Das Projekt "Peronosporaprognose in Rheinhessen und der Pfalz 1999" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliche Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau durchgeführt. Die Kenntnis der Infektionsbedingungen des Schadpilzes P. viticola ist Voraussetzung fuer eine Pflanzenschutzberatung im Sinne des kontrollierten umweltschonenden und des oekologischen Weinbaus. Ein Netz von Wetterstationen ermoeglicht die Feststellung von Infektionsbedingungen in den Beratungsgebieten Rheinhessen und Pfalz.
Das Projekt "Peronosporaprognose in Rheinhessen und der Pfalz 1996" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliche Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau durchgeführt. Das Pilotprojekt Peronosporaprognose wurde 1989 mit dem Ziel ins Leben gerufen, einen wesentlichen Beitrag zur Umweltschonung im Weinbau zu leisten. Die Ziele koennen im Einzelnen wie folgt beschrieben werden: Optimale Terminisierung sowie Minimierung der Pflanzenschutzbehandlungen gegen den Falschen Mehltau der Rebe, Schonung der Ressourcen Boden, Wasser und Luft sowie Aufbau eines moeglichst dichten Mess- und Informationsnetzes zur Beratung von Betrieben, die mit den Richtlinien des kontrolliert umweltschonenden bzw. biologisch-oekologischen Weinbaus in der Pfalz und Rheinhessen arbeiten. In der Pfalz konnten 1995 auf die Wetterdaten von insgesamt 38 Standorten zurueckgegriffen werden, davon 32 Thermohygrographen, 4 HP100 und 2 agrarmetrologische Messstationen des Landes Rheinland-Pfalz
Das Projekt "Nutzung von Resistenzmechanismen verschiedener Rebarten als Alternative zum Einsatz von Kupfer im Ökoweinbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz durchgeführt. Extrakte aus Wildreben bzw. Hybriden mit hoher Resistenz. Es ist zu prüfen, ob durch die Applikation von Blattextrakten von Nicht-Vitis-vinifera-Rebsorten auf Qualitätsrebsorten Plasmopara viticola und andere Krankheiten bekämpft, unterdrückt oder pflanzeneigene Abwehrmechanismen bei Qualitätsrebsorten durch in den Extrakten enthaltene Elicitoren aktiviert werden können resp. ob mit den Pflanzenextrakten eine direkte Bekämpfung dieser Problemschaderreger möglich ist (neue Prinziplösung). Kupferreduktionspotential bei Anbau neuer Vitis vinifera Piwi-Sorten. Der Anbau von Piwis ermöglicht einen weitgehenden Verzicht auf Pflanzenschutz und ist ökologisch und ökonomisch die nachhaltigste Form des Weinbaus überhaupt. Das Kupfereinsparungspotential durch den Anbau von Piwis ist vermutlich abhängig von der Resistenz der Sorte und von den klimatischen Bedingungen am Standort. Das für die jeweilige Sorte notwendige Maß an Pflanzenschutz soll in diesem Projekt erstmals ermittelt werden. Daraus lässt sich ein durchschnittliches Einsparpotential an Kupfer bestimmen. Orientierungsversuche mit geringen Stockzahlen im Freiland an Zuchtstämmen mit bereits pyramidisierten Plasmopara-Resistenzen können in einer 2009 erstellten Prüfanlage mit Überkronenberegnung durchgeführt werden, in der beliebig hohe Befallsbedingungen für die Rebenperonospora geschaffen werden können.
Das Projekt "Optimierung der Peronosporaprognose im Rebschutz auf der Basis eines erweiterten Prognosemodells" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsanstalt Geisenheim, Institut für Biologie, Fachgebiet Phytomedizin durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer in der Rebschutzpraxis anwendbaren Entscheidungshilfe zur Risikoprognose von Plasmopara viticola, dem Erreger des Falschen Mehltaus der Weinrebe. Bei der Entwicklung dieses Prototyps soll auf dem bereits existierenden Prognoseansatzes zur Modellierung der Sekundärzyklen aufgebaut werden (P.R.O.-Plasmopara Risk Oppenheim nach HILL).
Das Projekt "Biologische Bekaempfung von pilzlichen Blattkrankheiten (CAMAR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Pflanzenkrankheiten durchgeführt. Direkte und indirekte Wirkungen von Komposten werden untersucht, insbesondere die durch sie induzierte Resistenz bei Nutzpflanzen. (Folgeuntersuchungen zum Vorhaben 'Die Wirkung von Komposten auf Pflanzenkrankheiten' VH-Nr 22549).