API src

Found 2 results.

Sanierungsbegleitende Untersuchungen zur Stoffbilanz, Metabolitenbildung und der Entstehung von gebundenen Rueckstaendsverfahren zur Reinigung eines mit polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) kontaminierten Bodens

Das Projekt "Sanierungsbegleitende Untersuchungen zur Stoffbilanz, Metabolitenbildung und der Entstehung von gebundenen Rueckstaendsverfahren zur Reinigung eines mit polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) kontaminierten Bodens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsbereich Biotechnologie II - Biotransformation und -Sensorik durchgeführt. Im Auftrag der Umweltbehoerde Hamburg werden ca. 4.800t Boden, der mit polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) belastet ist, mikrobiologisch saniert. Eine von der Stadt Hamburg beauftragte Firma wendet hierbei ein Off-Site-Weissfaeulepilz-Mietenverfahren mit Pleurotus ostreatus an. In dem wissenschaftlichen Begleituntersuchungsprogramm (WUP) soll der Sanierungserfolg untersucht werden. Vor allem ist die vollstaendige Bilanzierung der Schadstoffe und deren Umwandlungsprodukte, die Entstehung von nicht extrahierbaren Rueckstaenden (bound residues), deren Langzeitverhalten sowie die Entstehung toxischer Abbauprodukte im Sinne einer Gefahrenbewertung von Interesse. Die Untersuchungen erfolgen sowohl an Proben der Sanierungsmieten wie auch in Laborbioreaktoren unterschiedlicher Groessenordnung (100L bis 1L Volumen). Der Einsatz von Bioreaktoren ermoeglicht die Erfassung der PAK in allen Stoffpfaden, so z.B. auch in der Gasphase. Durch den Einsatz von 14C-markierten PAK in 1l-Bioreaktoren kann der Verbleib der Schadstoffe vollstaendig bilanziert werden und die Entstehung von gebundenen Rueckstaenden ist quantifizierbar.

Bilanzierung des mikrobiellen Abbaus von polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAH) und Identifizierung der dabei entstehenden Metaboliten - Abschaetzung des Gefaehrdungspotentials bei biotechnischen Altlastensanierungen -

Das Projekt "Bilanzierung des mikrobiellen Abbaus von polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAH) und Identifizierung der dabei entstehenden Metaboliten - Abschaetzung des Gefaehrdungspotentials bei biotechnischen Altlastensanierungen -" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biochemisches Institut für Umweltcarcinogene Prof. Dr. Gernot Grimmer Stiftung durchgeführt. Der mikrobielle Abbau der Modellsubstanzen Pyren, Chrysen und Bereo(a)pyren mit Cunninghamella elegans, Pleurotus ostreatus, Trichoderma viride und Fusarium oxysporum sowie Mucor circinelloides wurde untersucht. Verschiedene PAH-Phenole und PAH-Dihydrodiole wurden als Abbauprodukte charakterisiert bzw. identifiziert. Die Zugabe von Komplexbildnern erhoeht die Wasserloeslichkeit und damit die Bioverfuegbarkeit von PAH in Bodenproben. Die Untersuchung von mikrobiologisch sanierten Boeden ergab neben einem Restgehalt keinen Hinweis auf PAH-Metaboliten wie z.B. Phenanthren- oder Pyrenphenole. Eine Verunreinigung des Grundwassers duch die wesentlich besser wasserloeslichen Hydroxyverbindungen ist demnach durch einen moeglichen Metabolitengehalt mikrobiologisch sanierter Boeden nicht zu befuerchten. Untersucht wurde der mikrobielle Abbau krebserzeugender polycylischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAH) besonders im Hinblick auf das Gefaehrdungspotential der entstehenden Abbauprodukte. Aufgrund des bisherigen Kenntnisstandes besteht die Gefahr, dass der Einsatz von Mikroben beim Abbau von PAH-belasteten Boeden Stoffe erzeugt, die aufgrund ihrer besseren Wasserloeslichkeit ein hoeheres Gefaehrdungspotential fuer das Grundwasser darstellen als die Ausgangsstoffe. Es handelt sich um Grundlagenforschung zu einem Kernproblem biotechnologischer Altlastensanierung. Ein ausfuehrlicher Bericht liegt vor.

1