Das Projekt "Untersuchung des natuerlichen Gehalts an Ra 226, Rn 222, Po 210 Pb 210, U 238, Th 232 in Waessern, Nahrungsmitteln und menschlichen sowie tierischen Knochenproben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität des Saarlandes, Institut für Biophysik - Boris-Rajewsky-Institut durchgeführt. Das Institut fuer Biophysik der Universitaet des Saarlandes, Homburg (Saar), untersucht Waesser, Nahrungsmittel sowie menschliche und tierische Knochen auf ihren Gehalt an Radium, Radon, Polonium, Uran, Thorium und Blei 210. Ziel dieses Vorhabens ist es, weitere Erkenntnisse ueber die natuerliche Radioaktivitaet in der Umwelt des Menschen und ihre Schwankungsbreite zu erlangen.
Das Projekt "MARINA-BALT: Radioaktivitaet in der Ostsee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie durchgeführt. Das Projekt ermoeglicht die Identifizierung und Quantifizierung der Hauptquellen der antropogenen Strahlenbelastung aus der Ostsee fuer die Bevoelkerung der europaeischen Gemeinschaft. Den bei weitem wichtigsten Beitrag liefert der Verzehr von Fisch durch die Inkorporation des natuerlich vorkommenden Radionuklids Polonium hoch minus 210. Der zweitgroesste Beitrag resultiert aus den Einleitungen der Wiederaufarbeitungsanlagen fuer Kernbrennstoffe in Grossbritannien und Frankreich. Die Auswirkungen der Einleitungen der Nuklearanlagen im Einzugsbereich der Ostsee sind demgegenueber vernachlaessigbar.
Das Projekt "Ermittlung der Zufuhr von natürlichen Radionukliden der Uranzerfallsreihe (230Th, 220Pb, 210Po) bei Personen aus der Bevölkerung in belasteten Gebieten und Wohnungen und NORM-Arbeitsplätzen durch Ausscheidungsanalyse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Strahlenschutz, Analytik & Entsorgung Roßendorf e.V. durchgeführt. Natürliche Radionuklide werden seit Inkrafttreten der neuen Strahlenschutzverordnung vom Juli 2001 in den Strahlenschutz mit einbezogen. Ziel des Projektes ist die Gewinnung von Daten über die Ausscheidung natürlicher Radionuklide (Th-230, Ra-226, Pb-210, Po-210) bei Personen aus der Bevölkerung, in belasteten Gebieten und Wohnungen und an NORM-Arbeitsplätzen in verschiedenen Regionen Deutschlands.
Das Projekt "Bestimmung von Radionukliden, insbesondere von Alphastrahlern und ihre Verteilung in der Biosphaere" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung mbH, Institut für Strahlenschutz durchgeführt. Entwicklung, Verbesserung, Anpassung und Erprobung von Verfahren zur Bestimmung von Alphastrahlern und anderen Radionukliden in Luft, Wasser, Bewuchs, Boden und Nahrungsmitteln. Bestimmung von Radionukliden, insbesondere von Alphastrahlern in Emissionen kerntechnischer Anlagen und konventioneller Kraftwerke sowie deren Erfassung in Luft, Niederschlag, Boden, Bewuchs und Nahrung zur Ermittlung der Strahlenexposition der Bevoelkerung.
Das Projekt "Messung der Alpha-Strahlung von Luftfilterpraeparaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Physik durchgeführt. Die Messung der Alpha-Aktivitaet von Schwebstoffpraeparaten erlaubt die Berechnung des Polonium 210- und des Blei-210-Gehalts. Daraus koennen Austauschparameter (mittlere Verweildauer in der Atmosphaere) gewonnen werden. Korrelationen mit dem Konzentrationsverlauf verschiedener Tracerelemente erlauben Rueckschluesse auf die Herkunft der Radioaktivitaet.
Das Projekt "Konzertiertes Vorgehen 'Nachtraeglich abgeschaetztes Radon in Gegenden, die durch Uranabbau betroffen sind" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Strahlenschutz durchgeführt. Retrospektive Abschaetzung der Radonkonzentration bzw -exposition in Wohngebaeuden fuer zurueckliegende Zeitraeume durch Messung der 210-Polonium Implantation in Glasoberflaechen sowie in ausgewaehlten Materialien mit schwammiger Struktur (Volume traps) und anschliessende Modellrechnungen unter Beruecksichtigung weiterer Einflussparameter, speziell der Aerosolsituation in den Raeumen. Erste Feldversuche ergaben zum Teil gute Uebereinstimmungen von retrospektiv abgeschaetzten Radonkonzentrationen mit bekannten, durch fruehere Messungen ermittelten, Werten.
Das Projekt "Kolloidgetragner Transport von Uran und anderen radiotoxischen Schwermetallen in oxischen Bergwerkswässern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Dresden-Roßendorf e.V., Institut für Ressourcenökologie durchgeführt. Kolloidpartikel können sowohl einen stimulierenden als auch einen retardierenden Einfluss auf den Transport von radiotoxischen Schwermetallen in Bergwerkswässern ausüben. Mit Hilfe von Photonenkorrelationsspektroskopie (PCS), Filtration, Ultrafiltration, Zentrifugation, Ultrazentrifugation, ICP-MS, AAS, Ionenchromatographie, Extended X-ray Absorption Fine Structure (EXAFS) Spectroscopy, X-ray Absorption Near-Edge Structure (XANES) Spectroscopy, Laser-Doppler-Elektrophorese, Rasterelektronenmikroskopie (REM) und Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) sollen die Kolloidpartikel in einem breiten Spektrum an oxischen Bergwerkswässern physikalisch und chemisch charakterisiert und die kolloidgetragenen Anteile an Uran sowie an 230Th, 226Ra, 210Pb, 210Po und 227Ac bestimmt werden (ein Schwerpunkt sind Wässer aus stillgelegten Uranbergwerken). Durch EXAFS-Messungen an der Rossendorfer Beamline (ROBL) am Synchrotron der ESRF in Grenoble sollen die Mineralogie der Kolloidpartikel sowie die Art und Festigkeit der Bindung des Urans an die Partikel ermittelt werden. Aus dem Sorptionsverhalten des Urans und der weiteren radiotoxischen Substanzen an Kolloiden sind verallgemeinernde Schlussfolgerungen über die Rolle des kolloidgetragenen Transports im Umfeld von stillgelegten Bergwerken zu ziehen.
Das Projekt "Wege und Geschwindigkeiten der Abfuehrung von Spurenmetallen im Oberflaechenwasser von Seen: Untersuchung mittels umweltfreundlicher radioaktiver Tracer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite de Geneve, Institut F.-A. Forel durchgeführt. We propose a study of trace metal removal from lake surface water using radionuclide tracers. Particular attention will be given to the role of the colloidal fraction in removal process. Particle-reactive radioisotopes are useful tracers for studying transport processes and scavenging by settling particles in aquatic environments. Using a number of radionuclides with different 'reactivity' in respect to particle surfaces, we can consider them as surrogates for a number of metals. The objectives of the project are the following: 1. Laboratory batch experiments with radioactive tracers (7Be, 234Th, 210Pb, 210Po) to determine the relative affinity of these tracers to natural particles. 2. Further development and comparison of sinkable particle and colloid separation techniques with a focus on tangential flow filtration. 3. Test of applicability of multi-tracer methods for investigation of pathways, removal mechanisms and characteristic time scales in the epilimnion of Lake Geneva. 4. Modelling of radionuclide behaviour observed in the field (point 3) using parameters determined in experiments (point 2). Leading Questions: -What is the relative affinity of radioactive tracers (7Be, 234Th, 210Pb, 210Po) to natural particles and colloids? - How it compares to affiniy of trace metals and metallic pollutants? - Is coagulation of colloids a rate-determining step in removal of metals from epilimnion? - How removal rate relates to the trophic state?
Radon ist ein natürlich vorkommendes radioaktives Edelgas, das bei erhöhten Konzentrationen das Risiko von Lungenkrebserkrankungen steigern kann. Der NLWKN unterstützt das Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz bei der Umsetzung der neuen gesetzlichen Regelungen und trägt zur Information der Bürger zum Thema Radon in Niedersachsen bei. Was ist Radon? Was ist Radon? Bei Radon handelt es sich um ein natürlich vorkommendes, radioaktives Element. Seine Eigenschaft als Edelgas zeichnet aus, dass es farb-, geruch- und geschmacklos und somit für die menschlichen Sinne nicht wahrnehmbar ist. Es entsteht durch die natürlichen Zerfallsreihen der in der Erdkruste vorkommenden Elemente Uran und Thorium. Das für den Strahlenschutz hauptsächlich relevante Radonisotop Radon-222 (wird allgemein als „Radon“ bezeichnet) besitzt eine physikalische Halbwertszeit von 3,82 Tagen, nach der es unter Aussendung eines Alphateilchens zerfällt. Die Folgeprodukte Polonium, Blei und Bismut weisen allesamt einen festen Aggregatzustand auf und sind mit Ausnahme der stabilen Endprodukte ebenfalls radioaktiv. Wo kommt Radon in Niedersachsen vor? Wo kommt Radon in Niedersachsen vor? Die Freisetzung des Radons aus der Erdoberfläche wird durch einen Diffusionstransport verursacht, der aufgrund eines starken Konzentrationsgefälles zwischen Erdboden und Luft entsteht. Je höher die Radonkonzentration in der Bodenluft sowie die Durchlässigkeit des Bodens sind, desto höher ist auch die örtliche Gefährdung durch Radon. Eine grobe Abschätzung der Gefahr durch Radon in verschiedenen Gegenden wird durch die vom Bundesamt für Strahlenschutz veröffentlichte deutschlandweite Radonkarte ermöglicht, in der die Ergebnisse umfangreicher Bodenluftmessungen festgehalten wurden. In der Abbildung ist die Radonkarte für Niedersachsen dargestellt, die nur wenige Gebiete mit erhöhter Radonkonzentration in der Bodenluft zeigt. Wie gelangt Radon in das Innere von Gebäuden? Wie gelangt Radon in das Innere von Gebäuden? Nach dem Austritt aus der Erdoberfläche erfolgt die Ausbreitung des Radons hauptsächlich durch Konvektion aufgrund unterschiedlicher Luftdruckverhältnisse. Die Wege des Radons in das Innere eines Gebäudes sind daher vielfältig, führen jedoch alle über die erdberührenden Teile, wie Kellerboden und Kellerwände. Durch Undichtigkeiten wie Risse im Mauerwerk oder in der Bodenplatte, Kabel- und Rohrdurchführungen oder ähnliches, dringt das Gas in das untere Geschoss eines Gebäudes ein und kann sich von dort aus verteilen. Dieser Vorgang wird begünstigt durch nach oben steigende warme Heizungsluft oder Lüftungen, die einen Unterdruck im Gebäude erzeugen. Weiterführende Informationen zum Thema Radon sind z. B. auf der Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) zu finden.
Was ist Radon? Radon kommt überall in der Umwelt vor. Es entsteht im Boden als eine Folge des radioaktiven Zerfalls von natürlichem Uran , das im Erdreich in vielen Gesteinen vorkommt. Radon ist ein radioaktives Gas, das man weder sehen, riechen oder schmecken kann. Etwa sechs Prozent der Todesfälle durch Lungenkrebs in der Bevölkerung sind nach aktuellen Erkenntnissen auf Radon und seine Zerfallsprodukte in Gebäuden zurückzuführen. Aus natürlichem Uran in Böden und Gesteinen entsteht Radon , das sich in Gebäuden ansammeln kann. Dort erhöht es das Lungenkrebsrisiko der Bewohner. Radon ist ein radioaktives Gas, das man weder sehen, riechen oder schmecken kann. Radon wird aus allen Materialien freigesetzt, in denen Uran vorhanden ist. Es kommt überall auf der Welt vor. Der größte Teil der Strahlung , der die Bevölkerung aus natürlichen Strahlenquellen in Deutschland ausgesetzt ist, ist auf Radon zurückzuführen. Radon als Teil der Zerfallsreihe von Uran-238 Zerfallsreihe von Radon-222 Radon entsteht als Zwischenprodukt der Zerfallsreihe des in allen Böden und Gesteinen vorhandenem Uran -238 über Radium-226. Die Isotope (Sonderformen) Radon -219 (historisch "Actinon" genannt), Radon -220 ("Thoron") und Radon-222 ( Radon ) sind Teile der natürlichen Zerfallsreihen von Uran -235 ( Uran -Actinium-Reihe) Thorium-232 (Thorium-Reihe) und Uran -238 ( Uran -Radium-Reihe). Sie sind selbst radioaktiv, d.h. ihre Atomkerne zerfallen mit der Zeit und senden dabei Strahlung aus. Wenn auf www.bfs.de von " Radon " die Rede ist, ist immer Radon-222 aus der Uran -Radium-Reihe gemeint. Strahlenbelastung durch Radon Radon ist ein radioaktives Element. Der Atomkern radioaktiver Elemente ist instabil und zerfällt. Bei diesem Zerfall entsteht Strahlung . Die Halbwertszeit von Radon beträgt 3,8 Tage. Das bedeutet, dass – unabhängig davon, in welcher Konzentration Radon vorhanden ist – nach fast vier Tagen die Hälfte davon in seine Folgeprodukte zerfallen ist. Kurzlebige Radon -Folgeprodukte sind Isotope von Polonium, Wismut und Blei. Diese sind ebenfalls radioaktiv und haben eine sehr kurze Halbwertszeit . Ihre Atomkerne zerfallen in wenigen Minuten und senden dabei Alphastrahlen aus, die menschliches Gewebe schädigen können. Die radioaktiven Radon -Folgeprodukte lagern sich an Aerosole (feinste Teilchen in der Luft) an, die eingeatmet werden. Wenn die Radon -Folgeprodukte in der Lunge zerfallen, senden sie dort Strahlung aus. Diese Strahlung kann Zellen im Gewebe der Lunge schädigen und so Lungenkrebs auslösen. Radon-Risiko in Gebäuden Radon wird über Poren, Spalten und Risse aus Böden und Gesteinen freigesetzt – und gelangt auch in Gebäude. Dort sammelt sich Radon in Innenräumen an. Radon ist nach dem Rauchen eine der wichtigsten Ursachen für Lungenkrebs . Etwa sechs Prozent der Todesfälle durch Lungenkrebs in der Bevölkerung sind nach aktuellen Erkenntnissen auf Radon und seine Zerfallsprodukte in Gebäuden zurückzuführen. Verschiedene Schutzmaßnahmen helfen, die Konzentration von Radon in einem Gebäude zu verringern. Stand: 13.11.2024 Ionisierende Strahlung Häufige Fragen Was ist Radon? Wie breitet sich Radon aus und wie gelangt es in Häuser? Welche Radon-Konzentrationen treten in Häusern auf? Wo kann man sich über Radon und mögliche Sanierungsmaßnahmen informieren? Alle Fragen