Der Regionale Planungsverband Südsachsen ist Rechtsnachfolger der seit dem 01.08.08 fusionierten ehemaligen Planungsverbände Südwestsachsen und Chemnitz/Erzgebirge. Die rechtsverbindlichen Regionalpläne dieser Planungsverbände behalten ihre Gültigkeit. Die Planungsregion Südwestsachsen umfasst mit den Landkreisen Aue-Schwarzenberg, Vogtlandkreis und Zwickauer Land sowie den kreisfreien Städten Plauen und Zwickau eine Fläche von 2.554 km2.
Das Projekt "Photovoltaik-Demonstrationsanlage Evangelisch-Lutherische Kirchgemeindeverband Plauen, Verwaltung I und II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Evangelisch Lutherische Kirchengemeindeverband Plauen Verwaltung I und II durchgeführt. Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Es handelt sich um ein Haus mit einem Vollgeschoss und rechtwinkligem Grundriss. Das Gebäude wurde 1946 wiederaufgebaut und wird als Andachtskapelle genutzt. Die BGF beträgt ca. 84 m2. Bei der Dachform handelt es sich um ein Satteldach, welches mit dunklen Aluminiumschindeln belegt ist. Eine Dachfläche zeigt nach Süden und eine nach Norden, die Dachneigung beträgt 40 Grad. Auf die südliche Dachhälfte wird eine PV-Anlage mit 4,83 kWp montiert. Die Ausführung ist als dachintegrierte Anlage geplant. Es werden dunkle PV-Module eingebaut, welche sich harmonisch in die dunkle Dachfläche einfügen. Als Wechselrichter kommen 2 Stringwechselrichter SMA 2000 zum Einsatz. Die Stringspannung beträgt 310 von Die Wechselrichter werden im Spitzboden montiert und eine Zuleitung wird an den Zählerplatz geführt. Die Anzeigentafel wird an gut sichtbarer Stelle an der Außenwand des Gebäudes platziert. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: Die ausführende Elektrofirma und Mitglieder des Kirchgemeindeverbandes bieten den Vorständen der Paulusgemeinde, Johannisgemeinde, Markusgemeinde, Michaelisgemeinde, Versöhnungsgemeinde und Christusgemeinde Demonstrationsvorträge an. Diese werden im Rahmen von Gemeindeveranstaltungen durchgeführt. Weiterhin werden an die Kirchengemeinde gezielt Einladungen zur Besichtigung und Erläuterung der fertiggestellten Anlage ab ca. Okt. 2002 ausgesprochen. Im Vorfeld wurden durch die Fachfirma bereits zwei Vorträge gehalten und anhand unserer zukünftigen PV-Anlage die Einsatzmöglichkeiten der Solarenergie dargestellt. Diese Vorträge fanden statt im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Plauen. Ein weiterer Vortrag ist geplant im Umweltzentrum Pfaffengut in Plauen. Die Baumaßnahme wird unseren regionalen Zeitungen und dem Amtsblatt der Stadt Plauen mitgeteilt. Für die Inbetriebnahme ist ein Tag der offenen Tür geplant. Exkursionen zu PV-Anlagen in Syrau und Leubnitz durch Mitglieder Plauener Kirchgemeinden fanden bereits im Juli und August 2002 statt. Fazit: Durch die vorhandene Anlage kann künftig in der täglichen Gemeindearbeit die Nutzung der Sonnenenergie noch besser verdeutlicht werden. Solarenergie kann so von der Besonderheit zum Alltag werden.
Das Projekt "Aufbau einer Stoffdatenbank zur Integration in ein Geographisches Informationssystem (GIS) zum Grundwassermonitoring der Stadt Plauen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für wassergefährdende Stoffe (IWS) e.V. durchgeführt. Im Rahmen des Projektes 'Erarbeitung eines Grundwassermonitoringsystems unter Anwendung eines modernen GIS fuer den Festgesteinsbereich der Stadt Plauen und des Landkreises Plauen', sollte eine Stoffdatenbank eingerichtet werden, die den technischen Vorgaben durch das Saechsische Umweltinformationssystem entspricht und eine benutzerfreundliche Bewertung von Grundwasserkontaminationen ermoeglicht. Dazu sollte neben der Auflistung von in Sachsen und anderen Bundeslaendern angewendeten Pruef- und Massnahmenwerten fuer Stoffkontaminationen auch die Moeglichkeit geschaffen werden, Stoffe, die nicht in Listen genannt sind, bezueglich ihres Toxizitaets- und Mobilitaetspotentials zu beurteilen. Beim Aufbau des GIS waren folgende Grundvoraussetzungen zu beachten: 1) Anwendung von D-Base und MS-Access als Datenbanksysteme. 2) Anwendung von MS-Access fuer die Nutzeroeberflaeche. 3) Einsatz von ArcView als Geographisches Informationssystem. 4) Wahrung der Uebereinstimmung der Datenfelddefinitionen mit dem UIS Sachsen. 5) Einbeziehung von bestehenden Programmsystemen, die vom Saechsischen Umweltamt genutzt werden.
Das Projekt "Entwicklung eines Stoffflussmodells und Leitfadens zur Emissionsminderung von Mikroschadstoffen im Hinblick auf die Wasserqualität (MikroModell)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Wasserchemie, Professur für Hydrochemie und Wassertechnologie durchgeführt. Die Wasserqualität in Mitteleuropa hat sich über die letzten Jahrzehnte insbesondere auch aufgrund der ständigen Weiterentwicklung der Siedlungsentwässerung erheblich verbessert. Jedoch können beim momentanen Stand der Technik viele anthropogene Mikroschadstoffe, wie beispielsweise Arznei-, Korrosionsschutz- und Pflanzenschutzmittel sowie deren Transformationsprodukte im Rahmen der Abwasserbehandlung nicht hinreichend entfernt werden. Seit einigen Jahren wächst die Erkenntnis, dass der zu verzeichnende Konzentrationsanstieg solcher Mikroschadstoffe in Oberflächengewässern mit gesundheitlichen Risiken für Mensch und Umwelt einhergeht, die zielgerichtete Maßnahmen zu deren Verringerung erforderlich machen.
Ziel des Projektes ist es, in einem interdisziplinären Verbund auf Basis zeitlich und regional hochaufgelöster Daten ein Stoffflussmodell zu erarbeiten, das geeignete Handlungsoptionen zur Emissionsminderung aufzeigen und fundierte Prognosen zu konkreten Reduktionsszenarien liefern kann. Dabei sollen sowohl Lösungsstrategien, die an der Quelle der Mikroschadstoffemission, als auch solche, die an der Kläranlage ansetzen, aus ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten umfassend analysiert und daraus ein handlungsbezogener Leitfaden entwickelt werden.
Zur Generierung der notwendigen Datengrundlage sind effiziente Verfahren zur Spurenanalytik einer breiten Auswahl an relevanten Mikroschadstoffen in Zu- und Abläufen kommunaler Kläranlagen in Dresden, Chemnitz und Plauen sowie in den entsprechenden Vorflutern zu etablieren und in mehreren Messkampagnen umzusetzen. Des Weiteren erfolgen chemisch-analytische Untersuchungen zur Wirksamkeit einer potentiellen 4. Reinigungsstufe zur Entfernung der Spurenstoffe.
Das Projekt "Qualifiziertes Umweltmanagement - Ein partnerschaftliches Entwicklungsprojekt der mittelständischen Industrie im Bereich der IHK Chemnitz-Plauen-Zwickau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Siegen, Institut für ökologische Betriebswirtschaft e.V. durchgeführt. Die grundlegende These dieses Projektes lautet: Erst der Einbezug (qualifizierter) Mitarbeiter bei der Konzipierung und Einführung von Umweltmanagementsystemen gewährleistet die spätere erfolgreiche Umsetzung durch die Belegschaft und mündet in ein qualifiziertes Umweltmanagement. Aus diesem Grund erfolgt die Einführung von Umweltmanagementsystemen unter starker Betonung der Mitarbeiterorientierung. Hierdurch wird erreicht, dass diese Systeme möglichst gut auf die betriebs- und branchenspezifischen Besonderheiten abgestimmt werden.