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FS SONNE (SO 226) CHRIMP: Bildungsmechanismen von Pockenmarken am südlichen Chatham Rise und deren Einfluss auf Gashydratstabilität, benthisches Habitat und Klima

Das Projekt "FS SONNE (SO 226) CHRIMP: Bildungsmechanismen von Pockenmarken am südlichen Chatham Rise und deren Einfluss auf Gashydratstabilität, benthisches Habitat und Klima" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR), Forschungsbereich 4 Dynamik des Ozeanbodens: Marine Geodynamik durchgeführt. Obwohl für die Erdgeschichte zum Teil sehr extreme Gasflüsse nachgewiesen wurden, sind heute unzählige aktive und passive Gas- und Fluidaustritte (Seeps)am Meeresboden nur aus geringen Wassertiefen an einem direkten Eintrag von Methan in die Atmosphäre beteiligt. Topographisch treten solche Seeps zum Teil als Pockmarks in Erscheinung. Üblicherweise bewegt sich der Radius dieser Strukturen im Bereich von einigen Hundert Metern. Es sind aber auch sogenannte 'Giant Pockmarks' bekannt, die fünf oder gar 12 Kilometer im Durchmesser erreichen. Obwohl der Mechanismus dieser Systeme nicht vollständig verstanden ist, werden solche Großstrukturen mit katastrophalen Gasfreisetzungen in Verbindung gebracht, wie sie für das Paläozän/Eozän Temperaturmaximum (PETM) vor etwa 55 Mio. Jahren verantwortlich waren. Dieses Projekt will die Funktionalität solcher Pockmarks am Chatham Rise vor Neuseeland untersuchen. Die Arbeitsplanung sieht eine seismische Vermessung mit 3D und 2D Streamersystemen vor. Die geo-akustische Vermessung wird durch Sidescan Sonar und Sedimentlote unterstützt. Die bathymetrische Kartierung wird durch die Vermessung der Wassersäule ergänzt, um großräumig nach möglichen aktiven Blasenaustritten zu suchen. Derartige Gasfahnen werden durch Wasserproben und Gasanalysen untersucht. Geologische Probennahme am Meeresboden liefert das notwendige Material um Porenfüllungen zu analysieren und Gesteinsfestigkeiten zu bestimmen. Die Arbeiten erfolgen in zwei Fahrtabschnitten.

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