Das Projekt "Umweltpolitische Herausforderung der Globalisierung der Wirtschaft unter besonderer Beruecksichtigung der Verwirklichung des Verursacherprinzips und moeglicher nationaler Ausgleichsmassnahmen im Rahmen des internationalen Handelsregimes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, DIW Berlin (Institut für Konjunkturforschung) durchgeführt. Die Globalisierung birgt gerade im oekologischen und sozialen Bereich eine Reihe von Risiken - aber auch Chancen. Gleichzeitig wird sie in Zukunft immer staerkeren Einfluss auf die nationalen Gegebenheiten nehmen. Auch die Moeglichkeiten der nationalen Politik werden zunehmend eingeschraenkt werden. Leitlinien werden vielmehr auf internationaler Ebene, wie etwa bei der WTO, vorgegeben. Angesichts dieser Situation gilt es, Konzepte zu entwickeln, wie die negativen Auswirkungen der Globalisierung abgefedert und die sich bietenden Chancen genutzt werden koennen. Ein wesentliches Vertiefungsthema des Vorhabens soll darin bestehen, die Zusammenhaenge zwischen dem Verursacherprinzip und dem internationalen Handelsregime naeher zu analysieren. Dabei soll insbesondere der Frage nachgegangen werden, welche Massnahmen zur Vermeidung moeglicher Wettbewerbsnachteile durch die Anwendung des Verursacherprinzips auf nationaler und regionaler Ebene mit den WTO-Regeln kompatibel sind und welche Aenderungen der WTO-Regelungen gegebenenfalls erforderlich sind, um die Durchsetzung des Verursacherprinzips zu erleichtern. National von besonderer Bedeutung ist dabei die Arbeit der Enquete-Kommission (EK) des Deutschen Bundestages zur Globalisierung der Weltwirtschaft. Neben dem Schwerpunkt 'Verursacherprinzip' sollen im Rahmen des Vorhabens - unter Beruecksichtigung der Arbeit der EK - zu aktuellen Einzelthemen der Globalisierung Berichte angefertigt und die Forschungsergebnisse in die Arbeit der EK eingespeist werden.