Das Projekt "Das 'Gestärkte Safeguardsystem' und die Nichtverbreitungs-Herausforderungen, Perspektiven und innovative Lösungsansätze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich, Institut für Energieforschung, Systemforschung und Technologische Entwicklung (IEF-STE) GmbH durchgeführt. Am Ende des 20. Jahrhunderts stellt das internationale Nichtverbreitungsregime als von Widersprüchen gezeichnet dar. Nicht alle seine Komponenten sind so gefestigt, dass sie anhaltenden, starken Anfechtungen standhalten könnten. Die Staatengemeinschaft und damit auch Deutschland müssen eine fortlaufende, regelmäßige Überprüfung und Anpassung seiner Komponenten sicherstellen, um vorhandene Probleme zu lösen. Im Vordergrund des Projektes stehen folgende miteinander verwobene Problemfelder: - Steigerung der Effizienz und Effektivität der Safeguards, speziell die Integration von INFCIRC/153 und INFCIRC/540; - Synergien aus Verifikationsabkommen zur Eindämmung von Massenvernichtungswaffen. Durch Studien und im Rahmen einer Arbeitsgruppe werden wissenschaftliche fundierte und politisch umsetzbare Hinweise für eine sachgerechte, konsensfähige deutsche Nichtverbreitungs- und nuklearrelevante Technologiepolitik gegeben.
Das Projekt "Integration erneuerbarer Energien durch Sektorkopplung, Teilvorhaben 1: Effiziente Ausgestaltung der Sektorkopplung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Consentec GmbH durchgeführt. Um die Ziele des Energiekonzeptes kosteneffizient zu erreichen, werden in Zukunft Strom-, Wärme- und Verkehrssektor weitaus stärker als heute technisch und ökonomisch gekoppelt sein. Dabei muss darauf geachtet werden, dass Stromerzeuger und -verbraucher im Verkehrs- und Wärmesektor flexibel auf kurzfristige Marktsignale reagieren können, um fluktuierende EE-Erzeugung zu integrieren. In der zukünftigen Ausgestaltung des Marktrahmens (Marktdesign, Förderinstrumente, Steuern und Umlagen etc.) muss die Aufgabe einer effizienten Sektorkopplung sehr viel stärker als bisher berücksichtigt werden, um Flexibilitätspotenziale zu erschließen und Fehlanreize zu vermeiden. Das Projekt sollte für die Schnittstellen Strom/Wärme und Strom/Verkehr: - den Stand der Forschung über technisch und ökonomisch sinnvolle Sektorenschnittstellen (z. B. Power-to-Heat, E-Mobilität) auf Basis von Sekundäranalyse aufarbeiten, - plausible und kommunizierbare Interaktionspfade darstellen, - Wirkung heutiger Hemmnisse für eine stärkere, flexible und effiziente Sektorkopplung im Design von Strommarkt und Förderinstrumenten darstellen. - Politikempfehlungen zu möglichen Anpassungen des regulatorischen Rahmens und der Förderstrukturen zur Ermöglichung einer sektorübergreifend effizienten Anreizstruktur darstellen und dabei herausarbeiten, in welcher zeitlichen Abfolge der regulatorische Rahmen weiterentwickelt werden sollte. - Die Interaktionspfade, Hemmnisse und Politikempfehlungen mit Wissenschaft, energiewirtschaftlichen und politischen Stakeholdern konsultieren und ausarbeiten. - BMU bei für die Sektorkopplung relevanten aktuellen politischen Prozessen beratend unterstützen.