Das Projekt "Ablaeufe, Grundsaetze und Handlungskriterien der Umweltpolitik in Grossbritannien und Frankreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Anfertigung von Laenderstudien unter Verwendung vorhandenen Materials, insbesondere vorliegender Botschaftsberichte, zur gegenwaertigen Umweltpolitik in Grossbritannien und Frankreich. -Beschreibung der politischen Ablaeufe unter Beruecksichtigung der Rolle von Regierung, Parteien, Beratergremien, Verbaenden und Oeffentlichkeit. -Grundzuege der Umweltpolitik (polit. Stellenwert des Umweltschutzes,polit. Strategien und die ihnen zugrundeliegenden Prinzipien). Ziel der Studien ist, durch bessere Kenntnis ueber die innenpolitische Einbindung der Umweltpolitik in GB und F ein besseres Eingehen auf die spezifische Situation dieser Laender in internationalen und bilateralen Verhandlungen zu ermoeglichen und damit die Effektivitaet der intern. Zusammenarbeit zu verbessern. Die Studie soll durch Vermittlung von Kenntnissen ueber die polit. Rahmenbedingungen die deutsche Verhandlungsfuehrung in die Lage versetzen, besser auf die andere Seite einzugehen und damit umweltpolitische Ziele durchzusetzen.
Das Projekt "Demokratiemuster und Leistungsbilanz politischer Systeme in Mittel- und Osteuropa: ein quantitativ-empirischer, systematischer Vergleich der ökonomischen, ökologischen und sozialen Performanz in 16 mittel- und osteuropäischen Ländern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Lüneburg, Institut für Sozialwissenschaften, Abteilung Politikwissenschaft, Professur Vergleichende Politikwissenschaft durchgeführt. Das Ziel des Forschungsvorhabens besteht darin, die unterschiedlichen Demokratiemuster (patterns of democracy) sowie die Leistungsbilanzen von politischen Systemen (policy performance) in 10 mittel- und osteuropäischen Ländern im Zeitraum von 1995 bis 2005 empirisch zu identifizieren und analytisch zu verbinden. Theoretisch gehen wir dabei von der 'institutions do matter'-Annahme aus. In Weiterentwicklung des Ansatzes von Arend Lijphart (1999) schlagen wir ein dreidimensionales Demokratiemodel vor, das institutionelle wie akteursbezogene Strukturmerkmale verbindet.
Demokratische Systeme sind institutionell durch zwei Dimensionen definiert: das Wahlsystem (elektorale Entscheidungsregel) und das Regierungssystem, hier definiert als die Vetomacht außerparlamentarischer Institutionen gegenüber Regierung und Parlament (legislative Entscheidungsregel). Da Politiken nicht allein in institutionellen Rahmenbedingungen entstehen, sondern in diesen von Akteuren beschlossen und umgesetzt werden, untersucht die dritte Dimension die Akteurskonstellation in Regierung und Parlament. Die durch diese drei Dimensionen definierten Demokratiemuster werden mit policy-Mustern in den Politikfeldern Wirtschaft, Soziales und Umwelt in Beziehung gesetzt. Empirisch soll der Einfluss der Demokratiemuster auf die Leistungsbilanz von politischen Systemen vor dem Hintergrund der historischen Entwicklungen (legacies) und der internationalen Einbindung der einzelnen mittel- und osteuropäischen Länder erklärt werden. Insofern werden die traditionellen Analysen über Politikperformanz in westlichen Ländern um die für Mittel- und Osteuropa bedeutenden Fragen 'does history matter' bzw. 'does globalization matter' ergänzt. Methodisch basiert das Forschungsvorhaben auf der Anwendung der makro-quantitativen Vielländeranalyse (Aggregatdatenanalyse).
Eingang in die Analyse finden jene Länder der Mittel- und Osteuropa, die empirisch vergleichbar sind (most similar systems design).