Das Projekt "Sozioökonomische Modellierung politischer, insbesondere partizipativer Prozesse am Beispiel des integrierten Wassereinzugsgebietsmanagements" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Osnabrück, Institut für Umweltsystemforschung durchgeführt. Bei der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie spielen integrierte Managementpläne auf der Ebene von Wassereinzugsgebieten eine wichtige Rolle. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Einbeziehung der unterschiedlichen beteiligten Interessen. Wesentliche inhaltliche Fragestellungen lauten: Wie laufen partizipative Prozesse ab? Welche Akteure spielen eine Rolle, welche Interaktionen finden statt? Wie lassen sich partizipative Prozesse steuern im Sinne eines nachhaltigen Wassereinzugsgebietsmanagements? Untersucht werden insbesondere der Einfluss von Akteursinteressen, sozialem Kapital, symbolischem und strategischem Verhalten, der Komplexität/ Heterogenität von Problemen sowie der Ablauf von Selbstorganisationsprozessen bei der Bildung einer 'öffentlichen Meinung', sozialer Netzwerke bzw. sozialer Normen/ Institutionen. Diesen Fragen soll zum einen im Rahmen einer empirischen Analyse nachgegangen werden. Zugleich ist ein Beitrag zur Theoriebildung angepeilt.