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Kyschtym-Unfall von Majak

Am 29. September 1957 explodierte in der Nähe der russischen Stadt Kyshtym ein Tank mit hochradioaktiver Abfallflüssigkeit. Der Abfall stammte aus der Produktion von Plutonium für den Bau russischer Atombomben. Betreiber der Anlage war der Produktionsbetrieb Mayak in der benachbarten Stadt Osjorsk. Das Kühlsystem eines Abwassertanks war ausgefallen, so dass die Flüssigkeit im Behälter verdampfte. Durch die Selbsterwärmung kam es zu einer riesigen chemischen Explosion des ausgetrockneten Salzrestes. Die radioaktiven Partikel wurden bis zu 1000 Meter hoch in die Luft geschleudert und auf eine Fläche von 10 bis 40 Kilometer Breite und 300 Kilometer Länge verteilt. Der Unfall wurde als Vorfall der Stufe 6 der internationalen INES-Skala eingestuft.

Der Flugzeugabsturz bei Thule 1968

Am 21. Januar 1968 stürzte in der Nähe des Luftwaffenstützpunkts Thule im Nordwesten Grönlands ein mit mehreren Atomwaffen bestückter US-amerikanischer B-52-Bomber ab. Dabei wurden mehrere Kilogramm waffenfähiges Plutonium freigesetzt. Das Plutonium kontaminierte den Schnee und das Eis in unmittelbarer Nähe des Absturzorts und wurde durch starke Winde und Wasser über ein weites Gebiet getragen.

Plutonium Spuren rund um Fukushima 1

Am 28. März 2011 teilte die Betreiberfirma Tepco des havarierten Kraftwerkes Fukushima 1 mit, dass Spuren von hochgiftigem Plutonium im Boden insgesamt an fünf Stellen um das Kraftwerk nachgewiesen wurden. Die Bodenproben sind am 21. und 22. März genommen worden.

Lecks an unterirdischen Behältern des Atommülllagers Hanford

In der amerikanischen Atomanlage Hanford Tank Farm im US-Staat Washington sind sechs unterirdische Tanks mit nuklearem Abfall undicht. Das teilten die Behörden am 22. Februar 2013 mit.

Mehr Plutonium in der Asse als bislang angenommen

In der Schachtanlage Asse II lagert mit rund 28 Kilogramm offensichtlich mehr als dreimal so viel hochgiftiges Plutonium wie bislang angenommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Arbeitsgruppe um den ehemaligen Asse-Betreiber Helmholtz Zentrum München. Bislang war immer von neun Kilogramm die Rede. Offensichtlich beruht diese Angabe aber auf einem Übertragungsfehler zwischen einer Abteilung des Forschungszentrums Karlsruhe und der damals zuständigen Gesellschaft für Strahlenforschung (GSF).

Zufluss von radioaktive Lauge im Forschungsbergwerk Asse II

Im Atommüllendlager Asse II bei Wolfenbüttel wurde erhöhte Radioaktivität entdeckt. In dem Forschungsbergwerk befindet sich radioaktive Salzlauge, die die zulässigen Grenzwerte um das Acht- bis Neunfache überschreitet. Neben Cäsium wurden auch Strontium, Radium und Plutonium gemessen. Kürzlich war bekannt geworden, dass seit Jahren radioaktive Lauge in das Lager fließt und von den Betreibern in tiefere Teile des ehemaligen Salzbergwerks gepumpt wurde. Die Asse war das weltweit erste unterirdische Lager für Atommüll. Seit 1967 wird hier erprobt, wie radioaktiver Abfall auf Dauer sicher entsorgt und endgelagert werden kann. In dem ehemaligen Salzbergwerk ist vor allem schwach- und mittelradioaktiver Abfall aus Kliniken und Labors (etwa 130.000 Fässer) endgelagert.

Greenpeace Aktion gegen japanischen Atomtransport

Per Schiff und Flugzeug verfolgt Greenpeace den japanischen Frachter "Akatsuki Maru", der mit 1,7 t Plutonium trotz weltweiter Proteste auf dem Weg von Cherbourg nach Japan ist.

Greenpeace Aktion gegen die Atom-Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf

Vier Aktionisten erklettern einen Kran der streng bewachten Baustelle und entrollen ein riesiges Transparent: "Sonne statt Plutonium"

Vorkommen und Ausbreitung der Transurane im Meer

Das Projekt "Vorkommen und Ausbreitung der Transurane im Meer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Hydrographisches Institut durchgeführt. Untersuchungen zum Vorkommen und Verhalten kritischer Transurane (v.a. Plutonium).

Teilprojekt B

Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Department Chemie durchgeführt. Sowohl bei der Freigabe und Entsorgung radioaktiv kontaminierter oder aktivierter Reststoffe als auch für die Sicherheitsanalyse eines möglichen Endlagers für radioaktive Abfälle müssen häufig Radionuklide analysiert werden, die mit radiometrischen Methoden schwer zugänglich sind. In vielen Fällen ist eine ortsaufgelöste Darstellung im Spurenkonzentrationsbereich erforderlich. Mit der resonant Laser Secondary Neutrals Mass Spectrometry (rL-SNMS) können diese Analysen im Ultraspurenkonzentrationsbereich (kleiner als 1E7 Atomen) durchgeführt werden. Z.B. ist eine Speziation einzelner actinidenhaltiger µm-Partikel möglich. Klassisch werden in Sorptionsexperimenten oftmals a) makroskopische Probenmengen eingesetzt oder b) es kommen Radionuklide in Konzentrationen zur Anwendung, die diejenigen beim Versagen eines Endlagers und bei Austrag in die Biosphäre um viele Größenordnungen übersteigen. Als Problem beinhaltet a) immer eine Mittelung über verschiedene Bestandteile des sorbierenden, heterogenen Materials, während bei b) Speziation sowie Art und Stärke der Sorption von der Konzentration der Radionuklide abhängen. Dies verursacht starke Unsicherheiten der Parameter. Daher wird hier ein mikroskopischer Ansatz im Spurenkonzentrationsbereich gewählt, um ein adäquates Prozessverständnis zu erhalten. Nach methodischer Entwicklung im Bereich der Laser und Massenspektrometer soll an Partikeln, die Actiniden bzw. Spaltprodukte enthalten, der Einfluss erodierender Bedingungen auf Speziation und Auslaugungsverhalten studiert werden. Das Migrationsverhalten (Sorption und Diffusion) von Plutonium und Neptunium in Tongestein und hydratisiertem Zement werden mittels TOF-SIMS, rL-SNMS und komplementären Methoden studiert, um Diffusionsparameter und Prozessverständnis auf molekularer Ebene zu erlangen. Beteiligten Promovierenden, M.Sc.- und B.Sc.-Studierenden werden Theorie und Praxis aus Radiochemie und Strahlenschutz vermittelt. Somit trägt SOLARIS zum Kompetenzerhalt in Deutschland bei.

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