Das Projekt "Solarthermische Demonstrationsanlage Katholisches Pfarramt Otzing" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Katholisches Pfarramt Otzing durchgeführt. Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Das katholische Evangelisationszentrum St. Petrus ist ein ehemaliges Ökonomiegebäude aus dem Jahr 1889, das von 1995-1998 in ein Tagungshaus mit 1250 m2 Bruttogeschossfläche umgewandelt wurde. Neben diversen Tagungs-, Aufenthalt- und Speiseräumen, Küchen, WC und Duschen steht ein großer Saal mit 235 m2 und ein kleiner mit 90 m2 für Tages- bzw. Abendveranstaltungen zur Verfügung. Für 62 Personen ist die Möglichkeit der Übernachtung (ca. 3000 pro Jahr) gegeben. Denkmalschutzauflagen bestanden nicht. Das Gebäude hat eine Ölheizung (Viesmann Paromat Triplex/Baujahr 1990, mit einer Viesmann Dekamatiksteuerung, Leistung 150kW, 278 l Kesselwasserinhalt) mit der auch das Warmwasser (500l Speicher) bereitet wird. Pro Jahr werden je nach Belegung unseres Hauses ca. 9.000 l Heizöl benötigt. Der Stromverbrauch betrug 10.471 kW (10.1999-10.2000). Wegen der besseren Süd-Ausrichtung wurden die Kollektoren (Bruttofläche 21,5 m2) auf dem nebenstehenden Pfarrhausdach (Satteldach, integriert) installiert. Die einfache Rohrlänge des Solarkreises beträgt 24 m (Unterirdische Verbindung der beiden Häuser). Vorranggesteuert können insgesamt 1000 l Warmwasser in 3 Speichern, die über 3 Pumpen a 40 W versorgt werden, be- und entladen werden. Der Deckungsanteil der Solaranlage beträgt im Sommer 80 Prozent der Warmwasserbereitung bzw. 20 Prozent des Gesamtwärmeverbrauchs. Zur weiteren Energieeinsparung werden z.Z. alle Leuchtmittel durch Sparlampen ersetzt, sowie unsere Besucher durch entsprechende Hinweise auf energiesparendes Lüften der Zimmer etc. hingewiesen. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: Öffentlichkeitsarbeit geschieht bei der Einführung jeder Besuchergruppe unseres Hauses. Der Leiter des Hauses führt zur Heizung-, Warmwasserbereitungsanlage und erklärt Prinzip und Funktion einer solar-thermischen Anlage, sowie die konkret von unserer Anlage aufgebrachte Leistung. Für die Gäste von Tages- oder Abendveranstaltungen stehen eine Visualisierungseinheit sowie Faltblätter zur Information zur Verfügung. Sämtliche Gruppen der kirchlichen Gemeinde sowie Vereine der politischen Gemeinde, die ebenfalls unser Haus nutzen, erhielten eine Einführung in unsere Anlage. Mit der 4. Klasse der Orts-Grundschule wird im Rahmen des Sachkundeunterrichts eine Führung gehalten. Die ortsansässigen Heizungsbaufirmen können jederzeit Interessenten unsere Anlage zeigen. Mit den nächstliegenden Umweltgruppen ist Kontakt aufgenommen worden. Die Deggendorfer Zeitung, sowie der Plattlinger Anzeiger brachten bislang Berichte. Im Lokalradio 'Unser Radio' und im Lokalfernsehen wurden z.B. am 18. Februar Berichte gesendet. Die Zahl der Solar- und Photovoltaikanlagen im Dorf ist ständig im Wachsen. ...
Das Projekt "Gutachten ueber die rationelle Verwendung von Energie an Tierkoerperbeseitigungsanstalten, dargestellt am Beispiel der TKV Plattling" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik Dr. Pauli GmbH durchgeführt. Entwicklung von Massnahmen zur Verbesserung der Waermewirtschaft und des Stromverbrauchs von Tierkoerperbeseitigungsanstalten.
Das Projekt "Entwicklung von Flotationsverfahren zur Gewinnung von Proteinen aus Abwaessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Regensburg, Naturwissenschaftliche Fakultät IV Chemie und Pharmazie, Institut für Physikalische und Makromolekulare Chemie durchgeführt. Im Anschluss an die im ersten Abschnitt dieses Projektes durchgefuehrten Messungen sollen technologische Parameter auf einer Pilotanlage bestimmt werden. Zu diesem Zweck wird eine Elektro-Flotationsanlage gebaut und mit Abwaessern aus der Molkerei Plattling getestet. Stoerungen der Proteinflotation, die auf die Anwesenheit von Milchfetten zurueckzufuehren sind, muessen dabei beseitigt werden. Zusaetzlich erforderlich ist die Erarbeitung eines Konzeptes zur Klaerung der Abwaesser aufgrund hoher Milchzuckergehalte. Die gewonnen Proteinkonzentrate werden bezueglich auf ihre weitere Verwertbarkeit untersucht. In diesem Forschungsprojekt werden neben technologischen Gesichtspunkten vor allem auch Umweltaspekte beruecksichtigt.
Das Projekt "Optimierte Ozonbehandlung zur weitergehenden Abwasserreinigung bei der Herstellung von Magazinpapier" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MD Papier GmbH durchgeführt. Am Standort Plattling befinden sich derzeit zwei Papierfabriken für Magazinpapiere mit getrennten Abwasserbehandlungsanlagen. Beide Anlagen werden organisatorisch zusammengelegt. Künftig ändert sich auch die Sortenzusammensetzung der Papierprodukte. Es werden verstärkt hochgebleichte Papiere hergestellt. Durch die intensivere Bleiche ist auch mit einer Erhöhung der Abwasserbelastung (CSB) zu rechnen. das Unternehmen plant dazu ein innovatives Abwasseraufbereitungskonzept, um ohne eine Erhöhung der genehmigten Schadstofffracht auszukommen. Die beiden bestehenden Abwasserbehandlungsanlagen werden zusammengeführt und erstmalig mit einer energetisch optimierten zweistufigen Ozonanlage kombiniert. Damit soll die Abwasserbelastung um ca. 600 kg/d bei möglichst geringem Energieverbrauch reduziert werden. Außerdem werden besonders resistente Stoffe wie Komplexbildner, optische Aufheller oder endokrin wirksame Stoffe zerstört.
Das Projekt "Gutachten ueber die rationelle Verwendung von Energie in Tierkoerperbeseitigungsanstalten, dargestellt am Beispiel der Ostbayerischen Fleischmehlerzeugung GmbH in Plattling" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik Dr. Pauli GmbH durchgeführt. In der Tierkoerperbeseitigungsanstalt Plattling wurden die bestehenden Energiedaten aufgenommen und entsprechende Vorschlaege zur Verbesserung der Energiewirtschaft ausgearbeitet. Das Gutachten soll dann fuer Industrievorhaben auf dem Sektor der Tierkoerperbeseitigungsanstalten richtungsweisend sein.