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Forstliche Umweltkontrolle (forstliches Umweltmonitoring) im Land Brandenburg

Das SG Forstliche Umweltkontrolle/Bodenkunde erbringt auf Ebene der hoheitlichen Zuständigkeit für den Wald Informationen für Politik und Forstwirtschaft zur nachhaltigen, ökonomisch erfolgreichen und ökologisch verträglichen Bewirtschaftung der Wälder. Voraussetzung einer qualifizierten und zeitnahen Politikberatung sind die zielgerichtete Analyse und Bewertung der Risiken und Potentiale für den Wald und die nachhaltige Forstwirtschaft. Herausforderungen des Klimawandels, die Luftverschmutzung und der sich ändernden Bewirtschaftungsansprüche an Wälder erfordern ein forstliches Umweltmonitoring im Sinne eines integrativen Waldmonitoring. Im Forstlichen Monitoring sind zugleich Landes-, Bundes- als auch Europäische Monitoringaufgaben beispielhaft integriert. Der Bundesrepublik Deutschland erwachsen aus internationalen Vereinbarungen zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung (MCPFE), zum Klimaschutz (Klimarahmenkonvention, Kyoto-Protokoll), zum Schutz der biologischen Vielfalt (CBD) und zur Luftrein¬haltung (CLRTAP) vielfältige Berichtspflichten, die nur auf Grundlage eines forstlichen Umweltmonitoring erfüllt werden können. Die EU-weit etablierten Monitoringprogramme (EU Level I bzw. BZE/WZE und Level II) bieten eine wissenschaftlich fundierte Grundlage und die Infrastruktur für das Waldmonitoring. Sie werden im Rahmen eines aufzubauenden europäischen Waldmonitoring (European Forest Monitoring System EFMS) weiterentwickelt und mit anderen Erhebungen (z. B. BWI) abgestimmt und verknüpft. Die aus dem Waldmonitoring abgeleiteten Risikobewertungen und Anpassungsmaßnahmen für die Waldbewirtschaftung sind ein wichtiges Element moderner Dienstleistung für die forstliche Praxis und bilden unverzichtbare Entscheidungshilfen für die Forst- und Umweltpolitik. Das forstliche Monitoring zum Waldzustand liefert wichtige Grundlagen zu strategischen Entscheidungen zur Waldentwicklung. Schwerpunkte: - Erfassung der Dynamik der stofflichen (Wasser, Immission CO2, O3; Deposition N, Säure) und energetischen (Strahlung, Temperatur, Wind) Umwelteinwirkungen auf den Wald (Level II) - Erfassung ihrer Wirkungen auf den Zustand der Waldökosysteme (Pflanzenvitalität, Bodenzustand, Wasser-, Kohlenstoff- und Nährstoffhaushalt, Biodiversität) Level I, LWI, BZE und Level II - Abschätzung der Folgen für die nachhaltige Erfüllung der Waldfunktionen für die Gegenwart, Aufklärung ihrer kausalen Zusammenhänge und Entwurf von Szenarien zur Prognose. - Bodenzustanderfassung und Ableitung von Handlungsempfehlungen für den Waldbodenschutz - Erstellung periodischer Waldzustandsbericht - Kennzeichnung von Risikogebieten für die Forstwirtschaft (Wachstumsbedingungen, Waldbrand, Insekten, Stürme unter Einbeziehung verschiedener Klimaszenarien) zum zielgerichteten Einsatz von Haushaltsmitteln und Fördergeldern (Regionalisierung), - Ermittlung von Daten zur Abschätzung der Kohlendioxid-Speicherfähigkeit der Wälder sowie Veränderungen dieses Speichers bei bestimmten Nutzungsoptionen. - Bearbeitung bodenkundlicher Sonderstandorte und Ableitung von Handlungsempfehlungen für Waldentwicklung Gutachten für die Forstverwaltungen als TÖB bei Emittenten in Waldnähe (Biogasanlagen, Tierhaltungsstätten)

Staatssekretär Wünsch gratuliert neuer Leopoldina-Präsidentin zur Amtsübernahme

Zeitenwende an der Leopoldina: Erstmals seit Gründung im Jahr 1652 steht eine Frau an der Spitze der Nationalen Akademie der Wissenschaften in Halle (Saale). Prof. Dr. Bettina Rockenbach wird am 1. März die Präsidentschaft antreten; die Wirtschafts- und Verhaltensforscherin folgt Klimaforscher Prof. Dr. Gerald Haug nach. Zur offiziellen Amtsübergabe am heutigen Freitag gratulierte Wissenschafts-Staatssekretär Thomas Wünsch und hieß Frau Prof. Rockenbach in Sachsen-Anhalt und Halle willkommen: „Nach 373 Jahren und 27 Amtsvorgängern übernimmt erstmals eine Frau die Präsidentschaft der Leopoldina. Das ist ein historischer Moment – aber nicht der Grund, warum wir uns auf Prof. Bettina Rockenbach freuen dürfen. Im Fokus stehen vielmehr ihre wissenschaftliche Exzellenz, ein interdisziplinärer Blick auf hochaktuelle gesellschaftliche Fragen sowie das Engagement für evidenzbasierte Forschung. Das alles macht Prof. Rockenbach zur idealen Präsidentin für die Akademie der Wissenschaften.“ Der Staatssekretär dankte auch dem Amtsvorgänger: „Prof. Dr. Gerald Haug hat die Leopoldina in den vergangenen fünf Jahren mit großem Weitblick und wissenschaftlicher Exzellenz geführt. Als international renommierter Klimaforscher, Geologe und Paläo-Ozeanograph hat er gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen dazu beigetragen, vor allem die Debatten über Klima und Umwelt auf eine fundierte wissenschaftliche Basis zu stellen. In einer herausfordernden Zeit wurden aus Halle wertvolle Impulse für Zukunft, Transformation und Zusammenhalt gesendet.“ Wünsch hob darüber hinaus die Bedeutung der Leopoldina hervor: „Gerade in Zeiten, in denen gesellschaftliche Unsicherheiten wachsen und wissenschaftliche Erkenntnisse vermehrt angezweifelt, verzerrt oder sogar geleugnet werden, wird fundierte Politikberatung immer wichtiger. Mit alternativen Fakten lassen sich mitunter Wahlen gewinnen, aber nicht die zentralen Herausforderungen unserer Zeit lösen. Einrichtungen wie die Leopoldina sind als Brücke zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik also künftig noch stärker gefragt.“ Die Leopoldina wurde 1652 gegründet und ist die älteste ununterbrochen existierende Wissenschaftsakademie der Welt. Sie ist ein bedeutendes Aushängeschild für den Wissenschaftsstandort Sachsen-Anhalt und eine tragende Säule der wissenschaftlichen Politikberatung in Deutschland. Impressum: Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Leipziger Str. 58 39112 Magdeburg Tel: +49 391 567-1950, E-Mail: PR@mwu.sachsen-anhalt.de , Facebook , Instagram , LinkedIn , Mastodon und X

Inhaltliche Vorbereitung der Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen der Aktualisierung des nationalen Luftreinhalteprogramms

Die Zusammenhänge zwischen Luftschadstoffemissionen aus verschiedenen natürlichen und anthropogenen Quellen und der Schadstoffbelastung der uns umgebenden Luft sowie die Vielzahl der Einflussfaktoren, die dabei eine Rolle spielen, sind in der Öffentlichkeit kaum bekannt. Maßnahmen zur Emissionsminderung werden daher oft nicht rational entsprechend ihrer Wirksamkeit zur Verbesserung der Luftqualität und der damit verbundenen Minderung der Umwelt- und Gesundheitsbelastung beurteilt und zueinander ins Verhältnis gesetzt. Für die Politikberatung sowie zur umfassenden Information der Öffentlichkeit ist es notwendig, die Auswirkungen von Emissionsminderungsmaßnahmen auf die Verbesserung der Luftqualität und die Verminderung der Belastung von Mensch und Umwelt verständlich und anschaulich aufzubereiten. Der vorliegende Abschlussbericht dokumentiert die Ergebnisse der wissenschaftlichen Wirkungsbewertung, deren allgemeinverständliche Vereinfachung sowie deren zielgruppenspezifischen Kommunikation für ausgewählte Luftreinhaltemaßnahmen. Den Bewertungen dieser Maßnahmen vorangestellt sind allgemeine und maßnahmenübergreifende Hinweise zur wissenschaftlichen Wirkungsbewertung, zur allgemeinverständlichen Übersetzung von Wirkungsbewertungen sowie zu den allgemeinen Anforderungen an eine erfolgreiche Kommunikation. Zudem finden sich maßnahmenübergreifende und quellgruppenspezifische Hinweise zur Wirkungsbewertung, zur sachgemäßen Vereinfachung und zur Kommunikation für die Quellgruppenbereiche “Landwirtschaft”, “Verkehr” und „Stationäre Feuerungen“. Veröffentlicht in Texte | 155/2024.

Factsheet: Modellierungsmethoden zur Bewertung komplexer und sozialer Wirkungen von Politikinstrumenten

Das Factsheet stammt aus der Forschung im Rahmen des Vorhabens „Machbarkeitsstudie: Modellierung von Anpassungsmaßnahmen: Akteure, Entscheidungen und Wirksamkeit“, bietet einen Einstieg in das Thema Systemmodellierungen für die Politikberatung und fasst die wichtigsten Projektergebnisse zusammen (was sind komplexe soziale Systeme und wieso sind Systemmodellierungen hilfreich? Welche Ansätze sind für welche Fragestellungen geeignet? Wie erfolgt die Entstehung eines Systemmodells? Wie können Modellierungsmethoden Entscheidungsprozesse unterstützen?). Die Haupterkenntnisse und Informationen werden in Form eines Entscheidungsbaums zur Auswahl geeigneter Systemmodellierungsmethoden grafisch zusammengeführt. Veröffentlicht in Fact Sheet.

Leitung des Bundesamtes für Strahlenschutz

Leitung des Bundesamtes für Strahlenschutz Präsidentin des BfS BfS-Präsidentin Dr. Inge Paulini Frau Dr. Inge Paulini ist seit April 2017 Präsidentin des Bundesamtes für Strahlenschutz . Seit 2009 war sie als Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) in der wissenschaftlichen Politikberatung tätig. Zuvor leitete sie im Umweltbundesamt u.a. die Abteilung für Nachhaltigkeitsstrategien und das Fachgebiet für Grundsatzfragen. Nach dem Studium der Ökotrophologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn und dem Master of Science in Ernährungswissenschaften an der Washington State University in den USA promovierte Frau Paulini 1991 zum Dr. rer. nat. in Biologie an der Universität Hannover mit einer experimentellen Arbeit im Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Aerosolforschung ITA. Frau Dr. Paulini ist Mitglied in einer Reihe von Gremien und Beiräten, etwa im Kuratorium der PTB ( Physikalisch-Technische Bundesanstalt ) sowie in Ressortforschungs- und Bundesverwaltungsbezogenen Netzwerken. Vizepräsident BfS-Vizepräsident Dr. Florian Rauser Herr Dr. Florian Rauser ist seit Juni 2019 Vizepräsident des Bundesamtes für Strahlenschutz und ständiger Vertreter der Präsidentin. Herr Dr. Rauser ist diplomierter Physiker und hat an der Universität Hamburg im Fachbereich Geowissenschaften promoviert. Nach seinem Studium an den Universitäten Marburg und Brisbane arbeitete er zunächst als Wissenschaftler und Wissenschaftsmanager für das Max-Planck Institut für Meteorologie. Zudem sammelte er Erfahrungen im Umgang mit Wissenschaft als Grundlage von Politikberatung als Leiter des Geschäftsbereichs Kommunaler Klimaschutz am Forschungszentrum Jülich für die Nationale Klimaschutzinitiative und in verschiedenen NGOs. Zu den Schwerpunktthemen des Vizepräsidenten gehören neben den Fachthemen des BfS unter anderem Fragen der internationalen Stakeholderarbeit, die Transformation der Verwaltung, Qualität, Integrität und Nachhaltigkeit. Die Fachabteilungen Präsidialbereich und Verwaltung Stand: 04.02.2025

Beratung von Politik und Verwaltung, Öffentlichkeitsarbeit, Schulungen 1. Schulungen 2. Fachvorträge 3. Roll Up Displays und Infobroschüren 4. Klima-Quiz

Im Leitbild des Landesamtes für Umweltschutz ist unser Anspruch formuliert, gesicherte Umweltinformationen, als Kernaufgabe des LAU, bereitzustellen. Unser Wissen zu allen Fragen rund um die Themen Klimawandel, Klimawandelfolgen und -anpassung stellen wir auf verschiedenen Wegen vor allem Fachleuten, dem politischen Raum und der Verwaltung sowie dem interessierten Laien und Ehrenamtlichen zur Verfügung. Die Beratung der Politik und der Verwaltung erfolgt in der Regel über den sogenannten Dienstweg. Dabei beantwortet das Landesamt für Umweltschutz Anfragen aus Politik und Verwaltung zumeist in Form von schriftlichen Stellungnahmen, beteiligt sich an Fachbesprechungen oder Workshops. Darüber hinaus teilen wir unser Wissen auf verschiedenen Wegen: Das Landesamt für Umweltschutz bietet zu ausgewählten Themen Schulungen an. Eine wiederkehrende Schulung gibt eine Einführung in Inhalte und Benutzung des Regionalen KlimaInformationsSystems (ReKIS). Fachvorträge, zum Beispiel im Rahmen von Veranstaltungen oder auf Einladung, sind ein zentrales Medium, um Wissen und Informationen interaktiv zu vermitteln. Die Mitarbeiter des Landesamt für Umweltschutzs sind gern bereit zu verschiedenen Aspekten rund um die Themen beobachteter und projizierter Klimawandel, Klimawandelfolgen und Klimawandelanpassung Rede und Antwort zu stehen. Dabei sind wir immer bemüht, uns auf die jeweilige Zielgruppe (von 12-99) bestmöglich einzustellen. Das LAU stellt zwei Roll Up Display Serien online und zur Ausleihe bereit. Bei Roll-Ups handelt es sich um wiederverwendbare, mobile Aufsteller, die als Informationsträger außerhalb des LAU eingesetzt werden. Sie sind mit Postern vergleichbar, sind in der Regel aber deutlich größer (ca. 1m x 2m). Thematisch steht eine Serien zu Aspekten des „Klimaschutz“ und eine zum Themenfeld „Klimawandel“ in Sachsen-Anhalt zur Verfügung. Neben den klassischen Formaten wie Schulungen oder Vorträgen bieten wir auch die Möglichkeit an, das eigene Wissen zum Klimawandel in einem digitalen Klimaquiz zu testen. Handy gezückt, QR-Code gescannt und schon kann es losgehen. Dabei geht es nicht so sehr darum, das Faktenwissen der Teilnehmer zu testen, sondern vielmehr auf ungezwungene Art zum Thema Klimawandel ins Gespräch zu kommen. Letzte Aktualisierung: 18.09.2024

Klimawandel, Anpassung an die Folgen des Klimawandels Klimaschutz, Erneuerbare Energien Nachhaltigkeit Umweltallianz

Klimawandel auf globaler, nationaler, regionaler sowie lokaler Ebene Monitoring von Klimaveränderungen sowie Klimawandelfolgen Auswertung von Klimamodelldaten Regionale (und lokale) Klimafolgenanpassung Beratung von Politik und Verwaltung, Öffentlichkeitsarbeit, Schulungen Regionales Klimainformationssystem ReKIS Forschungsprojekte Geschäftsstelle der AG Klima des Landes Sachsen-Anhalt Energiewende und Erneuerbare Energien in Sachsen-Anhalt Bilanzierung von Treibhausgasemissionen Klimaschutzmonitoring in Sachsen-Anhalt Europäischer Emissionshandel in Sachsen-Anhalt Klimaschutz in Planung und Projekten Betreuung und Weiterentwicklung der Umweltindikatoren der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Projekt: Nachhaltigkeit in der Verwaltung Sachsen-Anhalt Betreuung der Geschäftsstelle Umweltallianz Beratung von Unternehmen und Wirtschaftseinrichtungen bei der Antragstellung zur Aufnahme in die Umweltallianz Durchführung des Teilnahmeverfahrens Durchführung von Projekten der Umweltallianz (z. B. Preis der Umweltallianz, Informationsveranstaltungen, Arbeitskreise) Fortentwicklung des Kriteriengerüsts zur Teilnahme an der Umweltallianz Letzte Aktualisierung: 18.09.2024

Mitglieder des Sachverständigenbeirats für Naturschutz und Landschaftspflege

Prof. Dr. Aletta Bonn Als Landesbeauftragte für Naturschutz und Landschaftspflege führt sie den Vorsitz des Sachverständigenbeirats. Seit 2012 war sie an der FU Berlin tätig. 2014 übernahm Aletta Bonn die Professur für Ökosystemleistungen an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Leitung des Departments Ökosystemleistungen am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ im Rahmen des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig. Mit 10 Jahren Erfahrung im Naturschutz im Nationalpark Peak District, UK, und bei der Weltnaturschutzorganisation IUCN (2002-2012), arbeitet sie nun an der Schnittstelle von Forschung – Politik – Gesellschaft. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen auf der Verbindung von Mensch und Natur mit Fokus auf Biodiversitätswandel, Stadtökologie, partizipativem Naturschutz und Citizen Science, sowie Biodiversität und Gesundheit. E-Mail: LandesbeauftragterfuerNaturschutz@senmvku.berlin.de Dr. Carlo W. Becker Als freischaffender Landschaftsarchitekt ist er bundesweit und international tätig und setzt sich mit aktuellen Fragen der städtischen und ländlichen Entwicklung auseinander. Aufgrund seines Erfahrungshintergrundes werden vor allem konzeptionelle Beiträge zur Zukunft und zur Wechselbeziehung von Stadt, Natur und Landschaft im fachinterdisziplinären Zusammenhang geleistet. E-Mail: becker@bgmr.de www.bgmr.de Dipl. Ing. Christa Böhme Landschaftsplanerin; Studium der Landschaftsplanung an der Technischen Universität Berlin; freiberufliche Tätigkeit in Planungsbüro; seit 1991 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin im Difu (Bereich Stadtentwicklung, Recht und Soziales) mit folgenden Arbeitsschwerpunkten: integrierte Stadt(teil)entwicklung, gesundheitsfördernde Stadtentwicklung, Umweltgerechtigkeit, urbanes Grün. E-Mail: boehme@difu.de www.difu.de Wendy Brandt Public Affairs Managerin in der IHK Berlin, Geschäftsfeld Wirtschaft & Politik, Schwerpunkt Naturschutz, Klimaanpassung, Biodiversität, Immissionsschutz. „Nur gemeinsam schaffen wir ein klimaresilientes, grünes und nachhaltiges Berlin! Eine wachsende Bevölkerung, zunehmende Flächenkonkurrenzen und Extremwetterereignisse sind immens herausfordernd. Wir sollten uns stärker auf integrative Lösungsansätze in den einzelnen Stadtentwicklungsbereichen fokussieren, ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung stellen sowie Kooperationen „über den eigenen Tellerrand“ eingehen. Durch die interdisziplinäre Zusammensetzung des Beirats können verschiedene Blickwinkel in die Beratungsarbeit einfließen. E-Mail: wendy.brandt@berlin.ihk.de www.ihk-berlin.de Andrea Gerbode Seit 2005 ehrenamtlich im Berliner Naturschutz aktiv / 2005 bis 2013 Bürgerinitiative Stadtring Süd / 2011-2016 Kommunalpolitikerin / seit 2016 im Vorstand (Vorsitzende) der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft BLN e.V. / seit 2017 im Vorstand (stellvertretende Vorsitzende) des BUND Berlin e.V. / seit 2017 Vorsitzende Naturschutzbeirat Treptow-Köpenick / Vertretung der Naturschutzverbände in verschiedenen Gremien. E-Mail: gerbode@bund-berlin.de Prof. Dr. Dagmar Haase Seit 2009 Leiterin des Lab für Stadtökologie an der HU Berlin und Gastwissenschaftlerin am Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung UFZ. Arbeitsschwerpunkte: Urbanisierung, komplexe Systeme, sozial-ökologische Forschung, Ökosystemleistungen, Grüne Infrastruktur, urbane Biodiversität, Resilienz, Citizen Science. E-Mail: dagmar.haase@geo.hu-berlin.de www.hu-berlin.de Christian Hiller (*1975) ist Medienwissenschaftler und Kurator. Er realisierte internationale Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Forschungsprojekte und veröffentlichte zahlreiche Publikationen, die die Schnittstellen von Architektur, Urbanismus, Kunst und Medien zu sozialen und politischen Fragestellungen beleuchten. Ausstellungen wie Updating Germany, Klimakapseln und Cohabitation stellten u.a. Bezüge zwischen räumlicher Gestaltungspraxis und Klimawandel, Umweltschutz sowie Artenvielfalt in den Fokus. Bei ARCH+ arbeitet er seit 2016 als Redakteur und Leiter der Forschungs- und Ausstellungsprojekte. Aktuell ist er Teil der kuratorischen Teams von Open for Maintenance / Wegen Umbau geöffnet (Deutscher Beitrag zur 13. Architekturbiennale, Venedig 2023) und The Great Repair (Akademie der Künste, ab Oktober 2023). E-Mail: hiller@archplus.net Prof. Dr. Jonathan Jeschke Forscht und lehrt seit 2014 als Professor für Ecological Novelty am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) und an der Freien Universität Berlin. Seine fachlichen Schwerpunkte sind invasive Arten, Biodiversität und Stadtökologie sowie interdisziplinäre Integration und Forschungssynthese. E-Mail: jonathan.jeschke@fu-berlin.de www.igb-berlin.de Florian Kliche Seit 2008 am Unabhängigen Institut für Umweltfragen e.V. im Fachgebiet „Klimaschutz & Umweltbildung“ als Projektleiter tätig; seit 2016 Fachgebietsleiter „Energieeffizienz & Energiewende“ und seit 2020 Geschäftsführer. Zuvor Ingenieur im Qualitätsmanagement bei Siemens Power Generation und der ENSOLUT GmbH. Arbeitsschwerpunkte sind die Themen Klimaneutralität, Energie und Energieeffizienz, erneuerbare Energien und nachhaltige Stadt. E-Mail: florian.kliche@ufu.de Kerstin Meyer Geboren bei 325ppm, Volkswirtin, Arbeitsschwerpunkte: wachstumsbefreit und mit ökologischer Weitsicht Wirtschaften. Erhalt von naturnahen, inklusiven Freiräumen. Regenerierung von Boden in der Stadt; Volksentscheid zum Erhalt des Tempelhofer Feldes; Offener Nachbarschaftsgarten am Moritzplatz. Beruflich: Wirtschaftspolitische Beraterin in der Entwicklungszusammenarbeit; Gemeinwohlökonomie; Politische Referentin beim BUND e.V. in Berlin. E-Mail: office@kersmeyer.de Dipl.-Ing. Gabriele Pütz Studium der Landschaftsplanung an der Technischen Universität Berlin. Mitgründerin des Büros gruppe F, Freiraum für alle GmbH, dass sie mit Partner*innen leitet. Lehrtätigkeit an der TU Berlin, der HTW Dresden, der Universität Potsdam und der Universität Hannover. Sie ist forschend im Auftrag des BBSR und des BfN tätig und Preisrichterin bei freiraumbezogenen Wettbewerbsverfahren. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Grüne Infrastruktur, Landschafts- und Klimaanpassungsplanung, strategische Freiraumentwicklung, Biodiversitätsplanung, Ausgleichskonzeptionen sowie Pflege- und Managementplanungen. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Moderation und Steuerung von Partizipationsprozessen. E-Mail: puetz@gruppef.com www.gruppef.com Dipl.-Biol. Manfred Schubert Diplom-Biologe und als Geschäftsführer der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft (BLN) tätig. Er koordiniert die Verbandsbeteiligung in Berlin. Seine Schwerpunkte sind die Themen Naturschutz auf Friedhöfen und Gewässerschutz. E-Mail: manfred.schubert@bln-berlin.de www.bln-berlin.de Prof. Dr. Heiko Sieker Geschäftsführer der Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker mbH in Hoppegarten, Honorarprofessor für Urbane Hydrologie an der TU Berlin, seit über 20 Jahre aktiv in Praxis und Lehre/Weiterbildung in den Bereichen Regenwasserbewirtschaftung, Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz. E-Mail: h.sieker@sieker.de www.sieker.de Dr. Nike Sommerwerk Gewässerökologin; Wissenschaftlerin am Museum für Naturkunde Berlin. Leitung des MfN-Forschungsclusters NaturBerlin zu urbanem Biodiversitätswandel und des MfN-Biodiversity Policy Lab. Arbeitsschwerpunkte: Biodiversitätsforschung, Biodiversitätsmonitoring, Mensch-Ökosystem-Interaktionen und wissenschaftsbasierte Politikberatung. E-Mail: nike.sommerwerk@mfn.berlin Prof. Dr. Susanne Stoll-Kleemann Seit 2007 Lehrstuhlinhaberin und Professorin für Nachhaltigkeitswissenschaft und Angewandte Geographie an der Universität Greifswald, promoviert an der Technischen Universität Berlin und habilitiert an der Humboldt Universität zu Berlin. Mitglied der Beiräte der Biosphärenreservate Spreewald und Südost Rügen. Arbeitsschwerpunkte: sozialwissenschaftliche Aspekte von Naturschutz, Bedingungen einer echten sozial-ökologische Transformation an der Schnittstelle zwischen individuellen Verhalten und politischen Rahmenbedingungen, „Ocean Literacy“, Drittmittelprojekte zu Biodiversität, global und im Ostseeraum. E-Mail: susanne.stoll-kleemann@uni-greifswald.de

Kooperation UBA & IIASA bei Modellierung von Klimaschutzszenarien

Kooperation UBA & IIASA bei Modellierung von Klimaschutzszenarien Veranstaltungort: Elisabeth-Room des IIASA in Laxenburg (Österreich) In einem Eigenforschungsprojekt arbeitet das UBA an der Nutzung und Weiterentwicklung eines integrierten Bewertungsmodells (IAM), das durch das unabhängige Forschungsinstitut IIASA entwickelt wurde. IAMs verbinden wirtschaftliche, soziale und ökologische Aspekte zur Entwicklung von Klimaschutzszenarien und sind zentral für den IPCC-Prozess. Nun ist die Kooperation zwischen UBA und IIASA offiziell. Im Rahmen des Eigenforschungsprojektes „Climate Action with Transparent Scenarios“ (CATS) baut das Team des Fachgebiets V 1.1 „Internationaler ⁠ Klimaschutz ⁠" des Umweltbundesamtes (⁠ UBA ⁠) UBA-interne Kapazitäten zur Nutzung und Weiterentwicklung des integrierten Bewertungsmodells (Integrated Assessment Models, IAM) „MESSAGEix“ zu Fragen des Klimawandels auf. Was sind integrierte Bewertungsmodelle (IAMs)? Integrierte Bewertungsmodelle sind wissenschaftliche Werkzeuge, die verschiedene gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Systeme in einem gemeinsamen Modellrahmen abbilden. Sie ermöglichen es, Wechselwirkungen zwischen diesen Systemen zu analysieren und Entwicklungspfade für unterschiedliche Politikszenarien aufzuzeigen. Sie verbinden naturwissenschaftliche Erkenntnisse zum ⁠ Klimawandel ⁠ mit ökonomischen Analysen und helfen so, kosteneffiziente Wege zur Erreichung der Klimaziele zu identifizieren. Die Rolle von IAMs in der internationalen Klimapolitik Das seit vielen Jahren am Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA) mit Sitz in Österreich entwickelte Bewertungsmodell MESSAGEix ist ein unverzichtbares Instrument für die wissenschaftliche Politikberatung im Bereich Klimaschutz. Die damit erstellten Szenarien fließen regelmäßig in zentrale internationale Berichte ein, darunter die Sachstandsberichte des Weltklimarats (⁠ IPCC ⁠), Analysen für die Europäische Kommission und Szenarien für das Network for Greening the Financial System (NGFS). Kooperation von UBA und IIASA Im Rahmen der Kooperation unterstützt das IIASA das UBA bei Aufbau und Inbetriebnahme der erforderlichen IT-Infrastruktur für die eigenständige Nutzung des Frameworks sowie bei der Weiterentwicklung des Modells zu für das UBA zentralen Fragestellungen. Das UBA wird im Gegenzug zur besseren Dokumentation des Frameworks beitragen und damit dessen Zugänglichkeit für neue Nutzer weiter erhöhen. Daneben ist die inhaltliche Zusammenarbeit bei der Erstellung und Veröffentlichung wissenschaftlicher Publikationen ganz zentral in der Zusammenarbeit. Projektziele und Auftaktworkshop Beim Auftaktworkshop am 10. Dezember 2024 beim IIASA in Laxenburg (Österreich) wurden zentrale Aspekte der Zusammenarbeit diskutiert. Im Fokus standen dabei die Modellierung von Suffizienzansätzen, sozio-ökonomische Entwicklungspfade sowie Open Science-Ansätze in der integrierten Bewertungsmodellierung. Das UBA-Team stellte die Projektziele vor und gab einen Überblick über die deutsche Szenariolandschaft. Seitens des IIASA nahmen der Leiter der Forschungsgruppe "Integrated Assessment and Climate Change" Volker Krey, der Direktor des "Energy, Climate, and Environment Program" Keywan Riahi sowie die Forschenden Oliver Fricko, Fridolin Glatter, Aneeque Javaid, Siddharth Joshi, Jarmo Kikstra, Florian Maczek, Alessio Mastrucci, Measrainsey Meng und Xiaoyang Zhong teil. Das UBA wurde durch den Projektleiter Niklas Roming sowie die wissenschaftlichen Mitarbeitenden im Eigenforschungsprojekt Kikan Nelle und Lukas Eggert vertreten. IIASA-Generaldirektor Hans Joachim (John) Schellnhuber unterzeichnete bei einer kleinen Zeremonie mit den Workshop-Teilnehmenden die bereits durch UBA-Präsident Dirk Messner gezeichnete Kooperationsvereinbarung. Durch die Nutzung des MESSAGEix-Frameworks wird das UBA die Möglichkeit haben, eigene integrierte Analysen von Klimaschutzstrategien durchzuführen und damit einen wichtigen Beitrag zur evidenzbasierten Umweltpolitik zu leisten.

Nationales Bodenmonitoringzentrum

Nationales Bodenmonitoringzentrum Für ein sektoren-übergreifendes Bodenmonitoring in Deutschland soll ein nationales Zentrum als Informations- und Koordinierungsstelle die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern, Wissenschaft und Behörden stärken. Es ist Ansprechpartner zu übergeordneten Informationen und Ergebnissen zu Monitoringaktivitäten. Die koordinierende Stelle des Zentrums wird am Umweltbundesamt in Dessau eingerichtet. Welche Ziele hat das Nationale Bodenmonitoringzentrum und welche Aufgaben soll es übernehmen? Das Nationale Bodenmonitoringzentrum vernetzt Akteurinnen und Akteure aus verschiedenen Fachbereichen, die Bodendaten erheben und überwachen. Gemeinsam wählen sie wichtige Themen aus und werten die Daten aus, um verlässliche Aussagen über den Zustand der Böden und ihre Veränderungen auf nationaler Ebene zu treffen. Die über das Bodenmonitoringzentrum zugängliche Ergebnisse sollen für gemeinsame Auswertungen und Modellierungen genutzt werden, um sektorübergreifende, bundesweit harmonisierte und belastbare Aussagen zum Bodenzustand und seinen Veränderungen abzuleiten. Das Nationale Bodenmonitoringzentrum hat das Ziel, Handlungsbedarfe zu erkennen, um so den Bodenschutz zu stärken. Dies ist nur durch die enge Zusammenarbeit der Akteurinnen und Akteure möglich. Politikberatung Das Zentrum entwickelt Strategiepapiere, etwa zur EU-Bodenstrategie 2030 und zu dem Klimaschutzgesetz, mit dem Ziel, die Bodengesundheit zu stärken und Maßnahmen zur Emissionsminderung vorzuschlagen. Berichterstattung Es werden Prozesse etabliert, um den Bodenzustand, seine Veränderungen und deren Ursachen bundesweit zu erfassen und qualitätsgesicherte Daten bei Anfragen bereitzustellen. Datenaustausch und internationale Zusammenarbeit Das Zentrum fungiert als Schnittstelle zwischen europäischen und internationalen Institutionen und koordiniert den Austausch von Bodendaten mit nationalen Einrichtungen. Plattform und Kartenviewer Eine gemeinsame Plattform mit einem Kartenviewer wird eingerichtet, um Wissenschaftlern und Behörden einen einfachen Zugang zu bodenbezogenen Messdaten zu ermöglichen. Wie soll das Zentrum organisiert sein? Das Netzwerk des Nationalen Bodenmonitoringzentrums ist grundsätzlich Gremien-gesteuert: Diese werden nach der Eröffnungsveranstaltung in der zweijährigen Aufbauphase gebildet. Von ministerieller Seite, unter zusätzlicher Berücksichtigung der Bundesländer, Staatliche Geologischen Dienste und der Waldmonitoringprogramme, wird das Zentrum von einer interministeriellen Steuerungsrunde geleitet. Dieses Gremium beauftrag das Zentrum und mandatiert die einzelnen Fachinstitutionen. Die zweite wichtige Instanz besteht aus dem Fachgremium, bestehend aus den nachgeordneten Institutionen wie der Arbeitsgemeinschaft Boden, der Bundesanstalt für Mineralforschung und -prüfung, dem Bundesamt für Naturschutz, der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, der Bund-Länder-Arbeitsgruppe Bodenzustandserhebung Wald, der Bund/Länder-Ausschuss der Staatlichen Geologischen Dienste, des Bundesländer/ Ständigen Ausschusses "Vorsorgender Bodenschutz" BOVA, Vertretende der Boden-Dauerbeobachtung, dem Deutschen Wetterdienst, dem Nationalen Monitoringzentrum zur ⁠ Biodiversität ⁠, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH, dem Julius Kühn-Institut, dem Thünen Institut, dem Umweltbundesamt (⁠ UBA ⁠) und weiteren. Dieses fachlich-inhaltlich steuernde Gremium bildet mit seinen Expert*innen das prozessuale Kernstück des Nationalen Bodenmonitoringzentrums. Was bedeutet Bodenmonitoring? Beim Bodenmonitoring werden verschiedene Parameter der Böden erfasst. Bodenproben werden auf physikalische, chemische und biologische Eigenschaften untersucht, wie etwa Textur, Struktur, Feuchtigkeit, Humus- und Nährstoffgehalte, ⁠ Versauerung ⁠, Schadstoffe und Bodenbiodiversität. Dadurch lassen sich der Zustand der Böden bestimmen, Veränderungen erkennen und bewerten sowie zukünftige Entwicklungen voraussagen. Um die Ursachen von Bodenveränderungen zu verstehen, ist es wichtig, die ⁠ Monitoring ⁠-Ergebnisse mit den Besonderheiten der jeweiligen Standorte und Regionen zu verknüpfen. Veränderungen können unter anderem durch Bodenversiegelung, geänderte Nutzung, Stoffeinträge, mechanische Belastungen sowie ⁠ Klima ⁠- und Wetterextreme verursacht werden. Um den Bodenzustand auf größeren Flächen zu beurteilen, werden sogenannte Pedotransferfunktionen, also Abschätzung eines Parameters mithilfe von anderen Bodeneigenschaften durch mathematische Formeln, und digitale Methoden wie die Fernerkundung und das Digital Soil Mapping eingesetzt. Dieses Wissen zu Bodenveränderungen und ihren Gründen ist ein wesentlicher Baustein für eine nachhaltige Bodennutzung in Land- und Forstwirtschaft sowie in der Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung. Weiterhin werden daraus zielorientierte Politiken entwickelt, die dem Schutz von Böden und deren ⁠ Ökosystemleistungen ⁠ dienen. Zur Prüfung der Wirksamkeit von Maßnahmen werden die einzelnen Daten und Informationen aus dem Bodenmonitoring zu Indikatoren zusammengefasst. Hintergrund In Deutschland existieren eine Reihe von unabhängigen Bodenmonitoringaktivitäten und -programmen, die in verschiedenen Verantwortungsbereichen geregelt und nicht übergreifend aufeinander abgestimmt sind. Mit Ausnahme des Monitorings im Wald im Rahmen des forstlichen Umweltmonitorings und bundesweiter Erhebungen zu einzelnen Aspekten, unterscheiden sich die methodischen Ansätze, die Strukturen der Datenhaltung und die verwendeten Formate der verschiedenen Monitoringaktivitäten in den Ressorts und zwischen den Bundesländern. Daher bekennt sich die Bundesregierung zum europäischen Bodenschutz und zum Aufbau eines Nationalen Bodenmonitoringzentrums im Koalitionsvertrag zur 20. Legislaturperiode .

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