens ist die toxikologische Charakterisierung der Abprodukte, um Hinweise fuer die Praevention von moeglichen Schadwirkungen zu erlangen. Es sollen Grundlagen fuer die Entscheidungsfindungen im betrieblichen Gesundheitsschutz, zur Optimierung des Vorgehens bei akuten Intoxikationen und im Havariefall sowie zu umwelttoxikologischen Fragen und zur Entsorgung geschaffen werden. Fuer die Erreichung dieser Ziele soll eine breite Palette von Untersuchungen mit in-vitro- und in-vivo-Methoden Anwendung finden.