Das Projekt "Evaluierung von Agrarumweltprogrammen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre, Lehrstuhl für Produktions- und Umweltökonomie durchgeführt. Die Agrarumweltmaßnahmen für die Jahre 2000 bis 2006 erfordern gemäß der Verordnung (EG) 1257/1999 des Rates vom 17. Mai 1999 über die Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums durch den Europäischen Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft (EAGFL) eine Begleitung und Bewertung der Programme. Dies erfordert neben einem umfassenden Monitoring die Entwicklung weiterer methodischer Konzepte. Allgemeines Ziel des Projektes ist die Aufdeckung von Zusammenhängen zwischen Maßnahmen der Agrarumweltpolitik und der Landwirtschaft. Anhand von zu definierenden Indikatoren sollen Aussagen im sozioökonomischen und ökologischen Bereich hergeleitet werden. Im Zentrum stehen dabei zunächst die einzelbetrieblichen Auswirkungen. Hinsichtlich der zu analysierenden Auswirkungen sind die folgenden Aspekte von zentraler Bedeutung: sozioökonomische Auswirkungen auf einzelbetrieblicher Ebene; ökologische Auswirkungen anhand noch festzulegender Indikatoren; Auswirkungen auf die Agrarstruktur und das Landschaftsbild. Aus den Untersuchungsergebnissen sollen Schlussfolgerungen hinsichtlich der weiteren Ausgestaltung des Programms abgeleitet werden. Hierzu wird ein Betriebsmodell entwickelt, das im Kern die Definition von Produktionsaktivitäten mit ihren produktionstechnischen, ökologischen und ökonomischen Kennwerten beinhaltet, aus denen sich gesamtbetriebliche Erfolgsgrößen ableiten lassen. Die Modellansätze sind dynamischer Natur, so dass die Wirkungen der untersuchten Szenarien über die Zeit fortgeschrieben und Langfristauswirkungen dargestellt werden können.
Das Projekt "Konzeptionen Gruener Technologiepolitik. Zwischen Utopie und Innovation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technik-Sozialwissenschaftliches Forschungsinstitut durchgeführt. In den letzten 15 Jahren sind technische Themenstellungen mit bislang ungenannter Intensitaet in das Zentrum der politischen Auseinandersetzungen geraten, als ein wesentlicher Traeger dieser Politisierung von Technik wurden die Neuen Sozialen Bewegungen diskutiert. - Inwieweit spiegeln sich diese technischen 'Bewegungsthemen' in der Programmatik der Gruenen Partei wider? - Welchen Anteil haben technische Themen in der politischen Auseinandersetzung der letzten Dekade? - Inwieweit konnten die Gruenen ueber technische Themen ein eigenstaendiges Profil definieren? - Inwieweit profitieren die anderen Parteien von den Gruenen.
Das Projekt "Anforderungen an Bürgerbeteiligungsprozesse an regelmäßig fortgeschriebenen Programmen am Beispiel des Beteiligungsprozesses zum Deutschen Ressourceneffizienzprogramm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IKU GmbH durchgeführt. a) Zielstellung, fachliche Begründung, zentrale Forschungsfrage benennen: b) Output: Ziele des Projektes sind, - Bürgerinnen und Bürgern mit Hilfe eines modellhaften Projektes zu ProgRess III an bundespolitischen Programmen mehr zu beteiligen - die ressourcenpolitische Debatte durch die öffentliche Einbeziehung von Meinungen und Vorschlägen der Bürger-/innen bei der Ausgestaltung von ProgRess III zu bereichern Fachliche Begründung: Die Praxis der Bürgerbeteiligung in Deutschland zeigt, dass jedes Verfahren in einem anderen Kontext und damit auch mit unterschiedlichen Formaten und Methoden durchgeführt wird. Das vorliegende Projekt eignet sich besonders für eine wissenschaftliche Untersuchung, weil es an den Ergebnissen der - im gleichen Kontext erfolgreich durchgeführten - Bürgerbeteiligung zu ProgRess II 'GesprächStoff' anknüpfen und diese anpassen und weiterführen kann. Der 'Bürgerratschlag' aus dem Projekt 'GesprächStoff' wurde in ProgRess II aufgenommen. Die Ergebnisse des vorliegenden Projektes sollen in ProgRess III einfließen. Die zentralen Forschungsfragen sind folgende: - Wie kann ein Beteiligungsprozess bei der Fortschreibung eines politischen Programms ebenfalls erfolgreich 'fortgeschrieben' werden? - Wie kann die Auswahl und 'Übersetzung' von für Bürgerinnen und Bürgern relevanten Inhalten eines breit angelegten Programms wissenschaftlich erfolgen? - Wie kann durch ein optimales Ineinadergreifen von Offline und Online Formaten ein intensiver, inhaltlich vertiefender Dialog mit einer zunehmenden Teilnehmerzahl über mehrere Wochen aufrecht erhalten bleiben? Zu den wesentlichen Outputs des Projektes gehören ein vorbildlich konzipierter und durchgeführter Beteiligungsprozess, der auch für andere Programm übertragbar ist, mit Ergebnissen, die in ProgRess III einfließen sowie ein veröffentlichungsfähiger Abschlussbericht, der alle wesentlichen Erkenntnisse und Überlegungen u.a. für die Partizipationsforschung wissenschaftlich aufbereitet.